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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)
Autoren: Linda Winstead Jones
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Weise zu seiner Nachbarin hingezogen … Sie sprach ihn irgendwie an. So, wie ihn schon lange keine Frau mehr angesprochen hatte. Natürlich kannte er sie kaum. Aber seit sie in Schlafanzug und völlig außer sich vor seiner Haustür gestanden hatte, musste er zu seiner Überraschung immer wieder an sie denken. Kein Wunder: Sie war klug, hübsch anzusehen, konnte kochen und hatte einen knackigen Po. Außerdem brachte sie ihn mit ihrer Art zum Lachen. Trotzdem – im Moment hatte er andere Sorgen.
    „Nein, wir brauchen niemanden. Wir haben ja uns“, sagte er also und wies Hank an, sich wieder richtig hinzusetzen. „Die vier Musketiere haben Aufnahmestopp.“

3. KAPITEL
    Seit Lauren vor drei Jahren in ihr Haus gezogen war, hatte sie noch kein einziges Mal die Nachbarschafts-Gartenparty am vierten Juli, dem amerikanischen Nationalfeiertag, verpasst. Als Neuzugang war Cole Donovan mit seiner Familie diesmal die Hauptattraktion. Den meisten Männern und einigen Frauen war er durchaus ein Begriff. Es interessierten sich offenbar viel mehr Menschen für Baseball, als sie für möglich gehalten hätte. So sehr, dass sie ihn sofort erkannten – ohne vorher im Internet recherchiert zu haben.
    Im Moment war er von einer nicht gerade kleinen Gruppe Männer umgeben und beantwortete geduldig deren Fragen. Dabei schaute er hin und wieder zum Swimmingpool hinüber, wo Meredith, Hank und Justin mit ein paar anderen Kindern badeten. Hier in der Nachbarschaft gab es einige Kinder, aber die meisten wohnten ein Stück weiter weg als die Donovans, und Lauren bekam nicht so viel von ihnen mit.
    Sie selbst unterhielt sich gerade mit einigen Frauen und versuchte dabei, nicht allzu oft zu Cole hinüberzusehen. Anfangs schien es ihm unangenehm zu sein, so im Mittelpunkt zu stehen. Aber jetzt, wo er die Männer ein bisschen kennengelernt hatte, entspannte er sich merklich.
    Lauren lächelte den Frauen um sie herum zu und machte hier und da eine Bemerkung. Cole schien sie gar nicht weiter zu beachten. Insgeheim wurmte sie das ganz schön – mehr, als ihr lieb war.
    Natürlich hatte sie sich nicht seinetwegen die weißen Shorts mit den passenden Sandaletten und dem nagelneuen türkisfarbenen Spaghetti-Top angezogen. Sonst trug sie auf solchen Festen meistens ausgeleierte Jeansshorts und ein XL-T-Shirt, aber diesmal hatte sie aus irgendeinem Grund das Bedürfnis gehabt, sich etwas schicker anzuziehen. Aus dem gleichen Grund trug sie heute auch das Haar offen, statt es wie sonst zu einem praktischen Pferdeschwanz zu binden. Aber das hatte alles rein gar nichts mit ihrem neuen Nachbarn zu tun. Auf keinen Fall.
    Gerade kümmerten sich einige Männer um den Grill, zahlreiche Kinder verschiedenen Alters tobten um den Pool herum. Die Donovan-Kinder konnte Lauren heraushören, ohne hinzugucken. Die drei waren deutlich lauter als die anderen, gleichzeitig waren ihr die Stimmen schon seltsam vertraut.
    Summer Schuler, die ein paar Häuser weiter auf der anderen Straßenseite wohnte, stellte sich neben Lauren. Lächelnd beugte sie sich zu ihr herüber. „Dein neuer Nachbar ist ja ein echtes Sahneschnittchen.“
    „Wirklich?“, erwiderte Lauren übertrieben gelassen. „Das ist mir noch gar nicht aufgefallen.“
    Summer lachte, dann trank sie einen großen Schluck Eistee aus einem roten Plastikbecher. „Ach, komm schon, Lauren, du bist doch nicht blind. Außerdem bist du eine ganz schön schlechte Lügnerin. So, wie’s aussieht, ist er noch zu haben. Genau wie du.“
    „Ja, dazu hat er drei Kinder, die keine Sekunde halblang machen.“
    Summer lachte erneut und legte Lauren eine Hand auf den Arm. „Tja, kein Mann ist perfekt.“
    Als wüsste Lauren das nicht selbst viel zu gut …
    Summer senkte die Stimme. „Mir ist ja bewusst, dass er nicht all deinen Ansprüchen gerecht wird, aber insgesamt ist er schon mal gar nicht so schlecht, oder?“
    „Ach was. Er hat drei Kinder, ist sportbesessen und außerdem viel zu groß für mich. Da kriege ich ja jedes Mal Nackenstarre, wenn ich mich mit ihm unterhalten will.“
    Summer hob die Augenbrauen. „Kauf dir einfach Schuhe mit richtig hohen Absätzen, dann passt das schon.“
    Eine Trittleiter wäre wahrscheinlich angemessener, dachte Lauren, überlegte sich aber gleichzeitig, ob sie auf High Heels einigermaßen laufen könnte.
    Unbeirrt sprach Summer weiter: „Ich finde, dass du dich von diesen ganzen Ansprüchen verabschieden solltest, die du an deinen Zukünftigen stellst. Du tust ja so, als
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