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Schnueffeln erlaubt

Schnueffeln erlaubt

Titel: Schnueffeln erlaubt
Autoren: Martina Nau
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Sie bei Bedarf weiter vorn noch einmal nach.
    Für die erste Freie Verlorensuche setzen Sie Ihren Hund an den Rand eines kleinen, nicht zu hoch bewachsenen Suchgebiets. Dies könnte auch Ihr Garten sein oder eine Rasenfläche in einem Park. Nehmen Sie ein einziges Dummy und legen Sie es sichtig aus. Sieht er es auch noch im Gras liegen, ist das für den Anfang nicht schlimm, aber auch nicht unbedingt notwendig. Dann stellen Sie sich neben Ihren Hund, warten kurz und schicken ihn mit einem aufmunternden Such und Ihrem nach vorn ausholenden Arm in die Suche. Warten Sie unbedingt drei oder vier Sekunden, bevor Sie ihn losschicken, damit Sie Spannung aufbauen und gleichzeitig die Impulskontrolle trainieren. Wie immer geht es auch in dieser Situation darum, dass Ihr Hund lernt, zu warten, bis Sie ihm den Einsatz geben.

     
     
    Lucy läuft nach dem Wort Such und der dazugehörigen Armbewegung los.
     
     
    Als Verleitung und zur Ablenkung sind zwei Locktauben aufgestellt, die Lucy ignoriert.
     
     
    Unbeirrt sucht und findet sie das Dummy …
     
     
    … und bringt es sofort zurück zu Frauchen.
     
     
    Wiederholen Sie diese Übung mehrfach in unterschiedlichen Gebieten. Gehen Sie aber schon nach wenigen Wiederholungen dazu über, die Dummys nicht mehr so auszulegen, dass Ihr Hund sie liegen sieht. Ansonsten gewöhnt er sich schnell eine Suche mit den Augen an. Genau dies aber möchten wir ja vermeiden. Wenn Ihr Hundohnehin ein Augenhund ist, dann sollten Sie von Anfang an keinen zu kurzen Bewuchs wählen. Augenhunde müssen so schnell wie möglich erkennen, dass sie bei dieser Arbeit nur mithilfe ihrer Nase ans Ziel kommen.
    Sobald Sie bemerken, dass Ihr Hund verstanden hat, worum es bei der Freien Verlorensuche geht, nehmen Sie mehrere Dummys. Zu diesem Zeitpunkt könnte es wichtig sein, sich für die passende Farbe der Dummys zu entscheiden, je nach Trainingsbedarf oder Hundetyp. Wir erinnern uns: Blaugrüne und weiße Dummys sind für den Hund zu sehen, orangefarbene nahezu unsichtbar. Nach nur wenigen Wiederholungen dieses ersten Schrittes legen Sie die Dummys aus, ohne dass Ihr Hund dabei zusieht. Beginnen Sie auch hier mit nur einem Dummy und sehr einfachem Gelände, achten Sie aber schon jetzt darauf, dass Ihr Hund wirklich die Nase einsetzen muss, um das Dummy zu finden.
    Nun sollten Sie auch auf den Wind achten. Nutzen Sie anfangs Gegenwind. Damit erleichtern Sie Ihrem Hund die Arbeit. Später sollten Sie auch mit Seitenwind trainieren. Rückenwind macht jede Suchaufgabe für den Hund zu einer Herausforderung, lehrt ihn aber auch einen guten Suchstil und verhindert einen häufigen Fehler: Der Hund soll sich nicht an unseren Fußspuren orientieren, die wir während des Auslegens verteilt haben, sondern soll ausschließlich die Dummys suchen. Um dies zu erreichen, werfen Sie die Dummys im Suchgebiet in U-Form aus. Werfen Sie sie mit dem Wind. Auf diese Weise wird er kein Dummy finden, wenn er nur Ihrer Fährte folgt.
    Wichtig ist, dass jeder Hund lernt, mit dem Wind zu arbeiten. Das heißt, er soll immer gegen den Wind revieren, also das Gelände gegen den Wind in großen Schleifen absuchen. Kommt der Wind von links, schicken wir den Hund mit leichter Körperdrehung und ausladender Geste nach rechts.
    Ein Hund mit einem guten Suchstil arbeitet bei einer großen Suche mit hoher Nase und in weiten Bögen. Dabei deckt er das Suchgebiet so weit wie möglich ab.
    Wenn Sie mehrere Dummys ausgelegt haben, ist es wichtig, dass der Hund bis zum letzten gefundenen Dummy mit großer Motivation weitersucht. Um dies zu erreichen, gibt es ein paar gute Tricks. Sobald er eines gebracht hat, schicken Sie ihn nach der Abgabe sofort wieder los, ohne ihn vorher ins Sitz gebracht zu haben. Merken Sie sich genau, welche Dummys er bereits geholt hat, damit Sie wissen, wo das letzte Dummy liegt. Dieses „suchen“ Sie immer gemeinsam mit ihm. Somit lernt er ganz schnell: Solange mein Mensch nicht mit mir gemeinsam ins Suchgebiet geht, liegen noch genug Dummys dort, die ich finden kann. Das letzte Dummy lassen Sie ihn auf jeden Fall selbst aufnehmen und zum Ansatzpunkt zurücktragen.
    Jeder Gegenstand, den der Hund uns bringt, sollte sofort in einer Tasche verstaut werden, damit er den Hund nicht von der weiteren Suche ablenkt. Legen Sie die gefundenen Gegenstände nie hinter oder neben sich auf den Boden.
    Steigern Sie die Anzahl der Suchobjekte nur langsam und hören Sie auf, ehe Ihr Hund die Lust verliert. Ist dies dann doch
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