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Schattenwelten

Schattenwelten

Titel: Schattenwelten
Autoren: Fran Henz
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zeichnete sich auf ihrer Miene ab. „Nimm den Stab. An einem Ende befindet sich ein unzerstörbarer Velaskar. Den musst du mir in die Brust stoßen, das ist alles.“
    Das ist alles . Die Worte echoten in seinem Kopf. Er griff nach dem Zepter und war erstaunt, wie leicht es war.
    „ Soll ich mich hinlegen, oder ...“ Ihre Stimme erstarb und sie blickte auf den Stab, der aus ihrer Brust ragte. Sie taumelte und Garek fing sie auf. Unter der Wucht strauchelte auch er und sank schließlich auf die Knie.
    „ Delandra“, flüsterte er, doch ihre Augen waren bereits gebrochen. Sie hatte nicht gelitten, sie hatte nicht einmal Zeit gehabt, dem Tod ins Angesicht zu blicken. Er wiegte sie in seinen Armen, dachte daran, wie oft er davon geträumt hatte, dass sich ihr Körper an seinen schmiegte.
    Trockenes Schluchzen stieg in seiner Kehle auf. Delandra hatte ihn verraten, missbraucht und zu ihrem Mörder gemacht. Aber all das konnte nichts an seinen Gefühlen ändern. An seiner Liebe zu ihr.
    Garek wickelte den Umhang fester um Delandra, nahm sie auf seine Arme und stand mühsam auf. Er durchquerte mit seiner Last den Wald, bis er auf einem Hügel ankam, auf dem nur ein kleine Gruppe Kiefern stand. Dort legte er den leblosen Körper ins taufeuchte Gras und betrachtete Delandras Gesicht. Sie sah aus, als schliefe sie. Seine Träne fiel auf ihre Wange und Garek wischte sie mit Daumen weg. „Ein anderes Leben, eine andere Zeit, Geliebte ...“
    Er zog das Zepter aus ihrer Brust, erhob sich und schleuderte es in weitem Bogen von sich. Dann lehnte er sich an eine der Kiefern und blickte zum Horizont, wo der Tagesstern das Firmament goldrot färbte.
    Der Feuerball stieg höher und Garek betrachtete aus dem Schatten der Baumkrone heraus, wie sich seine Welt mit Licht überzog. Ergriffen hielt er den Atem an. Der Anblick war tausend Mal schöner, als er ihn in Erinnerung hatte. Langsam krochen die Lichtstrahlen über das feuchte Gras. Tautropfen funkelten wie Kristalle und Dilandras Haar glänzte silbern. Eine Pizielle stimmte ihre bittersüße Melodie an, um den neuen Tag willkommen zu heißen. Garek vergrub die Hände in seinen Hosentaschen und machte einen letzten Schritt. Heraus aus der Dunkelheit. Hinein ins Licht.

     

 
    Die Hexe und der General
     
    Fran Henz
     
    Die gutmütige Tina - Hexe mit eher bescheidenen Fähigkeiten und weder mit ihrem Leben noch mit ihrer Figur zufrieden - reist mit ihrer besten Freundin Alexa nach Schanghai. Dort trifft sie auf den undurchsichtigen Greg, Tai Pan von Bannert Enterprises und Bruder von Alexas großer Liebe. Ehe sie es sich versieht, hat er sie ins 17. Jahrhundert entführt, wo er als General Tang Yun Long noch eine Rechnung zu begleichen hat - mit dem Mann, der ihn damals ermordete. Tang ist ein rechthaberischer, befehlsgewohnter Krieger, der seine Ziele kompromisslos verfolgt. Trotzdem fühlt sich Tina von ihm seltsam angezogen. Doch da gibt es dieses Gerücht über Hexen und Sex, das verhindern könnte, dass sie jemals wieder zurück in die Gegenwart gelangen ...
    Ein Zeitreise-Liebesroman mit Witz und Magie.
     
    Erhältlich als Taschenbuch, E-Book & Kindle Edition
     
    ~ ~ ~
     
    Leserstimmen:
    „ Ein magisches Buch!“
    „ Mein persönliches Jahreshighlight“
    „ Nicht aus der Hand zu legen!“
    Leseprobe:
    Tina und Tang befinden sich bereits einige Zeit im alten China und suchen Schutz vor einem Unwetter
     
    Ausgerechnet in jenem Moment, als sich Tina mit den Gegebenheiten anzufreunden begann, schickte ihr der Himmel die nächste Prüfung in Gestalt eines Hagelsturms. In gestrecktem Galopp erreichten sie eins der verstreut in der Landschaft liegenden Bauernhäuser und banden die Pferde im Hof unter dem Vordach an.
    Tina wusste zwar mittlerweile, dass die Bauten grundsätzlich niedrig und die Innenräume dunkel waren, da man die Fenster mit Papier oder grobem Stoff bespannte. Glas war teuer und daher der Oberschicht vorbehalten. Aber was sie hier erwartete, übertraf alles, was sie bisher gesehen hatte.
    Es gab einen einzigen, lang gestreckten Raum, der an einer Seite mit Holzstreben abgeteilt war. Hinter dieser Abgrenzung gackerten zahlreiche Hühner, und in einer Ecke lag ein Schwein.
    Auf der anderen Seite stand ein Tisch, an der Wand befand sich eine primitive Kochstelle, die gleichzeitig den Raum beheizte. Da weder Abzug noch Kamin vorhanden war, hing der Rauch an der Decke und mischte sich mit dem Geruch der Tiere. Und der Menschen.
    Die Bewohner des Hauses
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