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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)
Autoren: Alexander Ruth
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Seine Tränen hatten die
vollkommene Kontrolle über seinen Verstand.
      »Nein?
Das habe ich mir gedacht«, sagte der Lordprotektor und schoss dem
amerikanischen Präsidenten direkt in den Bauch, der neben dem Briten stand.
    Zwei
der Präsidenten versuchten noch, wegzurennen, doch mit zwei sicheren Treffern
in die Rücken der Flüchtenden waren auch diese erledigt.
      Als
der Lordprotektor mit seinem kleinen Massaker fertig war, waren nur noch die
drei weinenden Männer, auf die der rote Nila vorher gezeigt hatte, übrig; und
die japanische UNO-Präsidentin.
      »Berichtet
den Menschen davon, was passiert, wenn sie nicht kooperieren«, befahl Kangan
Shrump. »Wir haben bereits angeordnet, dass die Familien der Verräter an der
Union ebenfalls umgebracht werden. Sagt es allen: Was einer der Union antut,
das muss eine ganze Sippe tragen.«
      Die
vier Personen nickten stumm und kreidebleich.
    »Jetzt
geht«, winkte er sie weg.
      Als
sich die japanische Präsidentin auf den Weg machen wollte, um den Männern zu
folgen, hielt Kangan Shrump sie an ihrer Schulter fest.
      »Euch
brauche ich noch«, grinste er und strich ihr sanft über die Wange. Dann fuhr
seine Hand an ihrem Körper herunter und packte ihre Brüste.
      »Ich
bin auch nur ein Soldat und Mann, der heute Nacht alleine ist.«
    Die
Präsidentin brachte keinen Ton heraus. Sie war zu einer Salzsäule erstarrt.
      »Meine
Männer bedienen sich gerade an den Weibchen deines Planeten, da musst du als
gutes Vorbild vorangehen. Wir sind doch auch nur Menschen.«
     
    ******

6. ONE
     
     » D ie
Erde!!«, schrie Sebastian auf und stand senkrecht im Bett.  
      Seine
Augen leuchteten verängstigt blau auf. »Mama, Julia, Papa!!«
    Sebastian
hatte gerade einmal drei Stunden geschlafen und war aus seinem Alptraum
erwacht. Doch nichts in seinem Körper ließ seinen Verstand einsetzen, der ihm
sagte, dass es sich wirklich nur um einen Traum gehandelt hatte. Nein. Der
Oberste Ritter des Rosenordens, Sebastian Feuerstiel, wusste, dass es sich
nicht um einen Traum handelte, sondern um eine Vision: DIE ERDE WAR AN DIE
UNION VERLOREN.
      In
dem Moment materialisierte sich auch Lukas neben ihm, und schaute Sebastian mit
kleinen, verschlafenen Kulleräugchen an.
      »Du
hast aber nicht lange gepennt!«, sagte der halbwache Schmetterling.
      »Wie
stehts denn da oben?«, wollte Lukas wissen und zeigte mit seinem Finger auf die
Decke. Über ihnen herrschte Krieg. Besser, ein Guerillakrieg, bei dem noch
nicht sicher war, wer ihn wirklich gewinnen würde.
      Nachdem
die Union anfänglich gedacht hatte, dass sie von einer riesigen Armee überrannt
worden war, hatte sich schnell herausgestellt, dass es sich nur um wenige
Kämpfer handelte. Unklar, wie sie es überhaupt hatten schaffen können.
      Ihr
Oberkommandierender, Lord Vanduld, war zwar bei dem ersten Angriff ums Leben gekommen,
doch hatte es sich bald als ein tragisches Unglück herausgestellt. Ein Jäger
schien durch den Angriff getroffen worden zu sein und war dann
unglücklicherweise genau in sein Büro gerast.
      Aber
es war halb so schlimm. Schnell war seine Funktion von einem anderen Nila
übernommen worden, und sie hatten mit dem Kampf gegen die Eindringlinge
beginnen können.
      Der
einzige Nachteil an der Sache war, dass ihr Geheimdienst wohl versagt hatte.
Auf diesem Planeten war ohne ihr Wissen ein Verteidigungssystem errichtet
worden, das zwar seinesgleichen suchte, doch schienen die Verteidigungs-Technologien
älteren Datums zu sein. Es hatte die Union fast die gesamte Luft- und
Weltraumwaffe gekostet, doch ihre Truppenstärke auf dem Boden war der der
Rebellen immer noch haushoch überlegen. Natürlich stand die Frage im Raum: Warum
hatten sie das Verteidigungssystem nicht schon bei der ersten Rebellion
eingesetzt?
      Aber
nach einer wirklichen Erklärung hatten sie nie gesucht. Das brauchten sie auch
nicht. Vielleicht war den Rebellen einfach nur ein Fehler unterlaufen.
      Es
war nur eine Frage der Zeit, bis sie die entscheidende Schlacht über die
Oberhoheit um den Planeten zurückgewinnen würden.
      Jetzt
stand Sebastian in Boxershorts auf seinem Bett, in seinem eigenen Quartier, in
der unterirdischen Verteidigungsanlage der Ritter der Rose auf dem Planeten
Sadasch in der Galagha-Galaxie, Millionen von Lichtjahren entfernt von der Erde.
      »Sie
haben die Erde eingenommen!«, sagte er jetzt so leise, dass Lukas ihn nicht
verstand.
      »Was
hast du gesagt?«, hakte Lukas
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