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Schattenwandler: Kane (German Edition)

Schattenwandler: Kane (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Kane (German Edition)
Autoren: Jacquelyn Frank
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Schmerz der Metallbänder, die sich immer tiefer in seine Haut gruben, zu nutzen, um den herannahenden, lockenden Höhepunkt hinauszuzögern. Nur zu gern opferte er sein Blut, damit er noch ein wenig länger durchhalten und ihr das schenken konnte, wonach sie sich so sehr sehnte. Doch binnen kürzester Zeit verloren selbst die körperlichen Qualen ihre Wirkung.
    „Oh süßes, gesegnetes Schicksal, Corinne! Du bist vollkommen! Du bist –“, brach es aus ihm hervor, dann sog er scharf die Luft ein, und ein Feuersturm entbrannte in seinem Unterleib, bahnte sich alles versengend einen Weg in sein Becken, und sein Körper ergab sich dem Ansturm einer Leidenschaft, die er nicht mehr beherrschen konnte. Sein muskulöser Leib bäumte sich auf und riss Corinne einfach mit sich.
    Die betäubende Woge aus Lust, die seinen Körper und seinen Geist erfasste, ging nun auch auf Corinne über und packte sie mit derselben Kraft wie ihn. Aneinandergefesselt durch die Macht seines Geistes wurden sie beide davongetragen von der explosiven, alles erschütternden Wucht seines Höhepunkts. Ihre Körper krampften sich ineinander, ihre lustvollen Schreie vermischten sich. Kanes drängende Lust schien kein Ende zu nehmen, und ihr Körper hielt ihn unnachgiebig und gierig in sich fest und ließ nicht zu, dass er zur Ruhe kam.
    Irgendwann verebbten die wilden Wogen langsam, und beide sackten schließlich erschöpft und nach Atem ringend zusammen.
    Doch noch bevor er wieder zu Atem gekommen war, stieß Kane ein grimmiges Knurren aus. Corinne sah ihn verwundert an, als er wütend hervorstieß: „Verdammt gutes Timing, Noah.“
    Corinne bekam einen kräftigen Stoß und fiel mit dem Gesicht voraus auf die Matratze. Kane war verschwunden, und eine Wolke aus schwefeligem Rauch umwaberte sie. Dann zischte es, und plötzlich war Kane hinter ihr und seine befreiten Hände tasteten nach ihren Brüsten.
    „Kane!“, keuchte sie verblüfft und versuchte sich zu ihm umzudrehen. Doch die Verwunderung über sein jähes Verschwinden war schnell vergessen, denn das Gefühl, endlich seine Hände auf ihrer Haut zu spüren, war einfach wundervoll.
    „Endlich?“, äffte die Stimme an ihrem Ohr ihre Gedanken nach. „Was glaubst du, was ich erst durchgemacht habe? Über eine Woche lang musste ich durchhalten, obwohl mich jeder Gedanke an meine vollkommene Gefährtin fast zum Höhepunkt brachte. Halt du das erst mal aus, dann reden wir noch mal über deine Qualen.“
    „Wie, ist das hier ein Wettbewerb?“, hauchte sie.
    „Kein Wettbewerb“, entgegnete er scharf. „Du wirst nie wissen, was ich durchgemacht habe.“
    „Wenn du es sagst.“
    „Nein, ich weiß es. Du wirst nie nachempfinden können, was ich ausgestanden habe, Corinne, denn ich werde es nicht zulassen“, versprach er, und seine Hände wanderten wie zum Beweis zärtlich über ihren schlanken Körper. „Das verspreche ich dir aus tiefstem Herzen, meine Süße.“
    Corinne seufzte und lächelte. Sie wusste, dass sie ihm dieses Versprechen glauben konnte.

Epilog
    Kane rieb über die fast verheilten Wunden an seinen Handgelenken und zog dann die Ärmel des Hemdes über die verblassenden Abschürfungen. Klar, er hätte sie von einem Körperdämon heilen lassen können, doch er wollte sie sehen, sie berühren und sich dabei an die Erlebnisse der vergangenen Samhainnacht erinnern. Er wünschte fast, die Verletzungen würden nicht so schnell verheilen, damit das Andenken an diese Stunden noch ein wenig länger lebendig blieb.
    Bei dem Geräusch der Tür, die leise geschlossen wurde, blickte Kane auf. Wie ein Traumbild erschien sie im Zimmer, in einem wehenden Gewand aus weicher, schimmernder, blassblauer Seide, das sie umspülte wie ein klarer tropischer Wasserfall. Das Kleid unterschied sich sehr von dem, das er in der Vision für sie ausgewählt hatte. Noch nie hatte er sie so gesehen, doch er hatte geahnt, dass in ihr eine geheime Leidenschaft für solche üppigen Roben schlummerte. Elegant und beinahe königlich schwebte sie über die Treppe und trug das Kleid mit einer natürlichen Anmut, so als wäre sie darin geboren worden.
    „Hey, Schwesterchen!“, ertönte es, und die Magie des Augenblicks verpuffte.
    Ein schwarzhaariges Energiebündel drängte sich zwischen Kane und Corinne, und Bella fiel ihrer Schwester um den Hals. Die Frau mit den feuerroten Haaren umarmte ihre Schwester mit dem kohlrabenschwarzen Haar herzlich.
    „Man könnte meinen, sie hätten sich jahrelang nicht mehr
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