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Schwur des Blutes

Titel: Schwur des Blutes
Autoren: Madea Stephanie
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Wimpern auf und blickte verführerisch zu ihm auf. „Wirst du immer so verrückt nach mir sein?“
Er knurrte und versuchte, beim Sprechen seine Fänge zu verdecken. „Ich bemühe mich, mich zurückzuhalten.“
Sam zog einen Schmollmund, legte ihre Finger auf Timothys kräftigen Oberschenkel und fuhr über die gewaltige Erektion, die sich unter seiner Jeans versteckte. Das erregte Schnurren, das ihr entwich, weil er sich so gut anfühlte, vibrierte durch ihren Körper.
Er lächelte auf sie herab, doch sein süßer, unschuldiger Ausdruck war einer verlangenden Sehnsucht gewichen. Eisblaue Flammen züngelten unverhohlen gierig in seinen azurblauen Augen. Mit ein paar Schritten hatte er sie rückwärts an die Seitenwand einer Kneipe gedrängt. Auf ihr wollüstiges Aufstöhnen antwortete er mit einem Fauchen, das ihr wie glühendes Benzin durch die Adern schoss, jede noch nicht lichterloh brennende Stelle entflammte. Dumpfe Musik drang in den Garten. Er presste sie mit seinem mächtigen Körper an die kühlen Steine. Sein Schwanz pochte lüstern und heiß zwischen ihnen. Ihre Handgelenke hielt er mit einer Hand über ihren Kopf. Ihr Herz brannte vor Liebe zu diesem Mann, der ihr Inneres mit einem erotischen Blick zum Kochen brachte.
Sam schloss die Lider, als seine warmen Lippen sich sanft auf ihre legten. Ein emotionales Feuerwerk überwältigte sie mit prickelnder Leidenschaft, als Timothys Kuss sie stürmisch eroberte. Ihr Stöhnen verlor sich in ihren Mündern, die sich drängend liebkosten, die Zungen immer fordernder tiefer vorstießen und mit verheißungsvollen Taten lockten.
Sam seufzte zittrig, als Timothys Bart und seine Fänge über ihren Hals kratzten. Sein heißer Atem an ihrem Ohr jagte ihr Hitzeschauder über den Rücken und als sie fühlte, wie ein Fingernagel ihre Hosenbeine am Oberschenkel zerschnitt, ohne ihre Haut zu berühren, hielt sie die Luft an. Der Stoff rutschte hinunter, kühle Nachtluft umwehte ihre feuchtheiße Mitte. Atemlos keuchte Sam auf, als er ihr ins Ohrläppchen biss.
„Und jetzt, meine wilde Raubkatze, gehörst du mir …“
    Epilog – Mitternacht zum 01. Mai 2011
    E in gewaltiges Donnergrollen eroberte die nachtschlafende Seite der Weltkugel, rollte wie ein kontinentgroßer Feuersturm über die Länder hinweg. Der Boden erzitterte, Fenster zerbarsten, der Strom fiel aus – mit einem Schlag verschlang wahrhafte Finsternis die Erde.
    „Oh Gott“, flüsterte Cira und sah mit schreckerfüllten Augen in die Runde, die nur eine einzige Kerze flackernd erhellte, „jetzt ist es so weit.“
„Der Engel wird die Welt in Schutt und Asche legen“, murmelte Timothy.
„Sie wird aufhören zu existieren, wie wir sie kennen“, bestätigte Nyl und hielt sich beim nächsten Donner, der die dicken Mauern von Amys Penthouse zum Wanken brachte wie ein Erdbeben der Stärke sieben, an einer Marmorsäule fest.
Sam ließ die Küchenzeile los und streckte die Hände nach Cira und Jonas aus. Sie bildeten einen Kreis.
Der Fehler eines aus Macht- und Habgier handelnden Reinblüters und der einer Dämonin hatten das Weltengefüge auseinanderbrechen lassen wie ein Löwenzahn eine Asphaltstraße. Zwei für gewöhnlich unbedeutende Entscheidungen, die das Erdendasein dramatischer veränderten als Weltkriege.
Das Chaos, das die Wesen auf den Straßen der Menschen verursachten, weil kein Rat sie mehr aufhielt, paarte sich mit dem jahrtausendealten und nochmals geschürten Hass eines gefallenen Engels, der Cira als sein Eigen betrachtete.
Endlich hatten die verloren gegangenen Sternringe ihre wahren Sternträger gefunden. Das feine Netz der geheimnisvollen Bewahrer fügte sich zusammen und die Fähigkeit der Voraussicht strömte zurück in die Ringträger.
Sam schloss die Augen, verschmolz mit der Macht, die ihr in die Wiege gelegt worden war und die ihr der Rubinring schenkte. Sie gab sie weiter an ihre Mutter Cira und an Jonas, nahm, was sie darboten und spürte, wie sie aus ihrem Körper losgelöst gen Himmel schwebte. Als Stern, als Hüterin der Welt.
Ihre Zeit war gekommen.
    ~~
    „Nein!“
Ein herzzerreißender Schrei erschütterte Samantha in kosmischen Höhen bis ins Mark. Ny’lane schlug sich die schwarzen
Fäuste auf die Brust und sah mit schmerzverzerrter Miene zum Himmel empor. Er raste durch die Wohnung und rammte
die Tür zu Amys Schlafzimmer auf.
Amy lag friedlich in ihrem Bett unter der dicken Decke. Ihr kaffeebraunes Haar rahmte ihr selig lächelndes, blasses Gesicht
mit weichen Locken
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