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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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mein Ohr.
    »Aha … und was willst du mir damit sagen?«, fragte ich verwirrt.
    »Du kannst mit mir machen, was du willst.«
    »Okay … und was genau?«
    »Na, alles, was du willst.«
    ›Er ist was? ‹, dachte ich irritiert. ›Und was soll ich mit ihm machen?‹
    Ein wenig später bat er mich sehr erregt, seine Hoden fest zu drücken.
    »Noch fester!«
    Ich drückte sehr fest, und er stöhnte vor Lust. Ab da arbeiteten meine Hände eher mechanisch weiter, während meine Gedanken um diese Eröffnung kreisten, mit der ich nichts, aber auch gar nichts anzufangen wusste. Als er aus dem Nebel der Erregung wieder aufgetaucht war, fuhr ich ihn zurück zu seinem Auto und dann nach Hause. Daniel schlief bereits. Ich ging in die Küche und rief Helen an. Ihr herzhaftes Lachen ist mir noch heute im Ohr. Sie selbst ist weder devot noch dominant, aber sie ist allem gegenüber aufgeschlossen und konnte meinen Horizont zumindest grob erweitern. Trotzdem blieb ein riesiges Fragezeichen bestehen:
    »Was meint er damit, wenn er sagt, dass ich alles mit ihm machen kann? Wir haben in diesem engen Auto doch bereits einiges getan …«
    Helen fragte, wieso mich das so interessiere und ob ich mich in Marcel verliebt hätte.
    »Nein, ganz und gar nicht«, wiegelte ich ab. »Ich will nur wissen, was er damit genau gemeint hat.«
    Helen gähnte. Es war schon nach Mitternacht.
    »Dann geh doch ins Internet und mach dich da schlau.«
    Prima Idee! Wir wünschten uns eine gute Nacht und legten auf.
    Ich warf meinen Rechner an, rief meine Lieblingssuchmaschine auf und gab das Wort »devot« ein. Wow! Über eine Million Ergebnisse! Mir schwirrte der Kopf. Einige der Einträge waren religiöser Natur, andere streng wissenschaftlich und sehr viele von, sagen wir, äußerst freizügiger Art. Und genau die interessierten mich, denn dass devot ergeben bedeutet, war mir auch klar gewesen. Ich konnte bei Marcel aber nicht begreifen, wie er mir ergeben sein konnte – wir kannten uns doch kaum. Außerdem hatte er eine Freundin … 
    Ich ahnte nicht, auf welch elementarem Scheideweg ich mich mit meiner Recherche befand. Wie an einem roten Faden gezogen stieß ich bald auf einen der zahlreichen SM-Chats, in dem sich trotz der späten Stunde noch viele Menschen tummelten. Ich loggte mich ein und las ein paar Dialoge. Dann holte ich tief Luft und klinkte mich ein. Ich hoffte, auf jemanden zu treffen, der den Nerv hatte, eine völlig Ahnungslose ein wenig sachkundig zu machen – und hatte Glück. Und was für eins!
    Ich warf eine Art »Tach zusammen!« in die Runde und fragte dann, was devot genau bedeutet, ob mir jemand erklären könne, was ein Mann meine, wenn er einen darüber informierte, alles mit ihm machen zu können. Ich stelle mir heute gerne vor, wie vielleicht siebzig SMler in dieser Nacht vor Lachen vom Stuhl gefallen sind! Aber ich bekam Antworten – und zwar hauptsächlich von einem User, der sich »Häwelmann« nannte. Wie originell. Diesem Namen konnte ich vielleicht entnehmen, dass der Schreibende männlich war, jedoch nicht, ob dominant oder devot. Wobei Häwelmann nicht wirklich überaus dominant klang … Ich hoffte doch zwecks Erklärung auf einen devoten Menschen zu treffen. Denn damals dachte ich noch, dass mir nur ein devoter Mann Auskunft über das Devote geben könnte. Süß, nicht? Heute kenne ich als dominante Sadistin die Subs, also die Untergeordneten, oft besser, als sie sich selbst kennen. Und natürlich kann auch ein Sub hervorragend erklären, was eine dominante Frau ausmacht – vorausgesetzt, er besitzt die notwendige Eloquenz. Außerdem ist dominant häufig eine subjektive Ansicht, denn jeder versteht den Begriff anders.
    Zu meinem Entzücken beantwortete Häwelmann alle meine Fragen geduldig und ausführlich. Wir schrieben uns noch, als es draußen bereits hell wurde, und zu diesem Zeitpunkt wusste ich dann auch, dass er männlich und devot war. Darüber hinaus ein glühender Anhänger der Femdom -Philosophie. Female domination  … also die Herrschaft der Frau, so viel Englisch konnte ich allemal. Ich baute Brücken in meinem Kopf: Wenn die Frau die Herrschaft besaß, konnte sie natürlich alles machen. Häwelmann versprach, mir bald mehr darüber zu erzählen. Bevor wir den Chat verließen, bat ich ihn noch, mir Tipps für Marcel zu geben und mir zu schreiben, was ich denn nun mit ihm machen sollte und konnte – wenn auch nicht alles, so doch wenigstens ein paar Ideen für den Anfang. Er versprach,
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