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Schnabel, Andreas

Schnabel, Andreas

Titel: Schnabel, Andreas
Autoren: Tod inclusive
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schon ein kleines Wunder.«
    »Ich weiß nicht, ob man das als Wunder bezeichnen kann, denn schlimmer hätte ihn das Schicksal kaum treffen können«, widersprach der Comisario. »Er erleidet nun das, was er seinen Opfern angetan hat, nur hat er viel länger etwas davon.«
    »Apropos etwas davon haben. Was wird eigentlich aus eurer Beute?«, wollte Angela wissen.
    »Was für eine Beute?«
    »Ich meine damit die bei der feindlichen Übernahme erbeutete Wellness-Finca.«
    Gräfin Rosa lächelte zufrieden. »Da scheint auch alles in trockene Tücher zu kommen. Der Inselratspräsident hat mich gebeten, auf diesem Grundstück in seinem Namen die Einrichtung einer Ausbildungsstätte für Fachangestellte im Wellness-Bereich zu koordinieren. Ich werde diese Schule zusammen mit Olivia und Camila Campillo managen, sowie sie wieder auf dem Damm ist.«
    »Und was wird aus Annabelle, der therapeutischen Python?«
    »Die ist bereits in einem eigenen Terrarium im Marineland und scheint sich dort gut einzuschlängeln.«
    »Apropos schlängeln«, flüsterte Berger seiner Gräfin ins Ohr. »Ich hätte Lust, mit Ihnen auf der Tanzfläche die Hüften zu schwingen.«
    »Gern, allerdings nur, wenn der Herr Prinzgemahl sich beim Tanz dazu herablässt, nicht hinter mir, sondern vor mir zu stehen.«
    Er nahm sie in den Arm. »Aber nur auf der Tanzfläche …« Er flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    »Oh, wie nett!«, rief Gräfin Rosa lachend.
    Freaky, der mit Camila unmittelbar neben ihnen tanzte, glaubte »… und im Bett« verstanden zu haben. »Was wollen die im Bett?«, raunte er, nahm ihre Hand und küsste sie. »Haben die keine Notebooks?«

Danksagung
    Ich danke meinen drei Testlesern Birgit Frohn, Stephanie Hoffend-Wohlgemut und Lutz Reichert für ihre Mühe und vor allem meiner Lektorin Marit Obsen für ihre Geduld, die sie mit mir hat.

Andreas Schnabel
    TOD AUF CABRERA
    Mallorca Krimi
    ISBN 978-3-86358-098-8
    »Wer sich in den Sog dieses ebenso spannenden wie unterhaltsamen Romans hineinversetzen lässt, wird viel über das kleine Eiland Cabrera erfahren.«
    Rhein-Erft Anzeiger

Leseprobe zu Andreas Schnabel,
TOD AUF CABRERA
:
1
    Im Zimmer 410 des Hotel Ritz in Barcelona lief die Klimaanlage auf vollen Touren. Dennoch hatten sowohl Gräfin Rosa als auch Michael Berger Probleme, wieder abzukühlen, obwohl sie keinen Fetzen Stoff am Leibe hatten. Beide rangen nach Luft, und es dauerte eine Weile, bis sie wieder in der Lage waren zu sprechen.
    »Kinder, was ist hier nur los?« Die Gräfin richtete sich leicht auf, um ihr Wasserglas auf dem Nachttisch erreichen zu können. »Ich habe ja schon viel erlebt, aber so etwas noch nicht.« Sie griff nach Bergers Hand, hob sie an ihren Mund und küsste sie. Señor Residente, Sie sind ein Tier.«
    »Moment mal«, widersprach er. »Wir haben inzwischen viermal versucht zu duschen. Und ginge es nach mir, dann hätten wir das auch getan.«
    Sie machte eine entschuldigende Geste. »Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Wie Sie da so nackt unter der Dusche standen, das war einfach erregend.«
    »Natürlich war es erregend. Haben Sie sich schon mal nackt unter der Dusche gesehen?«
    Sie trank einen Schluck Wasser. »Nein, aber ich weiß, dass ich nie wieder etwas anderes machen möchte, als mit Ihnen zu duschen.«
    »Durchlaucht.« Berger wirkte erschöpft. »Wir tun seit zwei Tagen nichts anders, als übereinander herzufallen. Ich bin Mitte fünfzig und Sie sind Mitte vierzig. Meinen Sie nicht, wir sollten wenigstens versuchen, ein bisschen kürzerzutreten?«
    »Sicher, in unserem Alter tut man so etwas nicht mehr. Vor allem nicht mit Lügnern.«
    »Wieso bin ich ein Lügner?«
    »Wir kannten uns kaum zehn Minuten, da haben Sie mir gesagt, dass Sie ein schlechter Liebhaber seien.«
    »Was soll ich machen? Ich bin seit Tagen der raffiniertesten Liebhaberin ausgeliefert, die ich mir nur vorstellen kann.« Er schaute an sich herunter und stellte mit Besorgnis fest, dass sich bei ihm schon wieder etwas regte.
    Sie leckte sich genüsslich ihre Lippen. »Haben wir noch etwas Nutella?«
    »Das ist schon seit gestern alle.«
    »Egal.« Sie richtete sich auf, um sich lächelnd über ihn zu beugen. »Es wird auch ohne gehen.«
    Das Telefon klingelte. Beide schauten entgeistert auf den Nachttisch. Das Klingeln schien immer lauter zu werden. Schließlich drehte die Gräfin sich zur Seite und griff nach dem Hörer.
    »Sí?«
    »Señora von Zastrow?«, fragte eine freundliche Stimme.
    »Sí.«
    »Mein Name
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