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Schürzenjäger

Schürzenjäger

Titel: Schürzenjäger
Autoren: Alison Kent
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denken, die er vor ihr gehabt hatte. “Meine Bemerkung bezog sich darauf, dass du meine Frage nicht beantwortet hast. Ich bin dir ja schließlich auch keine Antwort schuldig geblieben.”
    “Ich habe dir eine Antwort gegeben.”
    “Die war ausweichend und im Hinblick auf meine Frage nicht sehr befriedigend”, meinte sie teils neckend, teils ernst. Da er noch immer nichts sagte, fügte sie hinzu: “Ich habe dir von Wayne erzählt.”
    “Als ich jünger war, kannte ich einen Wayne.” Sanft streichelte er ihre Oberschenkel. “Er hatte eine Suppenküche, wo ich oft gegessen habe.”
    Sie hielt inne. “Warum hast du in Suppenküchen gegessen?”
    “Weil die Leute, die mich adoptiert hatten, mich nicht einfach nur zu sich nahmen.” Sein Gesichtsausdruck wurde kühl. “Sie lehrten mich, zu verstehen, woher ich kam und wo ich enden würde, wenn ich nicht begreife.”
    “Was begreifen?” Sie fragte sich, woher, um alles in der Welt, er kam.
    “Dass man mit Geld durchaus Glück erkaufen kann.”
    “Das kannst du nicht ernsthaft glauben”, entgegnete sie.
    “So glücklich wie jetzt war ich noch nie in meinem Leben.”
    “Aber doch nicht wegen des Geldes.”
    “Natürlich. Geld ermöglicht es mir, Designeranzüge zu tragen und einen Sportwagen zu fahren.”
    Sie glitt von seinen Schenkeln herunter und setzte sich im Schneidersitz neben ihn. “Dein Glück hängt also von deinem Besitz ab.”
    Er zögerte einen Moment und schob die Hände unter den Kopf. “Weniger davon, was ich besitze, mehr von der Gewissheit, dass ich genug habe.”
    Das war nicht schwer nachzuvollziehen. Geld zu haben erleichterte das Leben. Aber machte es auch glücklich?
    Sie wollte ihm erklären, dass es kaum das Ende der Welt bedeutete, wenn man kein Geld hatte. Doch dann schwieg sie lieber, weil sie eigentlich überhaupt keine Ahnung davon hatte.
    Sie hatte nie hungern müssen. Ihr Überleben war nie von der Großzügigkeit anderer abhängig gewesen. Randys offenbar schon. Und deshalb hatte er sich geschworen, nie wieder Hunger leiden zu müssen.
    Claire ließ ihre Hand von seinem Ellbogen zu seiner Hüfte gleiten. “Welche Sache, die du dir am meisten wünschst und noch nicht besitzt, würdest du dir kaufen wollen?”
    “Für jemanden, der unbedingt ein Arrangement wollte, das keinerlei Fragen erlaubt, hast du deine Meinung aber schnell geändert”, bemerkte er. Seine Stimme klang rau. Sein Atem hatte sich beschleunigt, unter ihrer Berührung wuchs sein Verlangen sichtlich.
    Er hatte recht. Sie hatte nur eine flüchtige Affäre gewollt. Aber wie hätte Claire ahnen können, dass er so faszinierend war? Oder dass sie unbedingt die Wahrheiten herausfinden wollte, die er vor ihr verbarg?
    Im Augenblick wollte sie die Fragen vergessen und nicht mehr reden, sondern sich dem widmen, weshalb sie hier waren.
    “Warum denkst du nicht darüber nach und antwortest mir morgen?”, schlug sie daher vor, stützte sich auf alle viere und kroch zwischen seine Schenkel.
    Bereitwillig schob er seine Beine auseinander. “Hört sich verdammt gut an.”
    Lächelnd legte sie die Finger um seine Erektion und begann, ihn mit dem Mund zu verwöhnen. Randys Stöhnen und seine erstickten Laute verrieten ihr, wie viel lustvolles Vergnügen sie ihm bereitete.
    Schon bald ertrug er die süße Folter nicht mehr und signalisierte Claire, dass sie kurz warten sollte. Behutsam schob er sie von sich. Und nachdem er sich ein Kondom übergestreift hatte, bedeutete er ihr, wieder auf ihn zu klettern. Was ihn keinerlei Überredungskünste kostete.
    Sie setzte sich rittlings auf ihn, umschloss mit einer Hand sein Glied und führte ihn dahin, wo sie ihn bereits sehnlichst erwartete. Mit einer geschmeidigen Bewegung drang er tief in sie ein. Es war ein wunderbares, vollkommenes Gefühl, so als hätte sie durch eine seltsame Laune des Schicksals den Mann gefunden, dessen Körper am besten zu ihrem passte.
    Das ergab keinen Sinn. Das war unmöglich.
    Trotzdem konnte sie nicht vergessen, wie sich ihre Blicke auf dem Balkon begegnet waren und sie diese einzigartige Verbindung gespürt und plötzlich geglaubt hatte, er wäre der einzige Mann, den sie brauchte.
    Seine Hände ruhten auf ihren Hüften. Sie beugte sich vor und stützte sich auf seiner muskulösen Brust ab, während sie sich einem trägen Rhythmus hingab. Sie ließ sich bewusst Zeit, wollte den prickelnden Druck genießen, das süße, unerträgliche Ziehen, das Gefühl, ihn in sich zu spüren.
    Doch ewig konnte
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