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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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im Augenblick ging sie ihr eher auf die Nerven, weshalb sie ihm einen finsteren Blick zuwarf und sich ein paar Schritte entfernte. Han wollte ihr instinktiv folgen, aber Ackbar hielt ihn mit einer knappen Handbewegung auf.
    »Lassen Sie sie«, sagte er. »Das ist sehr schwer für sie. Sie hat kaum Wasser unter sich.«
    In den letzten Sekunden war es in dem großen Saal atemlos still geworden, als alle mit der Betreuung der Displays Beschäftigten sich ihren Konsolen zuwandten und die Zuschauer verstummten und auf die Displaywand blickten. Als sich die Null dann in Plus 1 verwandelte und die ersten Bilder eintrafen, erwachte die ganze Wand plötzlich zum Leben.
    Han hatte fast den Eindruck, als wäre die Wand ein einziges Gewimmel aus winzigen Geschöpfen aus Licht. Wenn man sich nicht ganz konzentriert mit nur einer Fläche beschäftigte, konnte einem dabei übel werden und ein Flimmern in den Augen hervorrufen.
    Ackbar hob eine Hand und deutete auf die linke untere Ecke der Wand. »Bereits ein Ausfall«, sagte er. Nummer Dreiundzwanzig, ein pilotenloser Scout, hatte seinen Rendezvouspunkt bei Doornik Zweihundertsieben verpasst, das nach letzten Berichten ein Nest von Corasgh enthielt. Alle anderen Displays hingegen begannen sich zu füllen – die Flugbahnen wechselten von Rot nach Grün, die leeren Kreise füllten sich mit Ansichten von Planeten.
    Die ersten Bilder von N’zoth führten zu einem erregten Raunen im Saal. Da waren die unverkennbaren Silhouetten von Sternzerstörern zu erkennen, die die Abbildungssysteme auf Rone Taggars Jennie Lee herausgepickt hatten. Nachdem Leia Han verlassen hatte, war sie neben Ayddar Nylykerka getreten, der eifrig damit beschäftigt war, einzelne Aufnahmen aus dem Datenfluss zu kopieren und sie in eine Collage von Schiffsbildern einzuspeisen. Der kleine Analytiker aus dem Amt für Anlagenerfassung redete dabei halblaut vor sich hin.
    »Das könnte die Redoubtable sein«, murmelte er nach einem Blick auf seine Listen. »Eindeutig frühe Imperiumsklasse trotz der Umbauten vorne…«
    Das Raunen im Saal ging in ein unruhiges Murmeln über, als wenige Sekunden später das Bild von Nummer 1 sich änderte und eine schlankere dolchförmige Silhouette auftauchte, die immer klarere Konturen annahm. Fast jeder im Saal Anwesende konnte das Profil identifizieren, und die wenigen, die nicht dazu imstande waren, erfuhren es schnell von ihren Nachbarn: Es handelte sich um einen Supersternzerstörer im Orbit um N’zoth.
    Die Neue Republik hatte sich von Anfang an dazu entschlossen, eine größere Zahl kleinerer Schiffe zu bauen – Flottenträger, Sternzerstörer der Republic -Klasse, Schlachtkreuzer – und hatte damit von der Flottendoktrin des Imperiums Abstand genommen. Mon Mothma hatte Anweisung erteilt, den einzigen vom Imperium erbeuteten SSZ zu verschrotten, anstatt ihn zu reparieren oder ein Museumsstück daraus zu machen. Demzufolge war das acht Kilometer lange Monstrum, das N’zoth umkreiste, jedem Schiff der Neuen Republik an Kampfstärke und Feuerkraft weit überlegen.
    »Also das, das kann nur die Intimidator sein«, verkündete Nylykerka. »Alles, was am Ende in der Super -Klasse produziert wurde, hatte diesen zusätzlichen Schildturm in der Mitte…«
    So erschütternd diese Entdeckung auch war, richtete sich doch das Interesse der Zuschauer in der Operationszentrale schnell etwas anderem zu. Als der Countdown sich der Zweiminutenmarke näherte und die Scouts dem Mittelpunkt und damit der größten Annäherung ihres Durchflugs entgegenrasten, füllte sich die Displaywand mit Bildern von Kriegsschiffen, bis die ganze Wand einer vergrößerten Version der Collage ähnelte, die Nylykerka auf seiner Konsole aufgerufen hatte.
    Es gab Sternzerstörer bei Wakiza, bei Zhina, bei New Brigia und Doornik 881, wo sich früher die imperiale Fabrikfarm befunden hatte. Die yevethanische Flotte bei Morning Bell zählte jetzt wenigstens sechzehn Schiffe, darunter vier Sternzerstörer, sechs Schubschiffe der Aramadia -Klasse und ein seltsam aussehendes Schiff etwa von der Größe eines Dreadnaught , welches Nylykerka erregt als ein lange verschollenes imperiales Erprobungsschiff, die EX-F, identifizierte. Und überall tauchten weitere Schubschiffe auf – im Orbit um alle anderen Welten der Duskhan-Liga, bei Polneye und bei den ehemaligen Bergwerksanlagen auf Kojash.
    Die drei imperialen Werften in Lieutenant Sconns Aussage fehlten hingegen: Schwarz Fünfzehn, die sich im Orbit um N’zoth
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