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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke
Autoren: Perry Rhodan
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man dich sonst mit Sicherheit nicht nach Kran bringen wird.«
    Surfo Mallagan stutzte, dann schüttelte er ärgerlich den Kopf. »Ihr seid dumm«, erklärte er. »Kran ist also euer Ziel? Wahrscheinlich wollt ihr herausfinden, was es mit dem Orakel auf sich hat, nicht wahr?«
    »Genau so verhält es sich.«
    »Dann lasst mir meine beiden Spoodies – sie sind mir sowieso schon fast zu viel. Ich werde nach Kran gelangen, auf irgendeinem Weg.«
    »Und dort für uns arbeiten?«
    »Vielleicht.«
    »Mach dir nichts vor. Und vor allem, versuche nicht, mir etwas vorzumachen. Du wirst dich uns niemals aus eigener Überzeugung anschließen, denn du bist in vielen Zweifeln gefangen. Daran wird sich nichts ändern.«
    »Möglich. Eine Änderung ist sehr unwahrscheinlich, wenn ihr uns weiterhin wie Gefangene behandelt. Warum habt ihr diesen Weg gewählt? Hättet ihr mich gebeten ...«
    »Unsinn!«, fiel der Krane Mallagan ins Wort. »Du hättest vielleicht wirklich zugesagt. Aber glaubst du, dass du der erste Spion bist, den wir nach Kran schicken? Viele deiner Vorgänger waren überzeugte Anhänger der Bruderschaft. Sie hätten sich eher selbst getötet, als die Bruderschaft zu verraten oder ihren Auftrag nicht zu erfüllen. Aber sobald sie Kran erreichten, verstummten sie.«
    Der Erleuchtete sah Surfo Mallagan durchdringend an. » Du wirst deine Meinung nicht ändern. Sobald du dieses Gebäude verlässt, wirst du nur den brennenden Wunsch haben, in der Lugosiade zu bestehen. Und bei diesem Wunsch wird es bleiben. Niemand wird etwas daran ändern können, denn ein Wesen, das vier Spoodies trägt, ist durch nichts und niemanden zu beeinflussen.«
    »Habt ihr das ausprobiert, jemandem vier Spoodies einzusetzen?«, fragte Mallagan, der sich wieder gefangen hatte.
    »Selbstverständlich.«
    »Und, sind diese Wesen nach Kran gelangt?«
    »Nein. Weil sie den Verstand verloren haben und gestorben sind, ehe wir sie an ihr Ziel bringen konnten.«
    »Das sind reizende Aussichten!«
    »Unsere Versuchsobjekte waren nicht gut genug. Du bist anders als sie.«
    Zwei Tarts kamen herein, ergriffen Surfo Mallagan an den Armen und schleppten ihn in einen Raum, in dem es seltsam roch. Mallagan wurde auf einem Tisch festgebunden, und dann erschienen zwei Prodheimer-Fenken und verabreichten ihm ein Mittel, das ihn schläfrig machte.
    Eine monotone Stimme murmelte unaufhörlich: »Du bist ein Mitglied der Bruderschaft. Du liebst die Bruderschaft. Du wirst jeden Befehl erfüllen, den die Bruderschaft dir gibt ...«
    Surfo Mallagan lächelte verächtlich. »Du kannst das wiederholen, bis du schwarz bist«, sagte er. »Damit wirst du bei mir nichts erreichen.«
    Die Stimme redete weiter, unaufhörlich, Stunde um Stunde. Die Prodheimer-Fenken pumpten Drogen in Mallagans Körper, bis er in einem fiebrigen Halbschlaf lag. Die Stimme redete immer noch. Sie sagte ihm, was er zu tun hatte, und krank und elend, wie er sich fühlte, fing er an, ihr zuzuhören. Die Stimme wurde weicher und freundlicher. Sie tröstete ihn und machte ihm Versprechungen, und immer wieder sagte sie ihm, dass er zur Bruderschaft gehörte und ihr treu ergeben war.
    Schließlich glaubte er, was er fortwährend vernahm. »Ich bin ein Mitglied der Bruderschaft«, wiederholte er. »Ich werde jeden Befehl erfüllen, den die Bruderschaft mir gibt.«
    Die Stimme sagte ihm, dass er nun schlafen sollte. Surfo Mallagan schloss gehorsam die Augen.
    Als er wieder zu sich kam, fühlte er sich wie zerschlagen. Anfangs wusste er nicht, wo er sich befand und was geschehen war. Erst als der Erleuchtete an sein Lager trat, kehrte die Erinnerung zurück.
    »Wirst du deinen Auftrag erfüllen?«, fragte der Krane lächelnd.
    Surfo Mallagan hatte sich einen Rest seines freien Willens bewahrt. »Nein!«, stieß er unbeherrscht hervor, aber gleichzeitig erlosch der letzte Rest seiner Freiheit.
    »Ich werde es tun!«
    Der Krane wirkte zufrieden. Ein Prodheimer-Fenke brachte zwei kleine Behälter herein, dann setzten sie zwei Spoodies auf Mallagans Kopf. Von blindem Eifer erfüllt, bohrten die Symbionten sich durch den winzigen Schnitt, mit dem ihnen der Weg erleichtert wurde, und vereinigten sich mit dem Doppel-Spoodie.
    Die Wirkung stellte sich diesmal sofort ein. Surfo Mallagan verstand schlagartig, dass die Anhänger der Bruderschaft ihn für ihre Zwecke konditioniert hatten und dass dies gegen seinen Willen geschehen war. Er sah den Erleuchteten und wollte sich auf ihn stürzen, aber irgendetwas hinderte
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