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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)
Autoren: Alexander Ruth
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Was??
    Dann
wieder…die…die Person!!
      Verrat!!!
    Es
war das Gesicht…es war das Gesicht…es war das Gesicht…von einem lebenden….
     
      …Claudius
Brutus Drachus!!!
     
    Sie
war verraten worden!!!
     
      Sternenfunkelnde
Augen.
     
    »Glaubst
du wirklich… ihr könnt mich töten?«
     
    ******

54. Epilog
     
     » I ch
bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, sang die Stimme sanft.
      Vertraut,
bekannt, väterlich.
    »Ich
bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, wiederholte sie und erreichte das Mädchen wie aus einem fernen Traum.
     
»Komm«, wurde die schlafende Schönheit geweckt.
    »Komm…Komm…wenn
du leben willst.«
      Sie
wusste nicht, wie ihr geschah.
    Sie
war doch tot? Oder nicht? Komm, wenn du leben willst?
      Natürlich
wollte sie leben! War das die Stimme des Teufels, der ihr ein Angebot machen
wollte?
      Langsam,
aber sicher spürte sie ihren Körper. Das Gefühl des Lebens, des Wahrnehmens
kehrte in sie zurück, direkt in ihr Herz. Von da verbreitete es sich
strahlenförmig in alle Richtungen.
      In
die Arme, in die Beine.
    Das
Mädchen konnte ihren eigenen Atem wieder hören.
      Ihr
Atem?
    Da…da…da…steckte
etwas in ihrem Mund!!!
      Je
mehr sie wieder fühlen konnte, desto mehr wurde ihr auch bewusst, dass an ihrem
ganzen Körper anscheinend Fremdkörper angebracht waren!!!
      Und
dass da etwas in ihrem Mund steckte, da war sie sich sicher!!
    Sie
hatte die Augen noch nicht geöffnet. Doch das Licht, das jetzt eingeschaltet
wurde, blendete sie durch die geschlossenen Lider.
      Wie
kleine Nadelstiche bohrte es sich in ihre Augäpfel.
    Nein.
Sie konnte die Augen jetzt noch nicht öffnen. Je wacher sie wurde, desto mehr wurde
ihr klar, dass sie garantiert nicht tot oder in der Hölle war…aber was war mit
ihr geschehen?
      Sie
ist vor nicht ganz ein paar Sekunden auf dem Hof von Claudius Brutus Drachus
gestorben!!
     
»Ich bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, lockte die Stimme aus einer anderen Welt.
      Diese
Stimme!! Der Schmetterling!! Aber die andere?
    Die
des Ritters?
      Sie
war nicht mehr da!
    Wo
bist du, wollte sie fragen. Aber außer einem röchelndem »Hööörröörrrrr« bekam
sie nichts über die Lippen.
     
»Nicht!!«, warnte die Stimme besorgt.
    »Nicht
sprechen!! Noch nicht. Warte!!«, forderte sie die Schmetterlingsstimme auf, die
sie in der letzten Zeit immer begleitet hatte.
      Sie
konnte Schritte hören.
    »Herr
Doktor«, kam es von einer weiblichen Person.
      Schon
spürte sie die zarten und weichen Hände einer Frau, die ihren Hals berührten.
     
»Dann wollen wir mal«, erklärte wahrscheinlich der Doktor aus einer anderen
Welt.
     
»Gaaaanz ruhig jetzt, Kleines. Gaaanz ruhig. Das wird jetzt ein wenig
unangenehm, aber dann ist es weg, und du wirst bald wieder sprechen können.«
      Das
Mädchen fing an, zu schwitzen.
    »Keine
Sorge, Jürgen, das wird wieder«, sagte der Schmetterling wieder.
      Jürgen??!!!
    Sie
lebte!!! Sie lebte!!! Sie lebte wirklich.
      In
der Hölle oder im Himmel flogen doch garantiert keine senilen Schmetterlinge umher!!
      Sie
lebte!!
    Jetzt
konnte sie nicht anders, sie drängte das Brennen des Lichts beiseite und
öffnete die Augen. Zwei Gesichter mit weißen Atemmasken schauten direkt über
ihrer Nase auf sie hinunter.
     
Schläuche!! Sie hatte Schläuche im Mund!!
    Und
sie lag anscheinend auf etwas, das eine Krankenbahre sein musste.
     
»Ich bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, kam es wieder von Wansul, der sich jetzt zwischen den beiden Köpfen
hindurchdrängte und mit seinem alten, weisen, warmen Gesicht auf sie
runterschaute.
      Er
stand auf der Schulter des Doktors und lächelte sie an.
    Mit
einem Ruck und einem Gefühl, als würde sie ein Stück ihres Körpers verlieren, zog
das medizinische Personal ihr das Beatmungsgerät  heraus.
      Dabei
fiel ihr auf: das waren ja Menschen!!!
    »Höörrrhöörrrhörr«,
würgte sie sofort krampfhaft.
      Es
dauerte aber nur kurz.
    Sie
wollte ihre Arme heben, da merkte sie, dass sie angebunden war!!   
      Panik!!
Fesseln!!
    Sie
dachte, das wäre ein für allemal vorbei!!
      Sie
war wieder eine Gefangene!!
    Sie
hielten sie hier nur fest, um wieder ihre perversen Spiele mit ihr zu treiben.
    Zerren
und Zurren!!!
      Sie
versuchte, ihre Beine zu heben, aber auch die waren am Bett
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