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Schmerzgeil

Schmerzgeil

Titel: Schmerzgeil
Autoren: Antje Ippensen
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sagst du. „Oder hast du genug?“
    Ich schüttle den Kopf, meine Haut steht in Flammen, und doch bringe ich mühsam hervor: „Ich nehme gern noch zwei hin, Herr.“
    Diese letzten beiden werden so ausgeklügelt geführt und zeichnen mich mit derart tiefen roten Striemen, dass ich leise aufschreie.
     
    Es ist vorüber, und ich werde losgebunden und von dir gestreichelt, meine Schenkel mit einer kühlenden Salbe versorgt, ehe du mich sanft auf den Bauch drehst.
    „Ruh dich ein wenig aus“, sagst du freundlich, „dann werden wir etwas Spaß haben.“
     
    Ich bin von den Schlägen weich und fügsam geworden, bereit, erregt … kaum nämlich ist das quälende Brennen abgeklungen zu einem tiefen Hitzegefühl, steigt meine Lust immer mehr an. Sich öffnen und entspannen ist eins und sehr hingebungsvoll lasse ich mir von dir die Arschbacken spreizen und die Rosette erst einmal gründlich mit Gleitgel einschmieren, ehe du … den pinkfarbenen Buttplug nimmst. Ich starre ungläubig darauf, kurz über meine Schulter zurückschauend.
    Du grinst.
    „Das Vergessene wurde gefunden“, sagst du dann, ernst werdend.
    „Das musst du mir bei Gelegenheit genau erklären!“, entfährt es mir und ich schnaufe.
    „Ich muss gar nichts, sub“, sagst du und schraubst das Spielzeug mit seinen lusterzeugenden Rillen tiefer und tiefer in mich hinein.
    Mein Schnaufen wird lauter, hellere, durchdringende Laute der Lust mischen sich mit hinein. Ich genieße das Gefühl gepfählt zu werden, den Druck, deine Geschicklichkeit, und spüre nun auch deine Erregung, die in Wellen von dir ausstrahlt.
     
    Aber du hast dich hervorragend im Griff. Schon früh in unserer virtuellen Bekanntschaft hattest du mir ja erzählt, du wärest keiner von diesen „Testosteron-Hengsten“. Sondern ein Genießer. Ich wunderte mich immer ein bisschen, dass du so etwas tatsächlich stundenlang im Chat durchhalten konntest. Ich hatte zuvor niemanden gekannt, der das konnte, noch nicht einmal virtuell. Früher oder später – meistens früher – kamen die Burschen heftigst zur Sache und waren absolut darauf aus abzuspritzen, einzig und allein darum ging es.
    Von dir kam allenfalls am Telefon zum Beispiel der ruhig ausgesprochene euphemistische Satz: „Das macht mir jetzt sehr angenehme Gefühle.“
    Was mich wiederum total anmachte.
    Unglaublich.
    Sagenhaft.
    Ich habe diese leisen Flashbacks, während mein bewusstes Denken mehr und mehr in der Lust der analen Pfählung untergeht … flüchtig ziehen Bilder von unserem Telefonsex-Erlebnis durch meinen Sinn, während dem es zu einer Umkehrung der Rollen kam.
    Eigentlich wollte ich dir dienen, dir fernmündlich Wonnen bereiten, und dann … hatte ich Schwierigkeiten, Hemmungen und – noch nicht einmal die richtige Kleidung an. Da ging es nicht und du sagtest „cut“.
    In früheren Zeiten hatte ich das wie ein Geschicklichkeitsspiel betrieben, Telefon6, nicht mehr, nicht weniger, und ich hatte kräftig gelogen, was Aussehen und Spielzeug etc. anging. Das war mit dir auch ganz und gar anders gewesen. Mein Aufrichtigkeitslevel lag bei 99,7 %, würde ich sagen. Nicht gestanden – du hattest aber auch nicht gefragt – hatte ich die Tatsache, dass nicht nur meine eine Hand an der Möse, sondern die andere an meinen Nippeln war, und während du mir beschrieben hattest, wie du sie drückst und ziehst und … so weiter, habe ich genau das mit meiner Hand gemacht, wenn auch zarter, vermutlich, und zum Beispiel nur mit den Fingerspitzen, nicht mit den Nägeln. Zwischen Daumen und Zeigefinger drückte ich recht fest zu, und das war absolut geil, da floss mir der Saft nur so heraus, und … nun ja, ich näherte mich … und hielt mich dann auf deinen Befehl zurück.
    Später sagtest du dann mit dieser mich sehr, sehr erotisierenden Ruhe und Sanftheit und Gelassenheit: „Dafür wirst du bezahlen.“
    Genau daran denke ich nun wieder, als mir ein enttäuschtes Ächzen entfährt, weil du den Buttplug nämlich wieder langsam aber unaufhaltsam aus mir herausschraubst, sehr vorsichtig, doch das herrliche dumpfe Druckgefühl, die Empfindung des Ausgefülltseins flaut ab, verschwindet, und kaum habe ich mich erholt, kommt deine nächste Anweisung:
    „Steh auf, sub.“
    Benommen bleibe ich liegen und kriege sofort die Quittung dafür: zwei, drei schnelle klatschende Hiebe mit der flachen Hand auf meinen Arsch und die Schenkel. Das brennt. Die Haut ist noch sehr empfindlich.
    Ich wimmere auf und beeile mich dann, komme hastig
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