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Schnueffeln erlaubt

Schnueffeln erlaubt

Titel: Schnueffeln erlaubt
Autoren: Martina Nau
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großräumig mit hoher Nase zu arbeiten. Schwieriger wird es, wenn Sie später Seiten- und vor allem Rückenwind wählen.
     
     
Konzentrieren Sie den Hund auf sich und seine Aufgabe, bevor Sie ihn suchen lassen.
Dann schicken Sie ihn mit einer ausladenden Bewegung Ihres Arms los.
     
    Dies war ein guter Einstieg in die Nasenarbeit. Ab sofort gibt es unzählige Variationsmöglichkeiten. Lassen Sie Ihren Azubi doch mal seinen Futternapf suchen, seine Kaustange, seinen gefüllten Kong® oder seine Duftröhrchen. Zeigen Sie ihm jedoch vorher immer, was genau er zu suchen hat. Sagen Sie dabei möglichst jedes Mal das gleiche Wort, zum Beispiel Schau. Bald wird er Ihnen auf dieses Wort hin gern seine Aufmerksamkeit schenken, weil er etwas Spannendes damit verknüpft.
    Noch schwieriger machen wir es unserem Hund, wenn wir die Leckerchen, die wir ihm vorher zeigen (oder den Futternapf, den Kong®, die Duftröhrchen), in eine Dose oder Schachtel mit Löchern legen und diese Dose verstecken. Nun muss er die Dose finden und sie öffnen, bevor er an seine Leckereien gelangt.
    An dieser Stelle können wir aber auch mit einer Anzeige arbeiten. Kann der Hund die Dose oder den Karton nicht öffnen oder apportieren, soll er uns das Gefundene anzeigen. Wie Sie die Anzeige trainieren, haben Sie ja bereits gelesen. Nutzen Sie am besten diejenige Anzeige, die ihr Hund Ihnen anbietet oder leicht versteht.
     
     
    Lassen Sie den Hund kurz an den Briefchen riechen.
     
     
    Wählen Sie anfangs einfache Verstecke, später verstecken Sie die Rollen an ausgefallenen Orten.
Leckerchenbriefe überall!
    Eine weitere schöne Variation ist diese: Sammeln Sie Papprollen von Küchentüchern oder Toilettenpapier. Trainieren Sie, dass IhrHund Ihnen diese unversehrt bringt. Befüllen Sie mehrere Papprollen mit einem Leckerchen und knicken Sie die Ecken um, sodass die Rollen geschlossen sind. Auch diese sollte er Ihnen bringen, ohne sie selbst auszupacken. Sie öffnen sie gemeinsam und Ihr Hund bekommt den Inhalt. Das erfordert eine Menge Selbstdisziplin von jedem Hund, aber die kann ja nicht schaden. Dann verstecken Sie mehrere „Briefchen“ überall im Haus: unter einem Teppich, auf einem Regal, in einer Ecke – was Ihnen auch immer einfällt. Dem Hund macht es Spaß zu suchen und uns macht es Spaß zuzuschauen, wie er nun eifrig die ganze Wohnung nach seinen Schatzbriefchen durchsucht.
     
     
    Verstecken Sie ein Leckerchen unter einen von mehreren gleich aussehenden Bechern.
     
     
    Hier erschnüffelt Jasper durch die Löcher am Becherboden, wo er das Leckerchen finden könnte. Ein Becher fällt im Eifer des Gefechts um, doch er konzentriert sich nur auf den Geruch.
     
     
    Das riecht gut! Hier ist also das Leckerchen.
Hütchenspiele – nicht verboten
    Auf der Straße sind Hütchenspiele als Glücksspiele verboten. Unseren Hunden bereiten sie jedoch eine Menge Spaß. Und auf Spaß sollten wir nicht verzichten.
    Auch bei Hütchenspielen kann man mit einer Anzeige arbeiten. Sichtlich mehr Spaß macht es unseren Hunden aber, wenn sie einfach nach Herzenslust suchen und die Töpfchen umwerfen dürfen, sobald sie das darunterliegende Leckerchen oder Spielzeug erschnüffelt haben.
    Beginnen Sie mit zwei gleichfarbigen umgestülpten Bechern, deren Böden Löcher haben. Hier eignen sich hervorragend Kunststoffblumentöpfe. Gleichfarbig sollten siesein, weil Hunde – wie wir zuvor bereits gelesen haben – eingeschränkt Farben erkennen können und sich nicht durch diese verleiten lassen sollen. Im fortgeschrittenen Trainingsstadium können Sie gerade dieses Farbensehen als gezielte Verleitung einbeziehen, indem Sie zum Beispiel zwei braune (für den Hund neutral) und einen blauen Becher (für den Hund farblich erkennbar) wählen.
    Setzen Sie Ihren Hund zu Beginn ab und legen Sie für ihn sichtbar ein Leckerchen unter einen der beiden Becher. Dann sagen Sie Such und lassen ihn den Topf umwerfen und das Leckerchen nehmen. Das war natürlich noch keine richtige Suche. Es geht am Anfang nur darum, Ihrem Hund zu zeigen, was Sie eigentlich mit ihm vorhaben. Wiederholen Sie diese Übung nur zwei- oder dreimal. Danach setzen Sie ihn wieder ab, legen ein Leckerchen unter einen Becher und schieben die Becher wie bei einem Hütchenspiel hin und her, sodass Ihr Hund nicht mehr weiß, unter welchem Becher das Leckerchen nun liegt. Dann geben Sie wiederum das Kommando Such. Möchte der Nasenazubi nun einfach die Becher umstoßen, ohne vorher zu schnüffeln,
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