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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)
Autoren: Lexy Sky
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völlig unberührten Blick. Ihre Worte jedoch richtete sie an die junge Frau, die sie losgelassen hatte, als ihr Turm erschüttert wurde: „Deine Entscheidung. Jetzt.“ „Ich!“ Bevor der Drache noch etwas sagen konnte, bevor er es verhindern konnte, und eine ungeahnte Erleichterung durchströmte Sabrìanna, als sie es ausgesprochen hatte. Jetzt würde er nicht leiden müssen. Sie würden beide Opfer bringen für ihr Glück, es wäre ausgeglichen, und keiner müsste dankbar sein oder könnte dem anderen etwas vorwerfen. Mit wenigen Schritten war sie an Aidans Seite, strich ihm über die Schuppen. „Du musst deine Heimat aufgeben, deine Magie, die Unendlichkeit und dein wahres Wesen. Lass mich dafür wenigstens die Schmerzen ertragen. Ich kann das. Für dich kann ich alles. Ich liebe dich!“ flüsterte sie ihm zu. Aidan schnaubte leise, doch sein Feuer war erloschen, und eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel. „Die Entscheidung ist getroffen!“ verkündete die Königin mit klingender Stimme, man hörte ihr nicht an, was sie davon hielt, dabei empfand. Eine Handbewegung von ihr, und das Fenster setzte sich wieder zusammen. Stückchen um Stückchen, Glasscherbe um Glasscherbe, bis nichts mehr zu sehen war von der Zerstörung, die der Drache angerichtet hatte. Scary Gary jaulte leise in seiner Ecke, doch niemand beachtete ihn weiter, und er selbst schien der menschlichen Sprache nicht mehr mächtig. Zumindest brachte er keinen Satz heraus, auch wenn es wirkte, als ob er es mit aller Macht versuchte.
     
    „Lass mich wenigstens bei ihr sein!“ richtete Aidan das Wort an seine Königin, „lass sie nicht allein leiden!“ Diese sah ihn einen langen Moment schweigend an, bevor sie zustimmte: „Ihr werdet gemeinsam in meinen Keller gehen. Dort wird sie beweisen, dass sie in der Lage ist, die Qual zu erdulden, ohne unter ihr zusammen zu brechen. Wenn der Beweis erbracht ist, wird euch ein Spiegel in ihre Welt geöffnet, und eurer Liebe wird nichts mehr im Wege stehen. Wenn sie allerdings versagt – wird sie durch den Spiegel gestoßen, und du bleibst bei mir.“ Sabrìanna zuckte zusammen. Sie hatte vergessen, den Handel genau zu spezifizieren, bevor sie ihn einging. Jetzt büßte sie dafür, doch es war ihr egal, sie würde den Preis für ihre Liebe zahlen, jeden Preis. Sie würde einfach nicht versagen. Hoch erhobenen Hauptes erwiderte sie: „Ich bin bereit, mich deiner Herausforderung zu stellen. Ich werde bestehen und dir beweisen, dass meine Liebe stark genug ist.“ Aidan wandelte sich und schloss sie in die Arme. „Ich liebe dich, Sabrìanna... ich liebe dich über alles. Ich werde bei dir sein, egal, was passiert. So lange ich es kann. Du wirst für immer in meinem Herzen sein!“ raunte er ihr zu, doch da erschienen bereits zwei Minotauren, muskelbepackte Männer mit zottigen Stierköpfen, griffen grob nach der jungen Frau und zerrten sie wortlos eine unendlich scheinende Treppenstiege hinab. Der Drache folgte, während die Königin inmitten ihres Raumes stehen blieb und ihnen ausdruckslos hinterher schaute, auch als sie schon lange nicht mehr zu sehen waren. Dann drehte sie sich langsam zu dem angebundenen Hund um. „Was mache ich nun mit dir? Ich kann nicht zulassen, dass du hier Chaos und Unfrieden verbreitest. Aber du hast dir einen Weg zurück eröffnet und verdienst eine letzte Chance. Geh. Denk darüber nach, wie du deine Verbrechen wieder gut machen willst. Während ich eine Prüfung für dich finde, die entscheiden wird, wie deine Zukunft aussieht!“ Sie bewegte das Handgelenk rasch im Kreis, die Finger auf ihn zu, und er wurde weit aus dem Turm hinaus mitten in die Anderswelt geschleudert. Für eine Sekunde wirkte sie müde und niedergeschlagen, doch schon straffte sie sich wieder und begab sich ungesehen ebenfalls in den Keller des Turms.
     

Kapitel 24: Die Prüfung
     
       Sabrìannas Herz schlug schmerzhaft in ihrer Brust. Die beiden Gestalten neben ihr jagten ihr Angst ein, und auch wenn sie es so stolz verkündet hatte, sie hatte keine Ahnung, ob sie tatsächlich in der Lage war, den Schmerz zu ertragen, der ihr bevorstand. Schon der Gedanke daran verursachte ein flaues Gefühl in ihrem Magen. Beim Arzt kippte sie immer um, wenn sie eine Spritze bekam, und ihre Dentalprophylaxe war ihr ein Graus sondergleichen, auch wenn dabei nicht gebohrt wurde. Doch sie spürte Aidan hinter sich, und das gab ihr Kraft. Sie musste es einfach schaffen, musste es ertragen, denn nur so hatte
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