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Schlachtfeld der Verfluchten

Schlachtfeld der Verfluchten

Titel: Schlachtfeld der Verfluchten
Autoren: Jason Dark
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Augenblick nutzte ich aus!
    Mein Oberkörper schnellte in die Höhe.
    Atema merkte es. Da war es bereits zu spät. Mit voller Wucht rammte ich beide Hände gegen ihren Hals und erzielte genau den Effekt, den ich hatte erreichen wollen.
    Atema flog vom Bett und landete auf dem harten Boden!
    ***
    Fünf Sekunden!
    Fünf wahnsinnig wichtige Sekunden blieben Suko, um die Situation zu seinen Gunsten zu wenden.
    Niemand, der das magische Wort ›Topar‹ gehört hatte, war noch in der Lage, sich zu bewegen. In dieser Spanne waren sie praktisch zu Eis geworden. Der Einzige, der agieren konnte, war Suko, und er war verdammt schnell. Es gab für ihn nur ein Ziel. Wenn er Jamila entwaffnet hatte, war schon vieles gewonnen.
    Sie stand nicht weit von ihm entfernt, aber fünf Sekunden waren auch eine verdammt kurze Zeit. Suko erreichte sein Ziel, als die Magie noch hielt. Er schnappte sich die Frau, schlug sie nieder und riss ihr die Waffen aus den Händen.
    Im letzten Moment war ihm das gelungen, denn die Zeit war vorbei. Jeder konnte sich wieder normal bewegen, aber die Amazonen mussten sich erst mal zurechtfinden, und dazu gehörte auch Jamila.
    Sie schrie auf. Sie lag auf dem Boden, sie bewegte sich zuckend, und sie sucht nach ihren Waffen, die Suko an sich genommen hatte.
    Karina Grischin war ebenfalls aus der Starre erwacht. Sie sah die Amazonen mit ihren gespannten Bögen, doch auch sie mussten sich erst mit der neuen Lage zurechtfinden, denn ihre Herrin lag jetzt am Boden. Das hatten sie nicht in ihrer Erinnerung gespeichert.
    »Hier!«
    Karina hörte Suko’s Ruf. Zugleich flog etwas Schwarzes durch die Luft, dem die Russin entgegenhechtete.
    Es war ihre Waffe, die sie geschickt auffing.
    Da flogen die ersten Pfeile. Karina hörte das Sirren über ihrem Kopf. Sie glaubte auch, einen Luftzug zu spüren, doch das bildete sie sich letztendlich nur ein. Mit ihrer Pistole in der Hand, rollte sie um die eigene Achse, um sich in die richtige Schussposition zu bringen. Zwölf Feinde waren einfach zu viel.
    Im Liegen schoss sie.
    Die Amazonen, die so kriegerisch und archaisch aussahen und die sich bisher nur auf ihre Kriegskünste verlassen hatten, wurden von den Kugeln getroffen.
    Karina hatte vier Mal hintereinander abgedrückt.
    Neun-Millimeter-Geschosse jagten aus dem Lauf. Sie hieben in die Körper der Kämpferinnen, die schrill aufkreischten.
    Mit einer hastigen Bewegung sprang Karina auf, um die Stellung zu wechseln. Ein Pfeil jagte auf sie zu. Sie sah ihn nicht, aber sie spürte das Zupfen an der linken Wade und einen scharfen Schmerz, auf den sie allerdings nicht achtete.
    Noch etwas kam ihr zugute. Plötzlich spielten die Pferde verrückt. Das Knallen von Schüssen waren sie nicht gewohnt. Ohne Vorwarnung und aus dem Stand heraus drehten sie durch. Sie stiegen auf ihren Hinterläufen, und das schrille Wiehern hörte sich an wie Trompetenstöße.
    Die Frauen konnten die Tiere nicht mehr halten. Innerhalb kürzester Zeit entstand Chaos. Die Tiere bockten, sie schlugen mit den Hufen um sich, und in die Schreie der Weiber mischte sich weiterhin das schrille Wiehern.
    Einige Amazonen kippten vom Rücken ihrer Tiere. Die meisten dachten nicht mehr daran, ihre Waffen einzusetzen, aber es gab auch eine unbelehrbare Frau.
    Die Amazone hatte ihr Schwert gezogen. Sie rannte auf Karina zu, als diese sich soeben erhob.
    Karina sah keine andere Möglichkeit, als abzudrücken. Die Frau mit den langen hellen Strohhaaren lief genau in die Kugel hinein. Sie geriet ins Stolpern, fiel auf ihr Gesicht und verlor das Schwert, das Karina sofort an sich nahm.
    Deckung gab es hier nicht. Trotzdem war sie entschlossen, den Kampf aufzunehmen, mit Pistole und Schwert...
    ***
    Ich hatte Atema vom Bett gestoßen. Sie lag auf dem harten Boden, und ich wunderte mich darüber, dass sie liegen blieb und nicht sofort aufsprang. Womöglich war sie zu sehr geschockt, was mir natürlich zum Vorteil gereichte.
    Nur wurde ich durch meine gelockerte Hose in meinen Bewegungen behindert. So etwas hatte ich auch noch nicht erlebt, aber das Leben steckt eben voller Überraschungen.
    Ich ließ mich vom Bett fallen, kam aber auf die Beine und wollte Atema angreifen.
    Ein Schrei gellte mir in höchsten Tönen entgegen. Er war das Signal zum Angriff. Ich konnte froh sein, nicht so dicht hinter der Amazone zu stehen, denn sie fegte plötzlich in die Höhe und schwang ihren rechten Arm mit dem Schwert herum.
    Wäre ich in ihrer Nähe gewesen, hätte sie mich mit einem
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