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Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
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Vokabelheft.
    Vokabelhefte können durchaus mehr sein als eine seitenweise Anhäufung von Wörtern. Wir sind eigentlich keine Freunde des klassischen Vokabelhefts. Unserer Meinung nach überwiegen die Vorteile von Karteikästen und Vokabelplakaten um ein Vielfaches. Doch auch wir lassen die Vokabelhefte nicht außen vor. Wir nutzen sogar drei verschiedene.
    Einer der wenigen Nachteile eines Karteikartensystems ist die fehlende Einteilung der Vokabeln nach Sachgebieten.Dies wiederum geht mit einem Vokabelheft – und insbesondere dem Notfall-Vokabelheft in Loseblatt-Form – noch besser.
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Vokabelhefte sind praktischer, wenn sie in Loseblatt-Form geführt werden.
    Im ersten Vokabelheft notieren Sie – nach Themen geordnet – die häufigsten Vokabeln, die zum Zeitpunkt des Lernens vorkommen. Beschränken Sie sich hierbei nicht nur auf eine einzelne Vokabel. Gehen Sie ähnlich wie beim Bild-Wörter-Plakat vor. Handelt die erste Lektion Ihres Übungsbuchs von einer Begrüßung unter Freunden, machen Sie sich die Mühe, so viele Begrüßungsformeln wie möglich zu recherchieren, um diese dann gesammelt auf eine Seite des Vokabelhefts zu schreiben. Den zusätzlichen Zeitaufwand für diese Mühe holen Sie spätestens dann wieder auf, wenn Sie zum Sprechen übergehen.
    Verschieden Begrüßungsfloskeln
    Denken Sie allein an die zahlreichen lokalen Begrüßungsfloskeln in Deutschland: Servus, Moin, Gude, Tach usw. Wie schade wäre es, wenn Sie mit noch geringen Sprachkenntnissen das Land besuchen, dessen Sprache Sie gerade erlernen, und nicht verstehen, dass Sie gerade freundlich begrüßt werden, weil Sie laut Übungsbuch nur „Guten Tag” oder „Hallo” gelernt haben.
    Weitere Seiten in dieser Vokabelsammlung sollten Sie mit Wörtern und Wortgruppen füllen, die ein Kind als erstes lernt. Hierzu zählen vor allem
Zahlen,
Farben sowie
Wörter für die unmittelbare Umgebung: Zimmer, Möbel, Alltagsgegenstände und dergleichen.
    Bleiben Sie nicht auf diesem Stand, entwickeln Sie sich weiter. So ist eine Vokabelseite mit allen Präpositionen mehr als sinnvoll.
    DieseSeite legen Sie am besten optisch an, indem Sie auf einem Blatt einen Kreis zeichnen. In, am und um den Kreis herum notieren Sie die jeweiligen Präpositionen in der Sprache, die Sie gerade lernen: vor – dahinter – darüber – darunter – im – außerhalb – hinein – hinaus – drinnen – draußen.
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Erlernen Sie eine weitere Sprache, können Sie diesen Kreis erneut nutzen.
    Sie werden feststellen, wie einfach Ihnen die Vokabeln vorkommen, wenn Sie sie auf diese Weise gruppiert haben.
    Doch damit nicht genug. Lernen Sie von Anfang an von sich aus auch die Vokabeln, die Sie für wichtig halten. Warten Sie mit dem Vokabular, das Sie in Ihrem Beruf benötigen oder das Ihre Hobbys und Interessen betrifft, nicht ab. Recherchieren Sie diese Wörter mit als Erstes. Dadurch bekommen Sie einen leichteren Zugang zu Texten, die Sie wirklich interessieren, die aber nach den klassischen Lernmethoden erst viele Monate später herangezogen werden könnten.
    Hilfreich und motivierend: Spezialvokabular
    Wenn Sie ein Fußballnarr sind und die Vokabeln für „Abseits”, „Stürmerfoul”, „Elfmeter” usw. kennen, brauchen Sie sich nur eine Zeitung oder Internetberichte über die Fußballliga in dem jeweiligen Land zu besorgen. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie die Artikel flüssig lesen können.
    So gelangen Sie über die für Sie interessanten Vokabeln zu einem großen Wortschatz und haben noch Spaß dabei.
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Lernen Sie häufig vorkommende Phrasen im Gesamten.
    Das zweite Vokabelheft dient der Aufnahme von Phrasen. Unter „Phrasen” verstehen wir die wichtigsten Sätze, die Sie im Alltag oder in Ihrem Berufsleben mit größter Wahrscheinlichkeit benötigen werden. Hierzu zählen zum Beispiel Sätze wie „Können Sie mir bitte sagen, wo …” oder „Wie viel kostet …”. Dem absoluten Fremdsprachenneuling empfehlen wir sogar, die ersten Seiten mit den gängigsten Pronomen oder Verben zu füllen. So werden schnell aus „Ich” oder „Du” sowie „trinken” oder „essen” Phrasen wie „Ich trinke Cola”, „Ich trinke Kaffee”, „Du isst Brot” und dergleichen. Phrasen, die schnell geläufig sind, ohne gesondert gelernt zu werden.
    Einmal im Land angekommen, sollten Sie Ihr Phrasenbuch stets bei sich tragen. Gerade im dortigen Alltag werden Sie feststellen, welche Sätze Sie häufig gebrauchen, ohne dass Sie an diese vorab gedacht
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