Schnueffeln erlaubt

Nase.
    Das Gleiche können Sie natürlich auch mit Blättern, mit Eicheln oder anderen gleich aussehenden Gegenständen trainieren. Nicht gut eignen sich Steine, weil sie schlecht für die Zähne sind und manche Hunde dazu neigen, Steine hinunterzuschlucken.
     
     
    Fijari nimmt den Geruch eines Tannenzapfens auf, während Herrchen ihn in der Hand hält.
     
     
    Sie wird in die Suche geschickt, nachdem der Tannenzapfen heimlich zwischen die anderen gelegt wurde.
     
     
    Nun soll sie den Zapfen erschnüffeln, dessen Geruch sie zuvor aufgenommen hat.
„Such den Zwilling!“
    Eine Aufgabe, die nicht viel Aufwand erfordert, ist folgende: Tränken Sie zwei Tücher – es bieten sich einfache Papiertaschentücher an – mit demselben Duft. Ihr Hund soll nun lernen, auch das zweite, versteckte Tuch zu suchen, nachdem Sie ihn am ersten haben schnüffeln lassen.
    Der Trainingsweg ist auch hier einfach und logisch aufgebaut. Nehmen Sie beide Tücher in die Hand. Lassen Sie den Hund am ersten mit dem Kommando Riech den Geruch aufnehmen. Dann lassen Sie den Hund absitzen und legen das zweite Tuch sichtig aus, das heißt, Ihr Hund soll zuschauen, wohin Sie es legen. Nehmen Sie das erste hinter Ihren Rücken. Wenn Sie zu sehr damit herumfuchteln, interessiert sich Ihr Hund mehr für dieses als für das ausgelegte. Dann schicken Sie ihn wiederum mit weit ausladender Armgeste und dem Wort Such los. Der Hund kann nun das Tuch apportieren oder anzeigen.
    Belohnen Sie anfangs mit einem Bestärkerwort oder mit dem Clicker, sobald der Hund das Tuch mit seiner Nase berührt.
    Für diese Übung stehen unzählig viele Düfte zur Verfügung. Denken Sie aber daran, dass nicht jeder Hund alle Düfte angenehm findet. Manche in Parfum getränkte Tücher wird er vielleicht nicht aufnehmen oder beim Suchen ignorieren, ein in Würstchenwasser getränktes könnte er sogar verschlingen. Passen Sie die Düfte also Ihrem Hund an.
    Nach einigen Wiederholungen des ersten Schritts legen Sie das zu suchende Tuch außer Sichtweite des Hundes ab, lassen ihn beim Verstecken aber zuschauen. Dann schicken Sie ihn in die Suche.
    Ein paar Übungseinheiten später legen Sie das duftende Tuch schon vor Trainingsbeginn aus, lassen Ihren Hund an dem zweiten Tuch mit der Duftprobe schnüffeln und schicken ihn in die Suche.
    Fortgeschrittene Taschentuchschnüffler können schließlich mit zwei ausgelegten Tüchern weiterarbeiten. Das eine duftet, das andere nicht. Belohnen Sie Ihren Hund zu Beginn, sobald er am richtigen Tuch – dem duftenden – schnüffelt.
    Und noch weitere Steigerungen sind möglich. Tränken Sie entweder nur ein Tuch und legen Sie zu diesem mehrere ungetränkte aus. Oder tränken Sie mehrere Tücher und verstecken Sie diese gleichzeitig mit ungetränkten. Der Hund soll nun alle Tücher heraussuchen, die so riechen wie die Duftprobe, die er vorher von Ihnen bekommen hat. Legen Sie die Tücher zu Beginn nebeneinander, später können Sie sie in einem größeren Gebiet verstecken, das der Hund durchsuchen muss.
Der Diensthund für Allergiker
    Sind Sie Allergiker? Oder ist es vielleicht eines Ihrer Familienmitglieder? Auch wenn man es kaum glauben mag: Nahezu jeder Hund könnte einem Lebensmittelallergiker anzeigen, ob der Allergie auslösende Stoff in einem Lebensmittel vorhanden ist. Sehr häufig lösen Äpfel, Erdbeeren oder Nüsse schlimme allergische Reaktionen aus. Es liegt also gar nicht so fern, die einmalig gute Nase unseres regelmäßigen vierbeinigen Begleiters zu nutzen und ihn zu unserem Servicehund auszubilden.
     
     
Anton riecht am Plätzchen und …
… legt sich hin. Damit zeigt er an, dass es Nüsse enthält.
     
    Nehmen wir das Beispiel Nüsse. Unser Ziel ist es, dass wir unserem Hund das Nahrungsmittel, das wir zu essen beabsichtigen, hinhalten können und er es darauf untersucht, ob es Nüsse oder Spuren von Nüssen enthält.
    Füllen Sie dazu ein Schälchen oder ein Duftröhrchen mit Nüssen und gleichzeitig ein anderes mit einem anderen Lebensmittel, das auf keinen Fall Nüsse enthält. Wenn Sie ein Schälchen benutzen, decken Sie es am besten mit einer durchlöcherten Folie ab, damit der Hund den Geruch zwar aufnehmen, aber nichts essen kann. Schicken Sie Ihren Hund mit einem Wortkommando wie zum Beispiel Such Nüsse los und lassen Sie ihn an beiden Gefäßen schnüffeln. Riecht er an den Nüssen, belohnen Sie ihn sofort mit dem Clicker oder Bestärker, danach gibt es ein Leckerchen. Ihr Hund wird sehr schnell merken: Es