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Schatzfinder

Schatzfinder

Titel: Schatzfinder
Autoren: Hermann Scherer
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libanesisch-amerikanische Philosoph und Dichter. In meinen neuen Arbeitsverträgen will ich das drinstehen haben!
    Denn das wäre das Schönste: Mitarbeiter zu haben, die mit Leidenschaft arbeiten. Mit Begeisterung, Hingabe, Enthusiasmus bis zur Selbstvergessenheit. Wenn wir begeistert sind, können wir alles schaffen. Leidenschaft macht oft den Unterschied zwischen Siegern und Verlierern aus. Sie lässt uns Ausdauer entwickeln, sie reißt mit, spornt an, setzt ungeahnte Kräfte frei. Das ist entscheidend bei der Wahl von Mitarbeitern. Nicht ob diese beliebt sind, sondern ob sie leidenschaftlich sind. Beliebtheit darf kein Maßstab für die Wahl von Mitarbeitern sein. Wenn es darauf ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Vorstand. Glücklicherweise sind die leidenschaftlichen Mitarbeiter oft auch die beliebtesten.
    Beliebtheit darf kein Maßstab für die Wahl von Mitarbeitern sein. Wenn es darauf ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Vorstand.
    Leidenschaft wirkt fast wie eine physische Kraft, die Mittelmäßiges in etwas Tolles verwandeln kann. Als würde Wasser in Wasserdampf umgewandelt, wozu nur ein einziges Grad mehr Temperatur nötig ist, der dann die größten Maschinen antreiben kann. »Begeisterung erhebt das Leben über das Alltägliche und verleiht ihm erst einen Sinn«, so Norman Vincent Peale, einer der berühmtesten Pfarrer von New York.
    Viele Menschen höre ich sagen: »Ich habe so viel zu geben!« Die Menschen haben auch tatsächlich so viel zu geben. Das Herz der meisten ist voll, voller Liebe, Herz und Menschlichkeit, voller Zuneigung und Hingabe. Doch ihnen ist so, also würde das alles keiner haben wollen.
    Doch wenn das so ist, dann gebt eure Liebe doch bei der Arbeit! Völlig egal, was die Arbeit ist! Ein erfüllender Job ist mit das Schönste, was es gibt. Dass dazu Liebe gehört, ist aber für die meisten Menschen völlig unverständlich. Das Gegenteil von Liebe ist nicht der Hass, sondern die Gleichgültigkeit, das Gegenteil von Glück – und das ist der entscheidende Punkt – ist möglicherweise Langweile. Und Langeweile ist eine schlechte Angewohnheit.
    Was träumen Sie, wenn Sie wach sind?
    Warum sind Sie auf diese Welt gekommen? Was träumen Sie, wenn Sie wach sind? Wofür sind Sie angetreten? Wenn Sie jetzt sagen, Sie wissen es nicht oder Sie haben es vergessen, dann klingt das nach einem langweiligen Leben. Mir geht es dabei nicht darum, die Welt zu groß zu sehen, die Ansprüche in den Himmel wachsen zu lassen oder undankbar zu werden. Mit Recht können Sie sagen, dass es genug Menschen in der Dritten Welt gibt, die dankbar wären, wenn sie eine Schale Reis hätten oder ein Glas Wasser. Keine Frage, das will keiner anzweifeln. Doch haben nicht gerade wir die Chance und vor allen Dingen die Pflicht, die Welt besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben? Wir, die sich nicht mehr sorgen müssen um eine Schale Reis, um ein Glas Wasser. Haben wir nicht die Pflicht, diesen einen Schritt mehr zu gehen, als uns auszuruhen?
    Der erste Schritt ist oft der entscheidende Schritt, denn er gibt uns Zugang zur Aktion und damit Zugang zu weiteren Aktionen. Die meisten Vorhaben, die meisten Ideen scheitern selten im letzten Stadium der Vollendung, sondern meistens daran, dass der erste Schritt nie oder kaum getan wurde. Warum ist noch nichts passiert? Weil wir noch nicht begonnen haben zu starten. Oder wie die Amerikaner gerne sagen: »To be stupid enough to push the bottom.«
    Gehen Sie den ersten Schritt in ein noch leidenschaftlicheres, präsenteres Leben. Be the party, not the part.
    »Stirb solange du lebst, und sei völlig erloschen, dann tu, was du willst, und alles ist gut.« (Zen-Meister Bunan, 17. Jh.)

ES GIBT EIN LEBEN VOR DEM TOD
    Am Montag, den 14. Mai 2012, war es in Hamburg sonnig. Die Temperaturen stiegen bis auf 16 Grad. Auf dem größten Parkfriedhof der Welt im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf, nördlich der Alster gelegen, trafen die Trauergäste ein.
    Der Ohlsdorfer Friedhof ist Hamburgs größte Grünanlage. Betrachtet man ein Satellitenbild der Hafenstadt, erkennt man ihn sofort, es ist einfach der größte grüne Fleck im Stadtgebiet. 450 verschiedene Arten von Laub- und Nadelgehölzen wachsen hier, auf dem runden Pröckelmoorteich oder dem bananenförmigen Bramfelder See, die im beziehungsweise am Parkgelände liegen, tummeln sich die Wasservögel. Libellen schwirren über den Bächen, die den Park durchziehen, und in den alten Bäumen
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