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Schleier des Herzens (German Edition)

Schleier des Herzens (German Edition)

Titel: Schleier des Herzens (German Edition)
Autoren: Veronica Wings
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Korsetts zu befreien.
    Doch Beatriz wehrte sich mit heiserer Stimme. »Nein ... nicht, liebster, wenn du die Bänder löst, wirst du mich nachher neu schnüren müssen ...«
    »Es gibt nichts, was ich lieber täte!« Diego knüpfte das Band auf, das ihr Korsett schloss, und hielt kurze Zeit inne, als sich ihm Beatriz’ Körper in seiner vollen Schönheit offenbarte. Dann malten seine Fingerspitzen kleine Kreise auf ihren flachen Bauch und hinab zu ihrer Scham, Beatrizgab zarte, heisere Schreie von sich. Als Diego sich über sie schob, fühlte sie die Härte zwischen seinen Beinen.
    »Nicht, Diego, das dürfen wir nicht!« Ernüchtert wehrte Beatriz ihn ab und richtete sich auf. »Ein bisschen ... Tändelei ... ist in Ordnung, aber das letzte Geheimnis will ich mir bis zur Hochzeitsnacht bewahren.«
    Sanft entfernte sie seine Hand von dem zarten Seidengespinst, das ihre intimsten Reize vor seinen Blicken verbarg. Mit zärtlichen Gesten forderte sie ihn auf, sich nun seinerseits niederzulegen und zu entspannen. Ihre Finger öffneten sein Wams und tasteten sich über stählerne Muskeln und festes Fleisch nach unten, während sie seine Brust mit Küssen bedeckte. Diego bäumte sich auf vor Lust, als sie sein Geschlecht schließlich scheu und forschend streichelte. Beatriz’ Bewegungen wurden schneller, als es in ihren Händen anschwoll und pulsierte. Sie wagte nicht, es ganz zu umfassen, aber ihr vorsichtiges Streicheln reichte aus, um ihn zum Höhepunkt zu bringen.
    »Eine Feder genügt, um dich zu erregen!«, lachte sie spitzbübisch, als sie sich in seine Arme schmiegte, während er wieder zu Atem kam. »Das waren die Hände der Künstlerin. Willst du nun die Kraft der Herrin spüren?«
    Diego wollte etwas erwidern, aber Beatriz verschloss ihm den Mund mit einem Kuss und griff nun fordernder nach seinem Körper. Sie schob seine Hosen über seine Hüften, traktierte sein Fleisch mit leichten Bissen und brachte ihn in Windeseile zu neuer Erregung. Diego umfasste ihre Schultern, vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und gab die winzigen Bisse zurück. Diesmal schrie auch Beatriz auf, während Diego sich ein weiteres Mal in der Leidenschaft verlor.
    Zitternd und schwer atmend lagen sie nebeneinander.
    »Kann das noch schöner werden, wenn du die Pfortemeiner Jungfräulichkeit aufstößt?«, fragte sie schließlich. »Gibt es wirklich noch Möglichkeiten, das zu steigern?«
    Diego lächelte selbstbewusst.
    »Meine Geliebte, ich verspreche dir Wonnen, von denen du jetzt noch nicht einmal träumen kannst. Wie du es sagst, noch stehen wir vor der Pforte. Mehr als ein Blick durchs Schlüsselloch ist dir bisher nicht gewährt worden. Wenn du mich jedoch ließest ...«
    »Keine Einbrüche, Geliebter! Das Tor wird sich im rechten Augenblick öffnen!«, wehrte Beatriz ihn zärtlich, aber entschlossen ab. »Und nun solltest du mich schnüren. Wir müssen zurück zur Jagd. Ich bin sicher, dass man uns bereits vermisst.«
    »Und wir haben nicht mal ein Häschen als Beute vorzuweisen!«, lachte Diego.
    »Was ist mit dir, du fauler Hund? Konntest du nicht ein wenig Beute machen, während wir uns hier vergnügten?« Diego wandte sich an den Galgo, der bislang hechelnd im Schatten gelegen hatte. Wie auf Kommando sprang das Tier auf und begann warnend zu bellen.
    »Sieh, wie er sich an seine Pflicht erinnert!«, höhnte Diego und warf einen Stein nach dem Hund. Der bellte daraufhin noch wütender. Beatriz und ihr Geliebter beachteten ihn nicht. Beatriz stöhnte auf, als Diego die Bänder ihres Korsetts mit einem kräftigen Ruck anzog.
    »Nicht so fest! Ich bin kein Pferd, dessen Sattelgurt du anziehst!«
    Diego zupfte nun sanfter, küsste dabei ihre Schultern und erntete Wonne- statt Protestlaute.
    Aber dann übertönte eine klangvolle, höhnische Stimme das Bellen des Hundes: »Wie anrührend! Der große Krieger in der Rolle einer Kammerfrau! Nun, es ist nicht das erste Mal, dass Ihr Euch weibisch zeigt!«
    Diego und Beatriz fuhren erschrocken herum. Entsetzterkannte Beatriz einen Mann in maurischer Kleidung, der mit gezücktem Krummschwert am Rand der Senke stand.
    Diego tastete nach seiner Waffe. Um ihn herum klang Lachen auf. Beatriz schaute hektisch nach rechts und links. Tatsächlich bewahrheitete sich ihre böseste Ahnung. Sie waren umzingelt! Und einer der kleinen, nach maurischer Sitte vermummten Männer schwenkte lachend Diegos Schwert.
    »Heiden, feige Strauchdiebe! Was habt Ihr nun vor? Wollt Ihr einen unbewaffneten
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