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Schluss mit Reizdarm

Schluss mit Reizdarm

Titel: Schluss mit Reizdarm
Autoren: Trias
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sind 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung am Reizdarm erkrankt.
Was ist typisch für einen Reizdarm?
    Bauchschmerzen und ein Bauch, der sich aufgebläht anfühlt, Durchfälle und Verstopfung und Stuhldrang sind die klassischen Symptome für einen Reizdarm. Wer über einen längeren Zeitraum an der einen oder anderen Kombination dieser Symptomeleidet, der kann möglicherweise an einem Reizdarm-Syndrom erkrankt sein. Die Symptome können durchaus auch nur schwach ausgeprägt sein und in zeitlichen Abständen stets wiederkehren.
    Länger als vier Wochen Bauchweh, Durchfall oder Verstopfung sollten Anlass genug sein, einen Arzt aufzusuchen.
    Doch bevor Sie bei wiederkehrenden Symptomen immer wieder selbst an ihnen herumdoktern oder sich vielleicht sogar sorgen, ob es sich um eine schwere Erkrankung handelt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Nur er kann über eine Ausschlussdiagnose feststellen, ob Sie an einem Reizdarm-Syndrom leiden. Wenn dann die sichere Diagnose gestellt ist, können Sie aus verschiedenen Therapieansätzen wählen und dabei lernen, mit Ihrer Krankheit umzugehen. Auch wenn die Arztbesuche lästig erscheinen, sind sie der sichere Weg, sich selbst erfolgreich zu helfen.
    Wichtig
    Was sind die Symptome?
    Der Reizdarm macht sich durch eine Reihe von typischen, oft quälenden Beschwerden bemerkbar, die sich tagsüber steigern können, nachts jedoch aufhören:
Schmerzen, Krämpfe und Missempfindungen an verschiedenen, häufig wechselnden Stellen des Bauches, die sich häufig nach Stuhlgang bessern.
Durchfall oder Verstopfung oder Wechsel zwischen beidem, oft mit Schleimabgang.
Veränderte Stuhlzusammensetzung (hart, wässrig oder breiig).
Blähungen und Überblähungen.
Entleerung des Darms wird als mühsam empfunden, gesteigerter Stuhldrang und das Gefühl der unkompletten Entleerung des Darms.
    Treffen diese Symptome innerhalb eines Jahres während insgesamt zwölf Wochen zu und lassen sich keine anderen Ursachen für die Beschwerden finden, dann gilt die Diagnose Reizdarm-Syndrom als gesichert. Zu den Beschwerden, die nicht den Verdauungstraktbetreffen, aber oft mit dem Reizdarm-Syndrom einhergehen, zählen:
seelische Störungen und Erkrankungen (Angst, Depressionen)
Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen
Kopfschmerzen, Migräne und Rückenschmerzen starke Schmerzen im Unterbauch vor und während der Menstruation
Blasenbeschwerden
unregelmäßiger Herzschlag (Herzrasen)
Welcher Reizdarmtyp sind Sie?
    Da die Symptome sehr unterschiedlich sind, ist keine einheitliche Therapie möglich. Es erfolgt eine Klassifizierung nach den Symptomen, unter denen man am stärksten leidet. Ein Wechsel und Überlappungen sind bei den Symptomen nicht selten. Man unterscheidet zwischen folgenden Typen:
Diarrhö-Typ
Obstipations-Typ
Schmerz-Typ
Wechsel zwischen Diarrhö und Obstipation
    Es gibt nicht die eine Therapie beim Reizdarm. Die Therapie ist sehr individuell und hängt stark von den Symptomen ab.
    Zum Diarrhö-Typ zählen ein Drittel der Reizdarm-Patienten. Er ist am stärksten verbreitet. Kennzeichnend sind täglich mehrere breiige bis wässrige Stuhlentleerungen. Der Stuhldrang kommt sehr plötzlich, oft direkt nach dem Essen. Nachts sind die meisten beschwerdefrei. In der Regel nehmen sie trotz der massiven Durchfälle nicht ab.
    Beim Obstipations-Typ , der bei etwa 20 Prozent der Reizdarmpatienten auftritt, ist die Stuhlentleerung äußerst mühsam. Zusätzlich haben die Betroffenen das Gefühl, sich nicht vollständig entleert zu haben. Der Stuhl ist hart und schafkotähnlich, oft ist auch ein Schleimabgang festzustellen. Meist ist nurder morgendliche Stuhl hart, über den Tag hinweg ist der Stuhl in der Konsistenz normal bis breiig.
    20 Prozent leiden am Schmerz-Typ . Er tritt meist zusammen mit dem Diarrhö-Typ auf. Besonders nach dem Essen entstehen krampfartiges Bauchweh und Blähungen.
    Rund ein Drittel aller Betroffenen leiden an einem Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall.
Wie sich ein Reizdarm anfühlt
    Es gehen mehr als die Hälfte aller Magen-Darm-Erkrankungen bei Erwachsenen auf das Konto des Reizdarm-Syndroms. Je früher Sie sich dem Problem stellen und sich aktive Hilfe holen, umso leichter werden Sie lernen, mit Ihrer Krankheit umzugehen.
    Wenn der Bauch immer wieder und auch lang anhaltend schmerzt oder Verstopfung jeden Tag der Woche verdirbt, man sich stets nur in unmittelbarer Nähe einer Toilette aufhalten kann, dann kann durchaus ein Reizdarm vorliegen. Wenn
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