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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13
Autoren: Yasmine Galenorn
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Vodox zusammenarbeiten und Elqaneves Schicksal mit dem von Svartalfheim verbinden?« Königin Asteria wollte sich erheben, und plötzlich hatte ich das Bild vor Augen, wie die ältliche Elfe eine Prügelei anfing. Sie konnte sicher mächtig hinlangen.
    Ich sprang auf. »Bitte keinen Streit mehr. Ich halte das nicht mehr aus. Die Kämpfe und das Blutvergießen und Krieg und Schlachten stehen mir bis hier. Sagt uns einfach, was passiert ist, und wenn das jemandem nicht passt, Pech gehabt! Habt ihr das begriffen? Das gilt für euch alle! Meine Schwestern und ich sind diejenigen, die in diesem Krieg an vorderster Front stehen, und wir tun unser Möglichstes.«
    Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich hier eine mehrere tausend Jahre alte Elfenkönigin und eine ebenso alte Feenkönigin anbrüllte, und ich wich einen Schritt zurück. Hinter mir hörte ich Smoky schnauben, und dann brach er in Gelächter aus.
    »Das ist mein Hexling«, sagte er. »Gib es ihnen, Mädchen.« Ich fuhr herum. »Und du hör auf, noch überall Öl ins Feuer zu gießen, du übergroße Eidechse. Ganz egal, wie gut du im Bett bist, oder wie gut...
    du riechst... oder ... ach, halt einfach die Klappe!« Alle starrten mich mit offenem Mund an. Ich räusperte mich und setzte mich brav wieder auf seinen Schoß. »Ich stehe in letzter Zeit sehr unter Stress«, bemerkte ich schwächlich.
    »Offensichtlich«, entgegnete Titania, aber sie lächelte dabei. »Um lange und komplizierte Verhandlungen kurz zu machen, die Feenhöfe sind wieder auferstanden, dank deiner Hilfe. Allerdings gibt es jetzt drei und nicht zwei.«
    »Drei?« Ich blinzelte, und Delilah und Iris schauten ebenso verblüfft drein.
    »Drei«, wiederholte Morgana. »Die Dinge können nie wieder so werden wie früher, das wissen und akzeptieren wir. Also gibt es ab sofort nicht einen Morgen- und einen Abendhof, nicht einen Sommer- und einen Winterhof, sondern wir haben den Hof der Drei Königinnen gegründet. Titania wird über den Hof der Mutter herrschen - er entspricht dem Lichten Hof, dem leuchtenden Tag.«
    »Aeval wird erneut ihren Thron als Königin des Dunklen Hofs besteigen, der nun auch der Hof der weisen Alten ist, die Krone der Nacht«, erklärte Titania. »Und Morgana wird uns zwar nicht gleichgestellt sein, doch über den Hof des Zwielichts gebieten, die Brücke zwischen den Reichen, als Jungfrau und Herrin der Dämmerung.
    Sie wird als Gesandte zwischen der Welt der Sterblichen und der Welt der Feen fungieren.«
    »Da wäre noch eine Sache«, ergriff Königin Asteria das Wort. »Dieser Benjamin - ich nehme ihn mit. Ich habe meine Gelehrten bereits beauftragt, die alten Texte zu durchforschen. Benjamin und auch euer Tom Lane - beide haben in zukünftigen Schlachten gegen die Dämonen noch eine Rolle zu spielen. Falls ihr auf weitere Menschen trefft, die ein Geistsiegel hüten oder von den Wirkungen eines Siegels betroffen sind - Menschen, die in keiner Hinsicht übernatürlich sind -, dann bringt sie bitte zu mir. Mehr kann ich euch im Augenblick nicht dazu sagen.«
    »Mein Tom ... mein liebster Tarn Lin.« Titania seufzte mit traurigem, sehnsüchtigem Gesichtsausdruck. »Aber es ist besser, wenn er mir fernbleibt. Ich muss an zu viele andere Dinge denken, jetzt, da mein Hof neu erstarken wird.«
    Königin Asteria seufzte. »Und so wird es nun drei Feenhöfe in der Erdwelt geben. Ob uns das zum Guten oder zum Bösen gereicht, werden wir abwarten müssen. Aber wenn Großmutter Kojote es so will, können wir nichts dagegen unternehmen.«
    Sie erhob sich, und zum ersten Mal, seit wir sie kannten, sah sie alt aus. »Da ich für Trillians Verschwinden verantwortlich bin, überstelle ich euch Rozurial. Er wird euch helfen, so gut er kann.« Sie ging zur Tür, Titania und Morgana im Schlepptau.
    An der Tür drehte sie sich noch einmal zu mir um. »Feddrah-Dahns wird mit mir nach Hause zurückkehren. Er wurde schwer verwundet, doch er wird es überleben. Er bat mich, dir das für deine Freundin zu geben. Die Frau, die sich ein Kind wünscht.« Sie reichte mir einen kleinen Beutel, der verschiedene Kräuter und Steine enthielt.
    »Was ist das? Ist es für Lindsey?« Ich verstaute den Beutel in meiner Handtasche.
    »Ein Zauber, der ihr helfen wird. Er sagte, die Wirkung müsste binnen drei Monaten eintreten.«
    Auf einmal hatte ich einen Kloß im Hals. Das Einhorn war mir ans Herz gewachsen, und ich fürchtete, wir könnten uns aus den Augen verlieren, wenn er erst wieder zu Hause war. Er war
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