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Schueßler-Salze für Anfaenger

Schueßler-Salze für Anfaenger

Titel: Schueßler-Salze für Anfaenger
Autoren: Dr. Med. Berndt Rieger
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Geld. Die folgenden Jahre waren eine Zeit unbeschreiblicher Not, in der die Menschen körperlich und seelisch Halt suchten und sehr offen für Heilsversprechen waren. Hatten sich einige eine neue Existenz aufbauen können, rutschten viele davon durch die internationale Finanzkrise des Jahres 1929 erneut in Armut und Krankheit.
    Es ist kein Zufall, dass der „praktische Biochemiker“ Dieter Schöpwinkel (seine Berufsbezeichnung legt nahe, dass kein konkretes Studium auf diesem Gebiet absolviert worden war) im Jahr 1925 mit seiner „Polarbiochemie“ an die Öffentlichkeit trat, ein schmales und gedanklich krauses Bändchen, das gleichwohl durch die Anbindung an die damals sehr anerkannte Schüßler’sche Biochemie weite Verbreitung fand. Schöpwinkel definierte die ersten 9 Ergänzungssalze und bot sie gegen Diabetes, „innere Fäule“ und vieles andere mehr an.
    Zu Lebzeiten Schüßlers war die große Bedeutung von Jod, Kupfer und Zink für den Körper nur zum Teil bewusst gewesen. Kaliumjodid aber gehörte zu den am meisten verschriebenen Arzneien des 19. Jahrhunderts, nachdem zu dessen Beginn die belebende Wirkung von Jod für den Körper bekannt geworden war. Als Homöopath hat Schüßler Kalium jodatum zweifellos gekannt, jedoch nicht der Aufnahme in den Kanon seiner Salze für würdig befunden. Warum das so war, wissen wir heute nicht mehr.
     
    Aus heutiger Sicht ist die Vernachlässigung dieses wichtigsten Ergänzungssalzes ein klares Versäumnis. Dies erkannt zu haben ist das Verdienst Dieter Schöpwinkels. Warum er andererseits Alaun, eine im alten Ägypten zur Konservierung von Leichen genutzte Substanz, als Nr. 20 Kalium aluminium sulfuricum D6 definierte, ist weniger einsichtig. Wer sich beim Rasieren geschnitten und die Wunde mit einem Alaunstift verätzt hat, um die Blutung zu stillen, weiß, dass es sich hier um eine sehr scharfe Arznei handelt, die im Körper naturgemäß nicht vorkommt und deshalb streng genommen auch nicht als Schüßler-Salz bezeichnet werden dürfte. Noch dazu ist Aluminium ein Edelmetall, dessen Ablagerung im Gehirn Demenz hervorruft. Weder in der traditionellen Medizin, noch in der Schulmedizin wird Alaun eine wichtige Heilwirkung zugeschrieben. Die Aufnahme in die Reihe der Ergänzungssalze muss deshalb aus heutiger Sicht als fragwürdig bezeichnet werden, wenn auch nicht anzunehmen ist, dass eine homöopathische Verreibung davon angesichts der Umweltbelastung, die uns tagtäglich über die Ernährung mit weit größeren Mengen an Aluminium konfrontiert, unbedingt schaden müsste.
     
    Unter die „Schüßler-Ergänzungssalze“ zählt man gemeinhin:
     
    Nr. 13 Kalium arsenicosum D6
    Nr. 14 Kalium bromatum D6
    Nr. 15 Kalium jodatum D6
    Nr. 16 Lithium chloratum D6
    Nr. 17 Manganum sulfuricum D6
    Nr. 18. Calcium sulfuratum Hahnemanni D6
    Nr. 19 Cuprum arsenicosum D6
    Nr. 20 Kalium aluminium sulfuricum D6
    Nr. 21 Zincum chloratum D6
    Nr. 22 Calcium carbonicum Hahnemanni D6
    Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6
    Nr. 24 Arsenum jodatum D6
     
    Die Aufstellung der Salze entspricht keiner klaren inneren Logik. Nr. 24 kann als Kombination von Nr. 13 und Nr. 15 gesehen werden, Nr. 18 unterscheidet sich nur unwesentlich von Nr. 12 und Nr. 23 nur gering von Nr. 9. In manchen Fällen können die Ergänzungssalze aber tatsächlich eingesetzt werden, wenn man mit den ersten zwölf Salzen keinen oder wenig Erfolg gehabt hat. Ein gutes Beispiel dafür ist die Nr. 19 Cuprum arsenicosum. Kupfer wird vor allem in der Leber gespeichert, ist dort an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt und kann deshalb die Wirkung der Nr. 6, dem klassischen „Lebersalz“, verstärken.
     
     
    Hier nun also ein Kurzüberblick über die einzelnen Salze:
     
     

Nr. 13 Kalium arsenicosum D6:
     
    Es hilft vor allem Menschen, die frieren und dabei einen raschen Herzschlag haben. Das Mittel ist für ältere Menschen geeignet und kann in diesem Stadium auch gegen Schwäche wirken. Viele berichten über eine Linderung von Herzrhythmusstörungen. Man hat den Eindruck, dass es die Wärmeregulierung im Körper verbessert. Bei Menschen über 70 Jahren kann es sinnvoll sein, bei Schwäche und Angstgefühlen eine Kur mit der Nr. 13, 5 Tabletten täglich über 3 Wochen zu machen.
     
    Kalium arsenicosum wird vor allem von Menschen gebraucht, die in ihrer Jugend einen Bedarf an Kalium phosphoricum hatten. So ergänzt dieses Salz die Nr. 5.
     
     
     
     

Nr. 14 Kalium bromatum D6:
     
    Es wird vorwiegend bei
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