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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht
Autoren: Kim Lawrence
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sich und fügte entsetzt hinzu:
    "Ich konnte nichts sehen."
    "Hope hat leider nicht erwähnt, dass Sie gewalttätig sind.
    Stattdessen hat sie behauptet, Sie seien ruhig lind würden nur selten aus sich herausgehen."
    "Ich fühle mich auch ohne Ihre Bemerkung schuldig genug", stieß Lindy hervor,
    "Gut."
    Als sie sich über die Dusche beugte, um das Wasser abzustellen, wurde sie durch und durch nass. "Lassen Sie mich das mal untersuchen", forderte sie ihn dennoch sachlich auf, obwohl sie Sich momentan gar nicht professionell vorkam. "Ich bin schließlich Ärztin."
    "Läuft das Geschäft so schlecht, dass Sie unschuldige Menschen angreifen müssen, um Patienten zu haben?"
    "Sie sind keineswegs unschuldig", erwiderte sie, während sie seine Nase abtastete. "Es ist offenbar nichts passiert", stellte sie erleichtert fest. "Halten Sie die Hand darauf." Sie nahm seinen Daumen und Zeigefinger und demonstrierte ihm, an ihrer eigenen Nase, wie er es machen sollte. "Nicht bei mir", fügte sie hinzu und schob seine Finger weg. "Gibt es hier im Haus Eis zum Kühlen und einen Verbandskasten?"
    "Ich brauche eher einen Drink, ich stehe unter Schock."
    "Nein, das tun Sie nicht. Aber wenn es so wäre, dürften Sie sowieso keinen Alkohol trinken." Leicht verärgert betrachtete sie seine gesunde Bräune.
    "In der Küche finden Sie den Verbandskasten, Eis ist im Kühlschrank."
    Sie eilte in die Küche.
    "Oben rechts", erklärte Sam, der ihr gefolgt war.
    "Sie müssen fest auf die Nase drücken, sonst tropft das Blut auf den Boden", ermahnte sie ihn.
    "Ja, Doktor", antwortete er betont sanft.
    Lindy warf ihm einen misstrauischen Blick zu. Irgendwie hatte sie das Gefühl, die ganze Sache mache ihm Spaß, Aber das war eigentlich unmöglich, es sei denn, er wäre ganz und gar anormal.
    Sie schlüpfte aus den nassen Schuhen und zog den engen Rock etwas höher, ehe sie auf den Stuhl kletterte. Als Sie sich umdrehte, merkte sie, dass Sam ihre Beine ungeniert musterte.
    "Das ist ja direkt widerlich", sagte sie und stieg mit dem Verbandskasten in der Hand wieder hinunter. Sam lächelte betont unschuldig. "Setzen Sie sich, sonst kann ich Sie nicht behandeln", forderte sie ihn kurz angebunden auf. Er tat es, und sie wischte ihm mit einem Stück Mull das Blut aus dem Gesicht. Dabei bemühte sie sich krampfhaft, ihm nicht in die Augen zu sehen.
    "Lloyd wird ... verdammt, kann ich endlich loslassen?"
    "Ja, das sollte jetzt gehen", stimmte sie zu.
    "Lloyd wird sich nicht freuen", begann er noch mal. "Es könnte teuer werden, wenn ich ausfalle."
    "Daran habe ich gar nicht gedacht", gab sie schuldbewusst zu.
    "Hätten Sie aber tun sollen, ehe Sie mich so heftig attackierten."
    "Sie sind wirklich ein guter Schauspieler." Lindy atmete tief ein.
    "Aber im Ernst, es war ein Unfall. Was ist denn jetzt los?" fragte sie, als er ein Auge schloss, es wieder öffnete und dabei dramatisch seufzte.
    "Na ja, vielleicht sollte ich es Ihnen sagen ... Ihre Bluse ist so nass, dass sie völlig durchsichtig ist."
    Entsetzt blickte sie an sich hinunter. O nein, warum habe ich ausgerechnet heute keinen BH angezogen? überlegte sie.
    "Hiermit können Sie Ihre... ich meine, hiermit können Sie sich bedecken." Er reichte ihr ein Geschirrtuch.
    Sie riss es ihm aus der Hand, als wäre es ein Rettungsanker. "Sie haben lange gewartet, ehe Sie es erwähnten."
    "Würden Sie mir glauben, dass es mir zuvor gar nicht aufgefallen ist? Nein? Das habe ich mir gedacht. Der Anblick hat mich von den Schmerzen abgelenkt." Er lehnte sich mit dem Kopf an die Wand und seufzte wieder. "Sie haben wirklich einen fantastischen Körper."
    "Wie können Sie es wagen?"
    "Sie sollten bei mir keine strengeren Maßstäbe anlegen als bei sich selbst, Doktor Lacey. Ihr Interesse an meinem Körper vorhin im Badezimmer war bestimmt nicht rein professioneller Art. Das muss Ihnen nicht peinlich sein, ich bin daran gewöhnt, als Sexobjekt behandelt zu werden. Ich habe immer geglaubt, eine gute Menschenkenntnis zu haben. Aber in Ihnen habe ich mich getäuscht.
    Auch wenn es wie ein Klischee klingt, ich finde, Sie sollten öfter die Beherrschung verlieren."
    Lindy wurde klar, dass sich auf erotischer Ebene zwischen ihnen etwas anbahnte. Damit kannte sie sich aus. Sie hatte es schon einmal erlebt, aber mit fatalen Folgen. Schon allein deshalb hätte sie ihn jetzt auslachen müssen. Als Schauspieler war er sowieso daran gewöhnt, ständig zu flirten. Es gab nur eine Lösung, sie musste sich unbedingt von ihm fern
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