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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke
Autoren: Perry Rhodan
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Kranen vor ihnen auf. Sie hielten schwere Waffen in Händen. »Das reicht«, sagte eine spöttisch klingende Stimme. »Euer Ausflug ist beendet.«
    Den Betschiden wurde klar, dass die Bruderschaft nur mit ihnen gespielt hatte. Ihre Flucht war längst entdeckt, es war nur darum gegangen, sie zu demütigen und ihnen den Mut für weitere Fluchtversuche zu nehmen.
     
    Eine Stunde später betrat ein Krane die Zelle, in der Surfo Mallagan eine unruhige Wanderung begonnen hatte.
    »Natürlich kannst du es dir schwer machen, wenn du das unbedingt willst«, sagte der Fremde. »Dann werde ich dich mit meinen eigenen Händen zu einem Paket verschnüren und hinter mir herziehen. Du kannst aber auch freiwillig mitkommen.«
    »Wohin?«, fragte Mallagan.
    »Das wirst du früh genug erfahren.«
    »Gut«, sagte der Betschide und wandte sich zur Tür. Der Krane wich vor ihm zur Seite, die Waffe in seiner Hand zielte auf den Betschiden.
    »Nach links!«, befahl der Krane.
    »Was habt ihr mit uns vor?«, fragte Mallagan, während sie den Gang entlangliefen.
    »Das geht dich nichts an.«
    »Deine Freundlichkeit ist geradezu umwerfend«, kommentierte Mallagan.
    Der Krane schwieg.
    Vor einer Tür, die sich in nichts von allen anderen Türen in diesem Gebäude unterschied, musste Mallagan anhalten. Der Krane befahl ihm, die Tür zu öffnen, und als der Betschide gehorchte, erhielt er einen groben Stoß und flog förmlich in den Raum hinein.
    Er landete weich, denn der Boden war mit dicken Teppichen belegt. Trotzdem gab er sich den Anschein, dass der Sturz ihm zu schaffen machte. Sehr langsam richtete er sich auf und nutzte die Zeit, um sich umzusehen.
    Er befand sich in einem großen, spärlich möblierten Raum. An den Wänden standen Regale, deren Fächer allerlei Schriften enthielten. Es gab Bücher und Rollen aus Papier, Leder und Folie, aber ebenso die typischen grauen Kästchen, in denen Datenspeicher aufbewahrt wurden. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Arbeitstisch. Ein Krane saß dahinter.
    »Wer bist du?«, fragte Mallagan und richtete sich endgültig auf.
    »Mein Name tut nichts zur Sache«, gab der Krane zurück. »Man nennt mich den Erleuchteten.«
    »Dann bist du der Kopf dieser Bande, die uns entführt hat? Und was soll dieser Unsinn? Warum habt ihr uns mitgenommen? Wir hätten nichts verraten können.«
    »Es war kein Zufall, dass ihr gerade zu dieser Stunde Doevelynk besucht habt.«
    Mallagan blickte den Kranen betroffen an.
    »Wie soll ich das verstehen?«, fragte er schließlich.
    »Wie ich es gesagt habe: Es war kein Zufall. Wir haben dafür gesorgt, dass ihr zu einem festgelegten Zeitpunkt bei Doevelynk erscheinen würdet.«
    »Dann steckt Carzykos mit euch unter einer Decke ...«
    Der Krane zeigte lächelnd sein Raubtiergebiss. »Er wusste nichts. Er war nur ein Werkzeug – so, wie du ein Werkzeug sein wirst.«
    Kalte Wut stieg in Mallagan auf. »Es wird dir schwerfallen, diese Behauptung in die Tat umzusetzen!«, sagte er drohend.
    Der Krane lachte dröhnend. »Verschwende deine Kräfte nicht an mir«, wehrte er verächtlich ab. »Du erreichst nichts damit.«
    Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und musterte Mallagan nachdenklich. »Der Doppel-Spoodie bekommt dir ausgezeichnet. Und je länger ich dich ansehe, desto wahrscheinlicher erscheint es mir, dass du tatsächlich besser als jeder andere für mein Vorhaben geeignet bist.«
    »Für welches Vorhaben?«, fragte Mallagan wütend. »Warum redest du um die Sache herum?«
    »Wir werden dir noch zwei Spoodies geben!«
    Fassungslos starrte Surfo Mallagan sein Gegenüber an. Noch zwei Spoodies ... »Das ist Wahnsinn!«, brachte er stockend über die Lippen. »Schlimmer noch – es wäre Mord.«
    Der Erleuchtete lächelte herablassend. »Auf eines kannst du dich verlassen, Betschide: Uns liegt überhaupt nichts daran, dass deine Gesundheit leidet. Wir werden vielmehr alles tun, um dich am Leben zu erhalten.«
    »Aber warum soll ich vier Spoodies tragen?«
    »Weil du nur so eine Aussicht hast, gegen Doevelynk zu bestehen.«
    »Ich verstehe gar nichts mehr.« Mallagan seufzte.
    »Dabei ist es ganz einfach«, sagte der Erleuchtete. »Doevelynk ist der Favorit dieser Lugosiade. Wenn jemand fest damit rechnen darf, dass man ihn zur Teilnahme an dem Spiel auffordert, dann ist es der Tart. Doevelynk setzt damit einen Maßstab, an dem alle anderen Teilnehmer der Lugosiade gemessen werden. Du darfst nicht zu schlecht gegen ihn aussehen.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil
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