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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)
Autoren: Alfred Bekker
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Logan und das Weltentor
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    © 2002, 2010, 2012 Alfred Bekker
    © der Digitalausgabe 2012 AlfredBekker/CassiopeiaPress Ein CassiopeiaPress E-Book.
    Alle Rechte vorbehalten.
    Www.AlfredBekker.de

    ***
    Alfred Bekker
    LOGAN UND DAS SCHIFF DER KTOOR
    (Logan #1)
    © Alfred Bekker
     
    Französisch Indochina, 1936...
    Es war Nacht.
    Der Mond stand als fahle Sichel über den Kronen der Urwaldriesen.
    Eine Gruppe von vier Reitern zog samt Packpferden die schmale Dschungelstraße entlang. Sie hatte am vorherigen Morgen den Ort Siemreap hinter sich gelassen und bewegte sich nun langsam auf Kampong Thum zu, einen kleinen Flußhafen an den Ufern des Stoeng Sen - jenem Zufluß des gewaltigen Mekong, an dessen Oberlauf ein sagenhaftes, so gut wie unerforschtes Gebiet lag...
    Die Straße führte an Sümpfen vorbei, die die Ufer des gewaltigen Tonle-Sab-Sees säumten.
    Der Nebel waberte in dicken Schwaden über die Straße.
    Manchmal war er so dicht, daß man nur wenige Meter weit sehen konnte.
    Eine gespenstische Szenerie.
    Lange hatten die Reiter geschwiegen.
    Aber ein fremdartiger Chor von Tierstimmen drang aus dem nahen Dschungel bis hier her. Schreie exotischer Vögel, Geräusche gefiederter Jäger und das Zirpen von Grillen mischten sich zu einem einzigartigen Chor.
    Die Luft war von Feuchtigkeit gesättigt. Drückend lastete die Hitze auf den Reisenden.
    Dennoch erhob jetzt einer von ihnen seine Stimme.
     
    Sie gehörte einem breitschultrigen Mann in den Fünfzigern.
    Er trug kurzgeschorenes, graues Haar, darüber eine helle, ziemlich fleckige Schiebermütze.
    Die obersten Hemdknöpfe waren offen. Um die Körpermitte trug er einen Munitionsgürtel. Ein Smith & Wesson-Revolver vom Kaliber .38 steckte in einem Quick Draw Holster. Auf der linken Seite baumelte eine Machete vom Gürtel.
    "Was glaubst du, was wir am Oberlauf des Stoeng Sen finden werden, Ray?" fragte er.
    Ray Logan, der Mann, der die Gruppe anführte, war Mitte dreißig und dunkelhaarig. Auch er trug Revolver und Buschmesser am Gürtel.
    Hemd und Hose klebten ihm am Körper.
    "Das weiß ich nicht, Pierre", antwortete Ray Logan auf die Frage seines Begleiters.
    "Aber du hast eine Ahnung!"
    "Der glühende Feuerball am Himmel... Die Berichte von eigenartigen Lichterscheinungen, die in der gesamten Umgebung unter der Bevölkerung kursieren... Natürlich kann es sich auch um einen gewöhnlichen Asterioden-Einschlag gehandelt haben."
    Aber daran glaubte Ray Logan nicht.
    Und das war der Grund dafür, daß er die Strapazen dieser Reise in den südostasiatischen Dschungel auf sich genommen hatte.
    Weltweit war vor einigen Wochen über diese Lichterscheinungen berichtet worden. Die wildesten Spekulationen waren ins Kraut geschossen.
    Die meisten anerkannten Astronomen glaubten an den Absturz eines Meteoriten in den Tiefen des indochinesischen Dschungels.
    Aber Ray Logan glaubte, daß es sich um etwas anderes handelte.
    Das größte Ereignis in der Geschichte der Menschheit.
    Die Landung eines außerirdischen Raumschiffs.
    Logan war der Erbe eines großen Industrie-Vermögens, das er bei geschickten Managern in guten Händen wusste. Hin und wieder ließ er sich in seiner Villa in den Hamptons auf Long Island die Bücher zeigen, ansonsten kümmerte er sich kaum um die Geschäfte.
    Er hatte einfach kein Talent dazu und war daher der Ansicht, daß es besser war, diese Dinge jemandem zu überlassen, der etwas davon verstand.
    Logan hatte schon von frühester Jugend an andere Interessen gehabt.
    Geschichten, von Außerirdischen, die die Erde heimsuchten, wie sie in Magazinen wie 'Weird Tales', 'Argosy' oder 'All Story' abgedruckt wurden, hatten seine Phantasien beflügelt.
    Zähneknirschend hatte es sein Vater hingenommen, daß Ray sich dem Studium der Archäologie und alter Sprachen hingegeben hatte. Raymond J. Logan sen. war davon ausgegangen, daß sich diese Vorliebe ebenso verflüchtigen würde wie das Interesse an Pulp Novels über glupschäugige Monster.
     
    Er sollte sich allerdings getäuscht haben.
    Nach dem plötzlichen Tod seiner Eltern bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der Straße nach Montauk, Long Island, hatte Ray Logan jun. die Leitung von Logan Industries nicht selbst übernommen, sondern sie in berufenere Hände gelegt. Der junge Logan hatte sich stattdessen seinen Studien gewidmet, in denen er außergewöhnlichen Phänomenen aller Art auf die Spur zu kommen hoffte.
    Insbesondere suchte er nach Spuren außerirdischen Lebens auf der Erde.
    Seine
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