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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums
Autoren: Steve Perry
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vertreiben.
    Sobald das Lichtschwert fertig war und funktionierte, konnte er auf den Blaster verzichten. Ben hatte ihm erklärt, daß ein wahrer Jedi keine andere Waffe brauchte, um sich zu schützen.
    Er seufzte. Es würde noch eine Weile dauern, bis es soweit war.
    Heißer Wind blies ihm den feinen Wüstensand ins Gesicht, schmirgelte seine Haut wund und trocken. In der Ferne, dort, wo hinter dem Horizont Mos Eisley lag, entdeckte er eine dünne Staubwolke. Jemand näherte sich ihm, wahrscheinlich mit einem Gleiter. Da sonst niemand wußte, daß er hier war, mußte es sich um Leia oder Chewie oder Lando handeln - hätte das Imperium ihn entdeckt, hätte es ihn aus der Luft mit Schiffen und Sturmtruppen angegriffen. In diesem Fall hätte er sich glücklich schätzen können, wenn er seinen getarnten X-Flügler erreicht hätte, bevor sie das Haus in die Luft jagten - so wie sie Onkel Owen und Tante Beru zusammen mit der Farm in die Luft gejagt hatten.
    Luke preßte die Lippen zusammen.
    Er hatte noch eine Menge Rechnungen mit dem Imperium offen.
    Die gesicherten Korridore im Kern des imperialen Zentrums konnten nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden, und der Zutritt war streng begrenzt und wurde strikt kontrolliert. Diese Korridore waren breit, hell erleuchtet, von exotischen Pflanzen wie singenden Figbäumen und Jaderosen gesäumt und wurden oft von den Fiederhabichten heimgesucht, die die Felsenschnecken jagten, die sich manchmal in den Granitwänden einnisteten. Diese Korridore waren allein den Rei- chen und Berühmten vorbehalten, damit sie unterwegs nicht vom Pöbel belästigt wurden.
    Aber während Xizor durch einen dieser abgeschirmten Gänge schritt, begleitet von seinen vier Leibwächtern, tauchte vor ihnen ein Eindringling auf und eröffnete aus seinem Blaster das Feuer auf den Dunklen Prinzen.
    Einer der beiden Leibwächter vor Xizor wurde von einem Energieblitz in die Brust getroffen. Der Blasterstrahl durchschlug seine Schutzweste und streckte ihn zu Boden. Xizor bemerkte, daß die Brustwunde rauchte, während der Wächter stöhnte und auf den Rücken rollte.
    Der zweite Leibwächter erwiderte das Feuer, traf den Blaster des Attentäters und schleuderte ihn aus seiner Hand. Die Gefahr war vorüber.
    Der Angreifer schrie auf und stürzte sich mit bloßen Händen auf die verbliebenen Leibwächter und Xizor.
    Fasziniert sah Xizor dem Mann entgegen. Der Attentäter war groß, größer als seine Leibwächter und viel größer als Xizor selbst, gebaut wie ein Gewichtheber von einer Welt mit hoher Schwerkraft, und er mußte verrückt sein, daß er mit bloßen Händen drei bewaffnete Männer angriff.
    Wie interessant.
    »Erschießt ihn nicht«, befahl Xizor.
    Der Angreifer war nur noch zwanzig Meter entfernt und kam schnell näher.
    Der Dunkle Prinz gestattete sich ein grimmiges Lächeln. »Überlaßt ihn mir«, fügte er hinzu.
    Die drei Leibwächter steckten ihre Blaster ein und traten zur Seite. Sie wußten, daß es nicht ratsam war, Xizors Befehle in Frage zu stellen. Wer es dennoch wagte, würde wie der Wächter enden, der auf dem polierten Marmorboden lag und noch immer rauchte.
    Der Attentäter rannte weiter und schrie gellend.
    Xizor wartete. Als ihn der Mann fast erreicht hatte, machte der Dunkle Prinz eine schnelle Drehung und schmetterte dem Mann die Handkante gegen den Hinterkopf, sobald er an ihm vorbei war. Die Wucht des Schlages genügte, um den brüllenden Mann zu Boden zu schicken. Er drehte sich im Fall, landete auf der Schulter, rollte ab, kam wieder hoch, wirbelte herum und funkelte Xizor an. Er war jetzt etwas vorsichtiger. Die Hände zu Fäusten geballt, kam er langsam näher.
    »Was ist Ihr Problem, Bürger?« fragte Xizor.
    »Du mörderischer Dreckskerl! Du Sumpfschleim!«
    Der Mann schnellte nach vorn und zielte mit einem mächtigen Schwinger auf Xizors Kopf. Hätte der Schlag getroffen, hätte er Knochen zerschmettert. Xizor duckte sich, wich zur Seite und bohrte dem Angreifer die Spitze seines rechten Stiefels in die Magengrube, daß ihm pfeifend die Luft entwich.
    Der Angreifer stolperte ein paar Schritte zurück und keuchte.
    »Kennen wir uns? Ich habe ein hervorragendes Gedächtnis, was Gesichter betrifft, und ich kann mich an Ihres nicht erinnern.« Xizor bemerkte eine Fluse auf seiner Schulter und wischte sie weg.
    »Du hast meinen Vater umgebracht! Hast du Colby Hoff schon vergessen?«
    Der Mann griff erneut an und schwang wild seine Fäuste.
    Xizor trat zur Seite,
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