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Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt

Titel: Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt
Autoren: Susan Schwartz
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zitternder Stimme dazwischen.
    »Dankbar?«, wiederholte Zoe. »Jetzt bist du auch ausgetickt.«
    »Bitte hört mir zu!« Laura hob die Hände. »Er hat uns eine Chance gezeigt. Sie mag gering sein, aber das ist um hundert Prozent mehr, als wir bisher hatten. Und wir wissen, dass wir nur wenig Zeit zur Verfügung haben. Auch das ist wertvoll zu wissen, weil wir alle Pläne darauf abstimmen müssen. Die erste Woche ist schließlich schon fast um.«
    »Aber wozu brauchen wir ihn noch?«, wurde eine Stimme laut. Andere pflichteten bei. »Wir müssen den nicht mit uns herumschleppen!«
    »Er weiß, wohin die Entführten gebracht werden«, erklang die schwache Stimme des Piloten. »Nicht wahr?«
    Der Gefangene schüttelte den Kopf. Da platzte Zoe der Kragen. Bevor Jack reagieren konnte, war sie bei ihm und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. »Rede, du Stück Dreck, wenn unser Anführer dich was fragt! Oder ich werde dafür sorgen, dass Jack dich nicht mehr beschützen kann, und dein Tod wird nicht angenehm sein, das kann ich dir versprechen! Denk an den Mordag!«
    Der junge Mann zögerte, dann gab er nach. Er hatte wohl eingesehen, dass er nicht viele Alternativen hatte. Und natürlich hing er am Leben wie jeder, der einigermaßen gesunden Verstandes war.
    »Sie bringen sie zur Stadt der goldenen Türme. Dort gibt es einen großen Sklavenmarkt, der immer von uns beliefert wird.«
    »Du wirst meine Leute dorthin führen«, fuhr Elias Fisher fort. »Du wirst ihnen dabei helfen, die Entführten zu befreien.«
    »Wie soll ich das denn anstellen?«, protestierte der Gefangene.
    »Du hast doch uns«, bemerkte Milt und grinste breit. »Eine richtige Streitmacht.«
    »Jeder wird euch sofort als das erkennen, was ihr seid, und dann fliege ich auf!«
    »Dir wird schon was einfallen, Kleiner. Und ich kann mir vorstellen, dass du noch ein Hühnchen mit deinen Kumpels zu rupfen hast, die dich einfach im Stich gelassen haben.«
    »Außerdem werden wir dich dann freilassen«, fügte Andreas an. »Nachdem du uns den Weg zum Palast Morgenröte beschrieben hast.«
    »Augenblick mal …«, setzte Cedric an.
    Jack gebot ihm Einhalt: »Ich halte das für ein sehr faires Angebot. Möglicherweise verleitet das unseren jungen Freund dazu, uns nicht zu betrügen.«
    »Und wer garantiert mir, dass ihr euer Wort haltet?«
    »Keiner. Genauso wenig, wie wir uns auf dich verlassen können. Ist doch fair, oder?« Jack grinste. »Soweit ich das gelernt habe, nennt man das bei euch Handel .«
    »Also schön«, lenkte der junge Gefangene ein.
    »Verdammt!«, sagte Cedric. »Heißt das, ich darf ihn jetzt nicht umbringen?«
    Andreas sah ihn schockiert und empört an. »Aus was für einer barbarischen Welt kommst du eigentlich?«
    Cedric grinste breit und zwinkerte ihm zu.

    »Schafft ihn beiseite und fesselt ihn gut an ein schweres Wrackteil, wir werden uns weiter ohne ihn beraten«, ordnete Jack an.
    Cedric und Milt übernahmen das und kamen kurz darauf wieder zurück.
    »Dann weiß ich wenigstens, dass es für euch Hoffnung gibt«, sagte Elias leise. Sein Gesicht war eingefallen und aschfahl, seine Augen bleich. Ein unangenehm süßlicher Geruch ging von ihm aus.
    »Schöne Hoffnung!«, sagte die Stewardess mit den nicht spiegelnden Augen. »Wir haben nur noch vierzehn Wochen.«
    »Das sollte genügen, finde ich«, erklärte Andreas. »Sobald wir die anderen befreit haben, ist die Strecke sicherlich in der Zeit zu schaffen … so riesig wird dieses Reich schon nicht sein. Wir dürfen uns deswegen nicht verrückt machen, sondern es sollte uns ein Ansporn sein. Vor allem bin ich froh, dass wir endlich wissen, was es mit dem spurlosen Verschwinden auf sich hat.«
    »Aber wenn ich mir vorstelle …«, flüsterte Angela, »… dass diese armen Seelen jetzt hilflos umherirren …«
    »Das bedeutet, ab sofort wird nicht mehr gestorben!«, sagte Karys, der Controller, streng.
    »Mit einer Ausnahme«, sagte der Pilot sanft. Ein friedliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Schlagartig begriffen alle, was das zu bedeuten hatte. Er war bereits halb auf dem Weg …
    »Nein … nein …«, stieß Laura hervor. Sie konnte nicht verhindern, dass sie in Tränen ausbrach. Elias war der ruhende Pol gewesen, der Anker, derjenige, dem sie rückhaltlos vertraute. Sie wollte zu ihm eilen, doch er hob schwach die Hand.
    »Nicht zu nah, Laura, bitte … das muss ich allein bewältigen. Und … und ich bin schon so verfault, du könntest es in meiner Nähe
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