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Schwarze Sonne

Schwarze Sonne

Titel: Schwarze Sonne
Autoren: Marco Sonnleitner
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Künstler zu seinem Tisch und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Alles klar, Denzel?«
    Der Schwarze lächelte. »Aber sicher, Mr Seinfeld. Alles im Lot.«
    Seinfeld nickte ihm wortlos zu. Doch sein Blick sagte: Alle Achtung, gut gemacht! »Grüß mir Goldie, wenn du nach Hause kommst!«
    »Mach ich!« Denzel richtete sich auf, als wäre ihm etwas eingefallen. Er sah zu Bob herüber. »Fast hätte ich’s vergessen! Bob, könntest du mir einen großen Gefallen tun?«
    »Einen Gefallen?« Der dritte Detektiv zuckte mit den Schultern. »Klar, gerne. Was denn?«
    »Ich habe Goldie doch erzählt, dass ich mit einem der berühmten drei ??? in einem Kurs bin, und du hast mir eine eurer Karten für sie mitgegeben.«
    Bob machte ein verlegenes Gesicht. »Aber nur, weil du mich gefoltert hättest, wenn ich es nicht getan hätte.«
    Denzel lachte. »Du sagst es. Aber jetzt liegt mir Goldie dauernd in den Ohren, dass sie so gerne noch ein Autogramm von dir hätte.«
    »Denzel!« Bob spürte, wie er rot wurde. »Bitte sag ihr doch, dass wir nur ein paar –«
    In diesem Moment flog die Tür des Kunstsaales auf. Ein Mann in schwarzem Trenchcoat schritt mit grimmigem Gesicht an den hinteren Tischen vorbei, gefolgt von zwei Polizisten. Beide hatten sie ihre Hände an den Waffen.
    »Ist das der Kurs von Laurence Seinfeld?« Der Mann ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.
    »J…ja.« Seinfeld wandte sich von Denzel ab und sah die Männer irritiert an. Auch alle anderen im Saal ließen von ihrer Arbeit ab. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Mein Name ist Neil Rockwell, LAPD.« Er zückte seinen Dienstausweis und hielt ihn Seinfeld vor die Nase. »Nimmt ein gewisser Denzel Hopkins an Ihrem Kurs teil?«
    »J…ja.«
    Bob fuhr zusammen. Denzel? Was wollte die Polizei von Denzel?
    »Wo ist er bitte?« Rockwells Blick fiel auf Wayne, der sofort den Kopf schüttelte.
    »Ich bin hier«, sagte Denzel mit ruhiger Stimme und lächelte den Mann freundlich an. »Worum geht es denn?«
    Rockwell schlug seinen Mantel zurück, zog ein Paar Handschellen aus seinem Gürtel und schritt auf Denzel zu. »Sie werden des schweren Diebstahls beschuldigt und sind hiermit verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden.« Mit einem lauten Klicken schlossen sich die Eisenbügel um Denzels Handgelenke. »Mitkommen!«

Goldie
    »Der passt nicht!« Peters Stimme klang dumpf und angestrengt. Kein Wunder, lag er doch seit einer Viertelstunde unter dem alten Pritschenwagen und mühte sich mit den Bremsschläuchen ab. »Es ist doch der Zwölfer, Bob. Und gib mir auch irgendein Werkzeug, mit dem ich meine Finger ummontieren kann. Ich komm einfach nicht richtig ran an diese Mistschraube!«
    Bob kramte im Werkzeugkasten herum, bis er den passenden Gabelschlüssel gefunden hatte. Dann kniete er sich neben den aufgebockten Wagen und legte den Schlüssel in Peters ölverschmierte Hand. »Hier, Zweiter, der Zwölfer.«
    »Danke. Und sagt Titus schon mal, dass er nach den großen Scheinen in seinem Portemonnaie suchen soll. Das ist wirklich eine Schinderei sondergleichen hier.«
    Titus’ Pick-up war kaputt. Mit Entsetzen hatte er vorhin mitten auf einer Kreuzung in Rocky Beach festgestellt, dass sich das Bremspedal immer weiter durchtreten ließ und doch immer weniger Wirkung tat. Und das mit einer Ladung alter Terrakotta-Vasen hintendrauf! So vorsichtig wie möglich war er den Rest des Weges nach Hause gezuckelt und hatte den Wagen auf dem Schrottplatz ausrollen lassen. Aber da wartete schon ein wichtiger Kunde auf ihn, und gleich nachher musste Titus wieder weg. Also hatte er die drei Jungen gefragt, ob sie sich den Wagen mal ansehen könnten. Er würde sich auch erkenntlich zeigen, wenn sie das Auto wieder fahrtüchtig bekämen.
    »Bist du dir sicher, dass du dir da an der richtigen Stelle zu schaffen machst?« Justus sprach im Moment zu Peters Beinen, die unter dem Kühlergrill hervorlugten. »Nicht dass nachher der Scheibenwischer angeht, wenn Onkel Titus auf die Hupe drückt.«
    »Just!«, stieß Peter genervt hervor. »Der Schlauch hier leckt, verstehst du? Alle zwei Sekunden tropft mir eine blaue, eklige Brühe in die Haare. Das sollte auch für dich Hinweis genug sein. Und wenn – ich – endlich – diese«, der Zweite Detektiv quetschte die Worte nur mehr hervor, so sehr strengte er sich an, »blöde Schraube aufbekomme, dann kann ich auch einen neuen Schlauch einsetzen.«
    »Und wenn wir den
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