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Schneller Sprachen lernen

Schneller Sprachen lernen

Titel: Schneller Sprachen lernen
Autoren: Jens Seiler , Sandra La Cognata
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hatten.
    Dasselbe gilt für die wichtigsten Sätze in Ihrem beruflichen Umfeld. „Welche Bemaßung muss ich hier ansetzen?” ist nicht gerade üblicher Sprachgebrauch – für einen Architekten eventuell schon.
    Im Anhang dieses Buches (ab S. ) finden Sie unsere Vorschläge der wichtigsten Sätze. Diese können Sie als Kopiervorlage nutzen und für jede einzelne Sprache, die Sie noch erlernen möchten, anwenden.
    Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, in Ihrem Phrasenbuch auch gängige Redewendungen wie „Eile mit Weile” und dergleichen mit aufzunehmen. Solche Phrasen finden Sie in den Übungsbüchern seltener, sie sind aber in der Umgangssprache häufiger in Gebrauch. Ihr Ziel soll es ja sein, flüssig mitreden zu können.
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Phrasen müssen Sie nicht explizit einüben.
    Sie könnten anmerken, dass wir Ihnen auf der einen Seite einen Schlüssel zum schnellen Erlernen einer Fremdsprache mit möglichst geringem Zeitaufwand anbieten, auf der anderen Seite aber offensichtlich davon ausgehen, all die Phrasen ließen sich ohne explizites Lernen aneignen.
    Aber genau das ist der Fall. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie Ihr Phrasenbuch regelmäßig durchlesen – lesen, nicht lernen. Sie werden bei korrekter Anwendung all Ihrer Übungsmaterialien feststellen, wie schnell sich der soeben noch unbekannte Satz bereits in Ihrem Sprachgefüge gefestigt hat.
    Ein Satz im Phrasenbuch
    Sie schreiben in Ihr Phrasenbuch: „Um wie viel Uhr geht der Bus Richtung Innenstadt.” Durch das häufigere Durchlesen ist er Ihrem Gedächtnis geläufig, wenn auch vielleicht nur unbewusst. Im gleichen Zeitraum haben Sie in Ihrem Übungsbuch folgenden Satz gelesen: „Können Sie mir sagen, wann der Zug nach Frankfurt geht?” Unser Gehirn ist so angelegt, dass es den neuen Satz mit bereits bekannten Mustern vergleicht und somit die Frage nach dem Bus findet. Es erkennt die ähnlichen Strukturen, das doppelte Vokabular und speichert ohne Ihr Zutun beide Sätze im Gedächtnis ab.
    Lesen Sie Ihr Phrasenbuch öfter durch, werden Sie bei immer weniger Sätzen ins Stocken geraten. Nach und nach und so ganz nebenbei werden Ihnen die wichtigsten Sätze in der Fremdsprache geläufig.
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Post-its, Bild-Wörter-Plakate oder Mindmaps können auch für Phrasen nützlich sein.
    Phrasen haben bei unserer Methode eine besondere Rolle. Dennoch sollten Sie in der Handhabung gegenüber den Vokabeln keine Unterschiede machen.
    Teilen Sie auch Phrasen thematisch ein. Fertigen Sie entsprechende Bild-Wörter-Plakate oder Mindmaps. Auch Post-its können mit Phrasen versehen werden. Kleben Sie zum Beispiel ein Post-it „Beim Runterfahren des Computers darauf achten, dass der Drucker ausgeschaltet werdenmuss” an Ihren Bildschirm. Das vermehrt Ihr Vokabular und unterstützt Ihr Sprachgefühl.
Auf den Punkt gebracht
Kleben Sie Post-its auf Alltagsgegenstände.
Post-its sollten nicht nur das Wort, sondern ein bis zwei Sätze damit enthalten.
Bild-Wörter-Plakate oder Mindmaps dienen dem Vokabellernen so ganz nebenbei.
Beim Vokabellernen sind Karteikästen dem klassischen Vokabelheft überlegen.
Verwenden Sie dennoch zwei Vokabelhefte: ein themenorientiertes und ein Phrasenheft.
Zusätzlich sollte ein Notfall-Vokabelheft in Loseblatt-Form geführt werden.
Post-its, Bild-Wörter-Plakate und Mindmaps können auch für Phrasen nützlich sein.

Der Zeitplan
    Im Kapitel „Vorbereitung” ab Seite  haben wir Ihnen erläutert, dass die Planung jedes Lernens mit der eigenen Zieldefinition beginnt. Wir gehen davon aus, dass Sie sich sowohl die kurzfristigen als auch das Langzeitziel im realistischen Rahmen gesteckt haben.
    Die eigentliche Planung heißt bei unserer Methode nicht: „Ich muss jeden Tag eine Stunde lernen.” Unsere vorgeschlagene Planung richtet sich nach Ihrem Tagesablauf sowie nach den Vorgaben, die die einzelnen Lernmaterialien mit sich bringen.
    Passives Hören – lassen Sie sich berieseln
    Ein Credo unserer Methode heißt: Es sollte möglichst wenig zusätzlicher Zeitaufwand nötig sein, um die Fremdsprache zu erlernen. Dies bedeutet, dass viele Übungen parallel zum eigentlichen Tagesablauf stattfinden können.
    Dies erreichen wir, indem wir möglichst viel der Lernarbeit im Unterbewusstsein absolvieren – in Momenten, in denen wir quasi „lernen lassen”.
    Lernen lassen? Ja, von unserer rechten Gehirnhälfte.
    Permanente „Berieselung” in der fremden Sprache
    Mit der heutigen Technik stellt es überhaupt kein Problem mehr dar, den ganzen Tag über
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