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Schneller als das Licht (Orion 11)

Schneller als das Licht (Orion 11)

Titel: Schneller als das Licht (Orion 11)
Autoren: Hans Kneifel
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der Projektleiter waren anwesend, und endlich begann sich die Lichtflutbarriere wieder zu heben.
    Auf einem der Schirme erschien das Bild der AZTRAN.
    »Meine Freunde«, sagte Wamsler nach einigen Sekunden Pause, »ich glaube, wir machen alles sehr methodisch – das erfordert die kürzeste Zeit. Lassen wir zuerst Techniker Kandron berichten.«
    Kandron war der Projektleiter.
    »Meine Dame, meine Herren«, sagte er halblaut, »wir befinden uns unter Fachleuten, daher nur wenige Worte. Zunächst: Die Inneneinrichtung der Zwillingsschiffe AZTRAN Alpha und Beta ist so gut wie identisch mit der der ORION-Serie. Wir haben überall dort, wo wir es verantworten konnten, die absolut gleiche Einrichtung verwendet. Sessel, Pulte, Anordnungen, Tasten und Schirme. In einigen Dingen mußten wir abweichen.
    So gibt es nur eine LANCET, die obendrein stärkere Maschinen erhalten hat.
    Es gibt keine Werfernadeln und keinen Werferstand, dafür eine Zieleinrichtung für den Overkillprojektor. Die Vorräte sind geringer, die Maschinen ... jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem.
    Die Garrard -Maschinen ...
    Sie sollen, wenn wir richtig gearbeitet haben, das Schiff linear beschleunigen. Das besondere Feld, das sie errichten, soll während des Fluges die Verbindung zwischen Hyperraum und Normalraum nicht abreißen lassen. Sie werden also ständig die Sterne sehen können, wenn auch in anderer Form, in anderer Art und Weise. Die Bedienung werden wir nachher am Original vorführen, das bereits im Hangar der Basis 104 steht. Sie werden einen Zielflug von unbestimmter Dauer durchführen – der Zielstern ist Epsilon Leonis.«
    »Epsilon Leonis«, sagte Atan Shubashi, »ein Stern, der über sechzehnhundert Lichtjahre entfernt ist. Das bringt uns aus den Grenzen der Raumkugel hinaus.«
    Der Marschall nickte.
    »Das ist unwichtig. Entlang der Strecke werden Sie pausenlos überwacht, wenn es sich als möglich herausstellen sollte. Sie rasen an Denebola vorbei, an Delta Leonis ... dann, hinter Epsilon Leonis, drehen Sie um und kommen zurück. Sonst nichts. Sämtliche Karten, Unterlagen, Kataloge und Koordinaten befinden sich bereits an Bord. Ja, Kommandant?«
    »Sie sprachen von einer verstärkten Sicherheitszelle?«
    Einer der beiden Ingenieure löste den Projektleiter ab. Er schaltete kurz, und auf dem Sichtschirm erschien eine Art Explosionszeichnung des neuartigen Schiffes. Sie stellte die Kommandokanzel, den LANCET-Startschacht, die fünf Kabinen und den Maschinenraum dar. Diese Räume waren schwarz herausgezeichnet und bildeten ein zusammenhängendes System.
    »Diese Zelle hier ist durch spezielle Isolierungen gesichert«, erklärte der Ingenieur. »Solange Sie sich hier aufhalten, kann der Rest des Schiffes buchstäblich detonieren, schmelzen oder abmontiert werden. Sie haben auch den gesamten Funkstand hier innerhalb eingebaut. Sollte etwas passieren, funken Sie, und die Zelle wird abgeschleppt.«
    »Das zu hören, ist mir eine große Beruhigung«, sagte Helga Legrelle. Sie hatte bemerkt, daß sich offensichtlich Spring-Brauner nicht in der Nähe aufhielt.
    Es ging weiter ...
    Unzählige Zeichnungen, Fotos und Schaltpläne wurden projiziert. Der Projektleiter und die beiden Ingenieure beantworteten die zahllosen Fragen der Crew, und die erste Stunde verging. Langsam bekamen die Fünf ihr neues Schiff, ohne es bisher betreten zu haben, in den Griff. Sie mußten erkennen, daß es eine sehr gute und hervorragend durchdachte Konstruktion war. Man hatte überall vielfache Sicherheiten eingebaut.
    Der Kurs ...
    Entlang der Strecke waren zahllose Relaissatelliten, Schiffe und Stationen angewiesen worden, diesen Versuch im Rahmen des Galaktischen Jahres zu überwachen. Die Männer, die dort warteten, wußten nicht genau, worum es ging, aber man hatte ihnen gesagt, ein neues Schiff gehe auf Testflug. Sie waren bereit, einzuspringen.
    Die Geräte ...
    Jeder von ihnen erkannte, wie sehr sich die Schiffe glichen, die der ORION-Bauserie und die neuen Schiffe. Vom Kommandantensessel bis zur Dusche waren die gleichen Elemente eingebaut worden. Das neue Schiff war nicht fremd, also entfiel ein wichtiges psychologisches Moment: Sie würden sich darin wohl fühlen, und diese Stimmung trug natürlich viel zum Gelingen dieser Aktion bei. In mühsamer Arbeit war der riesige Digitalrechner programmiert, seine Speicher gefüllt worden. Mario würde auch hier keine Schwierigkeiten haben – es sei denn, wie er befürchtete, daß er die Kapazität des Modells
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