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Schattenwandler 02. Gideon

Schattenwandler 02. Gideon

Titel: Schattenwandler 02. Gideon
Autoren: Jacquelyn Frank
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sah all die Details und fand sie atemberaubend. Mondlicht fiel durch das Glas und warf silbrigen Farbenglanz auf die beiden Frauen, während sie sich einander gegenüber auf dem Sofa niederließen.
    „Er hat viel zu tun.“ Isabella atmete scharf aus und versuchte, sich ihre Mähne hinters Ohr zu streichen. „Ich müsste ihm eigentlich helfen. Schließlich bin ich seine Partnerin. So steht es schwarz auf weiß geschriebe n … ode r … eigentlich ist es ein gräuliches Beige mit etwas Ro t … “ Bella schnappte nach Luft, dann knurrte sie verärgert, bis sie endlich eine bequeme Stellung gefunden hatte. „Der Punkt ist doch, diese wundersame verschollene Prophezeiung der Dämonen, die ich gefunden habe und die die Zukunft aller Dämonen verändern wird, ist meine Bestimmung. Und ich sollte bei ihm sein. Stattdessen sitze ich hier auf der Couch und spüre alles, was ihm passiert, nur aus der Ferne. Das ist wirklich schwer.“ Bella zog die Beine an und kreuzte sie zum Schneidersitz. „Ich sage dir, wenn er mir noch eine einzige Anweisung mit dem W-Wort gibt, lasse ich mich von ihm scheiden, noch bevor die Hochzeit vorbei ist.“
    „Das W … ? Hör mal, Bella, ich kann dir nicht ganz folgen. Das W-Wort?“
    „Ja. W wie in Weib. Bäh! Er sagt oder denkt immer irgendwelche Sachen auf so eine überhebliche Art und hängt dann das Wort ‚Weib‘ dran, als wenn es irgendein Passwort wäre, mit dem er mich herumkommandieren kann.“ Bella bemerkte, dass ihre Freundin sie immer noch ziemlich verblüfft anstarrte, und sie verzog das Gesicht und veränderte ihren Tonfall, bis sie von Mimik und Stimme her Jacob erstaunlich ähnlich war. „‚Ich will nicht, dass du in deinem Zustand jagst, Weib . Es ist zu gefährlich für dich und das Baby, mich zu begleiten, Weib. Ich habe Elijah gesagt, dass es vor der Geburt keine Trainingsstunden mehr gibt. Du brauchst darüber nicht mit mir zu diskutieren, Weib, denn mein Entschluss steht fest.‘“ Isabella ließ sich mit einem vielsagenden Seufzer zurücksinken. „Mann! Das ist wirklich unerträglich und s o … selbstherrlich! Weißt du, die Flitterwochen sind einfach vorbei, wenn er statt ‚Liebste‘, ‚meine kleine Blume‘ oder ‚mein Herz‘ einfach nur noch Weib sagt.“
    Legna unterdrückte ein Lachen. Ihr gefiel der berüchtigte Sarkasmus ihrer Freundin. Bella versteckte sich hinter ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Humor. Auf diese Weise nannte sie Dinge beim Namen, die sie störten, aber sie machte sich in einer Art und Weise darüber lustig, dass jeder, der sie nicht kannte, es nur für einen Scherz hielt.
    Doch Legna kannte sie besser.
    „Aber Bella, du weißt doch, dass Jacob dich vergöttert. Er will dich natürlich beschützen. Er küsst den Boden, über den du gehst.“
    „Ha! Ha!“, bemerkte Bella trocken. „Er als Erddämon. Küsst den Boden! Nett. Wirklich nett.“
    „Also komm. Mal im Ernst. Als Erddämon hat Jacob eine enge Verbindung zur Natur. Er weiß am meisten von uns allen über das Leben und über den Tod. Sein Respekt davor ist größer als alle seine sonstigen Gefühle, außer vielleicht die Liebe zu dir. Aber er ist auch ein Jäger und mit den hoch entwickelten Sinnen eines Raubtieres geboren. Er weiß einfach, welche Gefahren im hohen Gras lauern.
    Ob es dir nun gefällt oder nicht, Bella, im Moment bist du verwundbar. Ich weiß, wie stark du bist und wie schnell sich deine Fähigkeiten entwickeln, aber wie würde Jacob dastehen, wenn du bei deiner Arbeit durch widrige Umstände in Gefahr gerätst, wenn du als Geisel genommen oder vielleicht sogar tödlich verletzt wirst? Ich könnte dir ein paar entsprechende Szenarien beschreiben, und Jacob kann mit seiner vierhundertjährigen Lebenserfahrung noch auf ein viel größeres Arsenal zurückgreifen. Du bist jetzt seit fünf Monaten Vollstreckerin. Er macht das schon seit vierhundert Jahren. Dann tobte ein Jahrhundert lang der Krieg mit den Vampiren; mit den Lykanthropen waren es dre i … zurzeit herrscht ein ungewöhnlicher Friede, abgesehen von den Nekromanten. Aber es gibt noch jede Menge Unbekannte, und du bist für ihn sehr kostbar.
    Und überhaupt, welcher anständige Mann würde sich nicht um seine geliebte Partnerin sorgen, die sein Kind unter dem Herzen träg t – ein Kind, das auch noch, sobald es geboren ist, das erste seiner Art sein wird? Menschliche und dämonische DNA sind noch nie in irgendeiner Weise vermischt worden. Ja, du bist auch zur Hälfte Druidin, aber trotzde m
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