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Schaenderblut - Thriller

Schaenderblut - Thriller

Titel: Schaenderblut - Thriller
Autoren: Wrath James White
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wieder dem Monitor zu, schielte aber immer wieder zum schlafenden Mitbewohner hinüber. Sein angeschwollenes Organ pulsierte und die ersten Tropfen Vorsaft liefen über die pralle Eichel.
    Joe kniff sich hart in den linken Nippel und masturbierte weiter, dann griff er nach unten und steckte sich einen Finger in den Hintern, um die Prostata zu massieren. Er überflog fieberhaft den Rest des Kochrezepts und brachte sich zum klitschnassen Höhepunkt.
    Er schlug mit den Beinen nach vorne aus, als das Monster zwischen seinen Beinen sich aufbäumte und einen langen Bogen Samen auf den Bildschirm schleuderte. Sein gesamter Körper zuckte wie unter Krämpfen. Wieder und wieder ejakulierte er einen schier endlosen Strom aus glibberigem Weiß. Visionen von saftigem Menschenfleisch rasten durch seinen Geist, Fleisch, das liebevoll aus den Brüsten, Hüften und Pobacken einer üppigen, köstlichen Frau gesäbelt worden war.
    Was zur Hölle ist nur aus mir geworden?, fragte sich Joe atemlos schnaufend und völlig groggy nach seinem heftigen Orgasmus.
    Joe benutzte eine Socke, um das Sperma vom Monitor abzuwischen. Dann leckte er die noch warme Flüssigkeit von den Fingern ab, wobei er sich vorstellte, es wäre das Blut der Beute. Joe schaltete den Computer aus und kroch ins Bett. Sein Penis war nach wie vor steif. Er kam noch dreimal zum Höhepunkt, bevor er endlich in einen unruhigen Schlaf abglitt. Es wurde immer schlimmer. Er sollte so schnell wie möglich eine weitere Therapiesitzung vereinbaren.

Kapitel 4
    Der Raum war schmucklos in neutralem Altweiß gestrichen, der Laminatboden abgewetzt und zerkratzt. Ein Kruzifix mit einem gefolterten und blutenden Christus hing mittig an einer der Seitenwände. Alles schien zu transpirieren, der Boden sich schwer atmend zu heben und zu senken, als die kombinierte Wollust einer ganzen Gruppe Sexsüchtiger das Raumklima aufheizte und die Luftfeuchtigkeit spürbar erhöhte.
    Joe saß da, die breiten Schultern nach vorne geschoben, die muskulösen Arme auf den Schenkeln, den Kopf auf die überdimensionalen Hände gestützt. Er bohrte seinen Blick in das Opferlamm, das ihm auf der anderen Seite des Raumes gegenübersaß und sein Seelenleben der gierigen Meute zum Fraß vorwarf. Sie hockten zu siebt in der engen Kammer im Keller des Gemeindehauses und tauschten zu therapeutischen Zwecken erregende Geschichten über sexuelle Exzesse aus, verschlangen gierig die Details aus den Geständnissen der anderen. Joe konnte sich nicht vorstellen, wie ihm das weiterhelfen sollte. Es kam ihm vor, als ginge er schon seit Jahren zu diesen Treffen.
    Sein Hunger wühlte in ihm wie ein Lebewesen, das mit seinen Krallen an den Magenwänden kratzte. Er hatte ein üppiges Frühstück zu sich genommen, daher wusste er, dass es kein körperlicher Hunger sein konnte. Außerdem hatte er zweimal masturbiert, bevor er das Haus verließ. Manchmal stillte das sein Verlangen. Heute nicht. Heute war das Einzige, was seine raubtierhafte Gier befriedigen konnte, rohes Fleisch. Er brauchte dringend Hilfe. Es fiel ihm von Mal zu Mal schwerer, der Versuchung des Fressens zu widerstehen. Überall, wo er hinsah, schien reifes Fleisch nur darauf zu warten, von ihm verschlungen zu werden. Er hoffte, dass diese Therapiesitzung seinen Appetit wenigstens lange genug in Schach hielt, um den heutigen Unterricht zu überstehen.
    In dieser bizarren Menagerie von Raub- und Beutetieren hätte er sich eigentlich wie zu Hause fühlen müssen, doch selbst hier musste er seine Geheimnisse vor den anderen verbergen. Er war ein größeres Raubtier, als den anderen klar oder lieb sein konnte, und ebenso sehr Opfer wie der kleine Mann mit den nervösen Augen und dem lädierten Gesicht. Sie alle waren Opfer. Opfer ihrer eigenen Sucht, Beute ihrer Begierden.
    Joe hatte die Treffen fast jeden Tag besucht, seit er im vergangenen Jahr mit dem Studium begonnen hatte. Er stand am Anfang seines zweiten Semesters am College. Als Hauptfach hatte er sich für Psychologie entschieden. Diese Ironie amüsierte ihn immer wieder. Arzt, heile dich selbst . Er hatte angefangen, zu den Anonymen Sexsüchtigen zu gehen, nachdem er in der Sex- und Swingerclubszene gelandet war.
    Er hatte im letzten Semester viel Zeit in den Clubs verbracht, war fast jeden Morgen mit einer fremden Frau – und manchmal auch Paaren – im Bett aufgewacht, dass er wegen der vielen verpassten Klausuren kurz vor dem Rausschmiss stand. Er war in die Gruppe gekommen, um sein Leben wieder in
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