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Schnueffeln erlaubt

Schnueffeln erlaubt

Titel: Schnueffeln erlaubt
Autoren: Martina Nau
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orangefarbenen finden wir im Gegensatz zu unserem Hund schnell und können uns daher auch mal als die besseren Jäger profilieren. Dies wäre bei dem einen oder anderen selbstbewussten Hund von großem Vorteil. Es könnte aber auch wichtig sein, dem Hund im Suchgelände zu helfen, um zusätzliches Vertrauen aufzubauen.
    Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Suchobjekte: Die Farbe spielt eine wichtige Rolle.
    Manche sehr jagdtriebigen Hunde interessieren sich leider nicht für Spielzeuge oder einfache Standarddummys, sobald sie sich draußen in freier Natur befinden. Zu ihnen kann man manchmal nur über einen Wildersatz einen Weg finden. Erlaubt ist, was Erfolg bringt. Achten Sie nur darauf, dass Sie in solch einem Fall dem Wildersatz schnell Gehorsamkeits- und Impulskontrollübungen zur Seite stellen, damit Sie den Jagdtrieb Ihres Hundes im Training nicht so hoch treiben, dass er gleich nach der Trainingseinheit seine Privatjagd anbläst. Sicherheitshalber sollten wir in diesem Fall mit unserem Hund den Rückweg angeleint antreten.
     
     
    Auch wenn Sie das Suchtraining mit Wildersatz und Wildgerüchen beginnen, versuchen Sie auf jeden Fall, Ihrem Hund so schnell wie möglich andere Suchgegenstände schmackhaft zu machen.

 
    Jasper macht die Suche nach dem Hasenfelldummy großen Spaß. Kombinieren Sie die Arbeit mit Wildersatz immer mit Gehorsamkeits- und Impulskontrollübungen, damit Ihr Hund demnächst nicht, oder vielleicht auch nicht mehr, echtem Wild nachstellt.

 
Wir suchen im Gelände
    Wenn wir in der freien Natur trainieren, müssen wir einige Dinge einberechnen. Je nach Ausbildungsstand unseres Hundes können wir ein sehr einfaches Gelände wählen oder ein schwieriges, mit unterschiedlichem Bewuchs und schwer zugänglichen Stellen. In schwierigem, unübersichtlichem Gelände sollte der Hund immer ohne Leine, Halsband oder Geschirr arbeiten, damit er sich nicht verletzt oder durch Verheddern der Leine eine negative Erfahrung macht.
    Auch die Witterung spielt eine sehr große Rolle, wenn wir in der Natur suchen. Sämtliche Wetterextreme erschweren dem Hund das Suchen. Egal, ob es heiß ist oder stark regnet, Schnee liegt oder ein starker Wind weht – für fortgeschrittene Hunde wird dies zwar eine große Herausforderung sein, unerfahrene Anfängerhunde werden jedoch sehr schnell demotiviert, wenn sie ihre Suchgegenstände nicht zügig finden oder diese so nass und schmutzig sind, dass sie sie nicht aufnehmen möchten. Natürlich sollten wir mit der Zeit diese kleinen Zierereien wegtrainieren, dies aber über Motivation und Spaß und vor allem als separate Trainingseinheit.
    Und noch eines ist wichtig: Nicht überall ist man gern gesehen, wenn man großflächig seine Suchgegenstände auslegt und der Hund anschließend durch die Landschaft braust. Vor allem, wenn Sie mit Wildersatz arbeiten, sollten Sie sich die Erlaubnis des Grundbesitzers und des Jagdpächters einholen, falls es einen gibt. Denken Sie auch daran, dass Sie nicht in jeder Jahreszeit in jedem Gebiet trainieren sollten und auch nicht dürfen. Invielen Gebieten gibt es einen gesetzlichen Anleinzwang während der Brut- und Setzzeit. Bitte respektieren Sie das. Es gibt genug andere Gelände und Möglichkeiten, Ihrem Hund ganzjährig diesen Suchspaß zu gönnen. Warum sollte man andere Menschen und Tiere also grundlos verärgern?
     
     
    Wichtig zu wissen:
     
    •     Wenn Sie mehrere Suchgegenstände gleichzeitig benutzen, sollten diese gleichwertig sein und sich ähneln.
    •     Wählen Sie das zum Ausbildungsstand Ihres Hundes passende Gelände.
    •     Lassen Sie Ihren Hund niemals in unübersichtlichem oder schwierigem Gelände mit Halsband und Leine arbeiten.
    •     Achten Sie auf die richtige Windrichtung.
    •     Kalkulieren Sie die Witterung ein.
     
Vom Lehrling zum Suchgesellen
    Wir starten mit einer sehr einfachen Übung. Hierbei geht es uns erst einmal ums Vokabellernen. Unser Hund soll das Hör- und Sichtzeichen für die Freie Verlorensuche kennenlernen. Das Wort Such und eine weit ausladende Geste mit dem Arm sind die gebräuchlichsten Starthilfen für diese spezielle Sucharbeit. Nehmen wir sie hier als Beispiel. Als Suchgegenstände wählen wir Dummys.
    Machen Sie den Hund anfangs immer zuerst mit dem Suchgegenstand bekannt. Er sollte ihn gern tragen. Ist dies nicht der Fall, bauen Sie vor dieser Suchaufgabe das Apportieren auf. Wie dies mit viel Spaß, aber auch mit System zu trainieren ist, lesen
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