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Schaenderblut - Thriller

Schaenderblut - Thriller

Titel: Schaenderblut - Thriller
Autoren: Wrath James White
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Herr aufgewacht war. Er sprang auf, trottete zum Kopfende des Bettes und begann freudig, Joeys Gesicht abzuschlecken. Hades tat es ihm kurz danach gleich. Die beiden riesigen Bestien überschütteten Joey mit ihrer Zuneigung und schon bald badete er regelrecht in Sabber. Joey umarmte sie, streichelte über das glänzende schwarze Fell, das ihre muskulösen Körper bedeckte, und fing an zu weinen. Er wusste, sobald jemand herausfand, was sie getan hatten, würde man die Tiere töten, und er wäre wieder allein. Schutzlos.
    Es lag jetzt etwas mehr als ein Jahr zurück, dass Joey überfallen und beinahe umgebracht worden war. Damals hatten seine Eltern die beiden Hunde angeschafft, um ihn zu beschützen. In den letzten sechs Monaten hatten Joey und sein Freund Mike den beiden Raubtieren beigebracht, zu töten – mit einem Buch über die Ausbildung des Beutetriebs, das sie in einer Anzeige der Zeitschrift Soldier of Fortune entdeckt hatten, und einem Schutzhund-Video zum Scharfmachen. Mithilfe einer aus alten Klamotten gebastelten Dummy-Puppe lehrten sie die Hunde, auf Kommando einen Menschen anzuspringen und ihm die Kehle herauszureißen. Sie richteten sie ab, einen Angreifer niederzuringen, indem sie nach den Beinen schnappten und die Knöchel zermalmten oder mit ihren mächtigen Kiefern die Bein- und Kniemuskeln durchtrennten. Außerdem konnten die beiden einem Menschen den Bauch zerfetzen und seine Eingeweide herausreißen, wenn ihnen ein entsprechender Befehl erteilt wurde. Die Hunde lernten schnell. Joey hätte alles darum gegeben, eine Demonstration ihrer Fähigkeiten zu erleben.
    Bis zu dem Augenblick, in dem Hades und Beelzebub den kleinen Mikey wie ein Kaninchen in Stücke rissen, war Joey sicher gewesen, dass er die Tiere unter Kontrolle hatte und zurückrufen konnte, bevor sie zu weit gingen. Die Fontäne aus Arterienblut, die ihm kurz nach seinem Angriffskommando ins Gesicht spritzte, belehrte ihn eines Besseren.
    Er war mit Mikey im Park gewesen. Sie hatten beide ihre T-Shirts ausgezogen und Joey ertappte Mikey immer wieder dabei, dass dieser die Narben auf seiner eigenen Brust und an seinem Bauch anstarrte. Er wusste, dass Mikey ihn gleich darauf ansprechen würde und dass ihn das an diese entsetzliche Nacht in Damon Trents Keller, in der er sein eigenes Blut schlucken musste, erinnern würde. Sich daran zu erinnern war das Letzte, was Joey wollte. Also stieß er einen Pfiff aus und zeigte auf seinen Freund. Die beiden Rottweiler machten gleichzeitig kehrt und entblößten ihre Fänge. Hades griff zuerst an.
    Mikey trug eine Beißmanschette am Arm, welche die Jungen aus einer gestohlenen Lederjacke und zwei dicken Kissen angefertigt hatten, aber Hades ignorierte sie. Mikeys Augen weiteten sich vor Angst, als ihn die riesige Hündin attackierte. Er hielt ihr die Manschette entgegen, aber sie wich geschickt aus, als wäre es eine Pistole – genau, wie sie es ihr beigebracht hatten. Sie zielte direkt auf seine Kehle.
    Joey konnte nicht anders. Er war beeindruckt, als er beobachtete, wie dieses muskelbepackte Vernichtungsinstrument mit entblößten Fangzähnen wie eine Rakete aufstieg und fast einen Meter in die Höhe sprang. Die Kiefer krallten sich in Mikeys Kehle und Hades ging in einer Staubwolke mit ihm zu Boden. Sie warf ihren Kopf von einer Seite zur anderen, brach Mikey den Hals und fetzte seine Luftröhre in Stücke. Blut schoss aus dem Hals seines Freundes und besprenkelte die Schnauze des Tiers. Die rote Flüssigkeit aus der zerfetzten Hauptschlagader weichte den Boden durch und verpasste dem jungen Joseph eine Dusche. Er leckte sich das Blut von den Lippen und ein Schaudern durchlief ihn bis ins Mark und verpasste ihm eine unerwartete Erektion.
    Beelzebub war nur Sekunden langsamer als seine Schwester. Er hielt auf Mikeys Bauch zu, riss und zerrte an dem bescheidenen Sixpack des Jungen und schaufelte sich bis zu den inneren Organen durch.
    Joeys Beine zitterten. Die Kinnlade klappte ihm herunter, seine Augen weiteten sich vor Schock. Er wollte seine Hand in Richtung der Hunde ausstrecken, doch dann zögerte er. Etwas an dem Anblick des Blutes, der zerfetzten Haut, unter der man die weißen Knochen und die rosafarbenen Organe erkennen konnte, an dem Geräusch der Muskeln und Sehnen, die von den gnadenlosen Fängen zerfetzt wurden, faszinierte ihn. Es war so entsetzlich ... entsetzlich schön.
    Der Junge stand wie zu einer Salzsäule erstarrt. Fasziniert schaute er zu, wie Hades versuchte, Mikey
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