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Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut

Titel: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut - Benkau, J: Schattendämonen 3 - Nybbas Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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Frau und wollte sie nicht in der Nähe des Luzifers sehen. Es war schwer einzu schätzen, aber die braunen Augen in dem hübschen Gesicht schienen ihm hungrig. „Es hat vor einiger Zeit einen kleinen Zwischenfall mit dem Payman gegeben.“ Still gratulierte er sich zu der Untertreibung des Jahres. Der kleine Zwischenfall bedeutete nichts Geringeres, als dass er den anderen Dämon getötet hatte. „Du scheinst mir das nicht übel zu nehmen .“
    Ungefragt zog sie seine Tasse an sich und schenkte sich Tee an. Das iPhone klackerte im Inneren der Kanne, sie gab vor, es nicht zu bemerken und trank die widerliche, dampfende Flüssigkeit, ohne mit der Wimper zu zucken, als wäre sie nur lauwarmer Kaf fee. „Du irrst“, sagte sie sanft. „Ich wäre nicht hier, wenn meine Laune nicht unterhalb des Gefrierpunk t s läge. Du hast mir immense Schwierigkeiten bereitet, mein Bester.“
    Er verneigte sich ansatzweise, wie nach einem Kom pliment.
    „Und ich muss zugeben, dass dein Schutz vor mir brillant war. Weißt du, als ich vom Tod meines alten Dieners erfuhr, wollte ich zunächst nichts anderes, als dich in deine Moleküle zu zerfetzen.“
    „Wie du das sagst, klingt es nach etwas Schönem.“
    „Schöner als so manche Alternative, oh ja. Aber dann erfuhr ich von deiner Begleitung. Der kleinen Clerica, die du dir gefügig gemacht hast.“
    Nicholas hatte weit über zweihundert Jahre Zeit gehabt, sein Pokerface zu trainieren. Doch in diesem Moment fiel es ihm schwer, zu verbergen, wie brutal sie ihn traf. Er versuchte mit aller Kraft, keinen Ge danken zuzulassen und doch formten sie sich wie eine Urgewalt in seinem Kopf. Unaufhaltsam wie ein Wir belsturm.
    Lass Joana aus dem Spiel.
    Er betrachtete zwei braune Türkentauben, die harmlos gurrend nach Kuchenkrumen pickten und in ihrer Einfältigkeit so nah an sie herankamen, dass sie sie beide hätten berühren können.
    „Zuerst habe ich getobt, das kannst du dir vorstel len“, fuhr der Luzifer fort, die Frauenstimme immer noch von feiner Erheiterung dominiert. „Dann habe ich dich für einen Moment bewundert. Wie klug, dich derart zu verbinden. Ein Dämon und eine Clerica, die gegenseitig ihre Schwachstellen schützen. Wie außer gewöhnlich. Und doch so einfach. Ich habe mich ge fragt, warum ich nicht auf die Idee gekommen bin.“
    „Ich hätte ein Patent drauf anmelden sollen“, unter brach er sie grinsend und bettelte innerlich, sie würde das Thema endlich fallen lassen . Er war fatalistisch genug, um klaglos auszulöffeln, was er sich einge brockt hatte. Sie saß immerhin nicht nur am längeren Hebel , sondern war zudem im Recht; er hatte die Ge setze gebrochen. Alles, was er wollte, war, dass Joana nichts geschah.
    „Ich wollte mit euch reden“, sagte sie, „euch Ange bote machen, eure Verbindung studieren und wenn möglich mit anderen Clerica nachahmen. Stell dir eine Armee aus Dämonen vor, geschützt von Dämonen jägern! Ich könnte von einem Fürsten zum Kaiser werden, ach was, zum Gott.“
    „Warum auch nicht?“ Dreck, die Alte war ja voll kommen abgehoben. War das der berühmte Macht koller? Menschen in politisch bedeutsamen Positionen erwischte er schon nach wenigen Jahren, da sollte es ihn nicht wundern, wenn ein Dämon ihm erlag, der annähernd so alt war wie die Zeit.
    „Ja, warum auch nicht? Und weißt du, was dann geschah?“
    Er wusste es. Ihr Labor, in dem sie Inanen als ihre persönliche Kampftruppe schuf, war explodiert und samt alle n Soldaten in die Luft gegangen wie ein Chi naböller. Er selbst hatte die Lunte gezündet. „Ich nehme an, dir kam eine bessere Idee. Eine, die ein schlug wie eine Bombe. Boom!“
    Sie stupste seinen Arm an, als hätte er einen guten Witz gemacht, doch gleichzeitig spürte er ihre Macht nach ihm tasten. Es gelang ihm, sie abzuwehren. Noch.
    „Ich habe eure … Nachricht an mich so interpre tiert, dass ihr kein Interesse an einer Zusammenarbeit habt. Nicht einmal an einem netten Geplauder.“
    Plaudern wollte sie? Verarschen konnte er sich allein.
    „Du kannst dir vorstellen, Nybbas, dass ich äußerst berührt zurückblieb. Unangenehm berührt. Ich konn te euch ja nicht folgen. Offenbar ist dein Gemüt in den letzten Jahren explosiver geworden. Es war anzu nehmen, dass deine Clerica dir nacheifert.“
    Es war nicht klug, sie zu provozieren. Aber leider ausgesprochen verlockend. „Und du hattest tatsäch lich so viel Furcht vor ihr, dass du uns deshalb in Ruhe gelassen hast?“
    „Sagen wir lieber, ich

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