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Schön und ungezähmt

Schön und ungezähmt

Titel: Schön und ungezähmt
Autoren: Emma Wildes
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Wangen. Ihre Fingernägel gruben sich durch die dünne Schicht seines Hemds tiefer in seine Haut, als er den Rhythmus beschleunigte. Colton merkte überrascht, dass sie ohne weitere Stimulation bereits den Höhepunkt erreichte. Ein erstickter Schrei entrang sich ihr, als sie sich ihm fordernd entgegenhob, und ihre inneren Muskeln begannen, sich zusammenzuziehen.
    Das gab ihm den Rest.Tief stieß er in sie und explodierte mit so großer Intensität, dass sein Körper erbebte. Er verharrte, und der Ausbruch nahm ihn ganz gefangen, als er seinen Samen in sie pumpte und ihren Namen stöhnte.
    Als er schließlich wieder zu Atem kam, wurden ihm zwei Dinge bewusst. Zum Ersten lächelte seine atemberaubende Frau zu ihm auf, triumphierend, wie ihm schien.

    Das Zweite war, dass das Gefährt, in dessen Inneren sie auf geradezu anstößige Weise halb nackt lagen, gerade zum Stehen kam.
    »Verdammt«, murmelte Colton ungläubig. Hatte er tatsächlich soeben seine eigene Frau in einer fahrenden Kutsche geschändet wie ein brünstiger Heranwachsender?

Kapitel 1
    Männer wollen uns verstehen, aber nur auf eine überaus abstrakte Weise. Sie glauben, unsere wechselnden Stimmungen machen uns zu Lebewesen, die zu verstehen schlicht viel zu schwierig ist. Bis zu einem gewissen Punkt stimme ich ihnen darin zu. Männer bestreiten ihr Leben auf überaus geradlinige Weise. Das könnt Ihr zu Euren Gunsten nutzen, wenn Ihr Euch zur rechten Zeit daran erinnert.
    Frauen aber verstehen einander sehr gut.
    Aus dem Kapitel »Ihre Realität im Vergleich mit unseren Illusionen«
     
    Die Nachmittagssonne fiel durch die hohen Fenster und schien auf den reich gemusterten Teppich. Die Fenstertüren zum Garten standen offen, und der Geruch blühender Rosen erfüllte die Luft. Brianna gegenüber saß Rebecca Marston, die in diesem Moment eine Augenbraue hob und argwöhnisch bemerkte: »Du siehst eigenartig aus, Bri. Hörst du unserer Unterhaltung überhaupt zu?«
    »Ich stimme dir zu«, warf Arabella Smythe, die Countess of Bonham, ein. Hübsch und zierlich saß sie auf der Kante eines herrlich bestickten Stuhls. Ihr ebenholzschwarzes Haar schmiegte
sich sittsam in ihren Nacken, und ihre hübschen, dunklen Augen blickten ebenso fragend drein. »Du wirkst irgendwie abgelenkt.«
    »Ist das so?« Es war ihr unmöglich, die Unschuldige zu spielen. Brianna lachte. Sie saßen in Arabellas privatem Salon, tranken Tee und plauderten. Ihre Freundinnen hatten recht; sie hatte das Hin und Her ihrer Unterhaltung über die neueste Mode bereits vor einigen Minuten aus den Augen verloren. Der gestrige Abend war für sie schlicht und ergreifend ein … Triumph gewesen. Sie könnte es auch als Offenbarung bezeichnen. Wie um alles in der Welt sollte sie beim Gedanken daran nicht lächeln?
    Also, das war wirklich unmöglich.
    »Ja. Du siehst aus wie die Katze, die in den Sahnetopf gefallen ist.« Rebecca richtete sich auf dem Brokatsofa auf. Sie war eine große, gertenschlanke Dunkelhaarige mit weiblichen Gesichtszügen und einer beneidenswert guten Figur. Es war für die Gentlemen der besseren Gesellschaft durchaus angesagt, von sich zu behaupten, in sie verliebt zu sein, aber sie hatte bisher noch nicht den passenden Mann gefunden, obwohl ihr Vater darauf bestand, dass sie sich bald vermählte. Da sie gerade ihre zweite Saison bestritt, stellte sie für die jungen Männer des haut ton eine Herausforderung dar. »Was ist passiert?«, verlangte sie zu wissen.
    Die drei jungen Frauen waren seit der Kindheit miteinander befreundet, und obwohl Brianna versuchte, ausdruckslos die Blicke ihrer Freundinnen zu erwidern, gelang es ihr nicht. »Was lässt euch glauben, es sei etwas passiert?«
    Die beiden wechselten einen Blick. Ironisch bemerkte Arabella: »Nenn es eine wohlbegründete Vermutung. Wir kennen dich. Ich habe diesen Gesichtsausdruck schon einmal gesehen. Er erinnert mich an die Zeiten, als wir nachts die Ruine der alten
Abtei erkundeten und gehofft haben, um Mitternacht den einen oder anderen Geist zu sehen. Als wir heimkamen und selbst diejenigen waren, die ertappt wurden, hast du meiner Gouvernante eine sehr unglaubwürdige Geschichte erzählt, die sie aus unerfindlichen Gründen geglaubt hat. Wir kannten aber die Wahrheit«, fügte sie hinzu, »schließlich hatten wir die Regeln gebrochen.«
    Amüsiert erinnerte sich Brianna an diese Episode. Sie nahm ihre Teetasse und bemerkte: »Ja, ich habe uns eine Bestrafung erspart, nicht wahr?«
    »Du warst sehr
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