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Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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geworden, was eher einem riesigen Sumpf glich. „Wie ist das möglich? Gestern war doch alles noch in Ordnung, was ist hier geschehen?“ In ihrem Gesicht war angst und Empörung zu erkennen. Was hier mit dem See passiert war, kam nicht einfach so über Nacht. Hier musste etwas Furchtbares geschehen sein. Aber was, das konnten sich beide nicht erklären. Während allerdings Aeris immer noch ungläubig auf den einst so wunderschönen See blickte, schaute Faryll zu den Soldaten hinüber und merkte, das sie versuchten den Mann mit langsamen Schritten in den Schlamm zu drängen.  „Diese gemeinen Bastarde, ihnen macht es nicht nur Spaß die Bewohner jeden Tag aufs Neue zu beschimpfen, jetzt wollen Sie sie auch noch erniedrigen. Wann hört das eigentlich auf? Das muss doch einmal ein Ende finden.“ Faryll stand geistesgegenwärtig auf und machte einen Schritt aus dem Versteck, einem größeren Busch. Er gab den beiden, den nötigen Schutz vor den Augen der Soldaten.  „Warum machen sie es? Jeder von ihnen will doch hier nur in Frieden leben, seiner Arbeit nachgehen und glücklich werden. Warum tun sie den Menschen so viel Leid an?“  Aeris blickte an jene Stelle, wo sich bis gerade eben noch Faryll aufhielt und wollte Antworten, als sie bemerkte, dass er immer näher an die Soldaten heran lief. „Verdammt Faryll, komm zurück. Wenn sie dich sehen. Du weißt, dass sie es nicht gerne haben, wenn man ihnen bei ihren Grausamkeiten zu sieht. Jetzt komm zurück.“  Doch ihre Worte blieben ohne Erfolg. Er setzte einen Fuß vor den anderen und näherte sich immer weiter. Einer der Soldaten machte eine leichte Kopfbewegung und schien mitbekommen zu haben, dass sich hinter ihnen jemand befand. Der Junge aber lief weiter. Seine Wut auf die Soldaten ließ ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. Langsam drehte sich nun der Soldat richtig um, doch noch bevor er überhaupt hätte jemanden sehen können, wurde Faryll unsanft ins Gebüsch geschleudert. Der Soldat blickte noch einmal alles ab, sah niemanden und widmete sich schließlich wieder restlos dem Geschehen der anderen, während Aeris sichtbar erleichtert aufatmen tat. Langsam schlich sie zu Faryll und bemerkte seinen wütenden Blick. „Musste das sein? Du hättest mich auch gleich gegen einen Baum schleudern können. Zumindest hätte ich da nicht diese fiesen Dornen am ganzen Körper. Weißt du eigentlich, wie weh das tut?“  Aeris konnte sich ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Aber dann blitzte auch in ihren Augen Wut. „Ja, stimmt. Du hast recht. Beim nächsten Mal werde ich dich einfach laufen lassen und zu sehen, was geschieht. Ich sehe es ja viel zu selten, wenn die Soldaten jene bestrafen, die sich entweder gewehrt haben, oder einfach nur zu viel gesehen und gehört haben.“  Sie atmete kurz durch und sprach weiter. „Und wir hätten beide jetzt erwischt werden können. Du weist, dass es uns untersagt ist, unsere Magie anzuwenden. Aber stattdessen musst du hier den Helden spielen und mich damit hineinziehen und mit deinem Blödsinn dazu bringen Magie anzuwenden. Hätte ich dich laufen lassen sollen? Wäre dir das lieber gewesen? Fein, dann bitte. Lauf los und tu dir bloß keinen zwang an. Noch einmal werde ich deinen Hintern sicherlich nicht retten. Schade eigentlich das Es wirklich kein Baum, war, vielleicht hätte dich dieser Aufprall zu mehr Dankbarkeit verpflichtet du selten dämlicher Esel.“  Mit diesen Worten wollte sich Aeris schließlich entfernen, als sie aber auch mitbekam, was die Soldaten mit dem hilflosen Mann vorzuhaben schienen. „Aeris, ich weiß wir dürfen es nicht. Wir werden jeden Tag aufs Neue ermahnt, es nicht zu tun. Aber sieh ihn dir an, er ist denen doch komplett ausgeliefert. Wer soll ihm denn helfen wenn nicht wir?“  Zögernd blickte sie wieder zu den Soldaten und zu dem Mann, der nun fast den Schlamm erreichte, was einst einer der schönsten Seen überhaupt war. Normalerweise würde sie jetzt Faryll ermahnen. Ihn versuchen weg zu bringen. Aber heute war es anders. Sie empfand schon immer Mitleid mit denen, die den Soldaten zum Opfer ihres schwarzen Humors fielen. Sie blickte zu dem Mann, sein Kopf war gesenkt und er ließ sich immer weiter rückwärts in den "Sumpf" treiben. Dann erkannte sie neben dem geschehen, einen alten morschen Baum und plötzlich stand sie fast schon geistesgegenwärtig auf.  „Du hast recht. Länger können wir uns das nicht mit ansehen. Wenigstens ein einziges Mal sollen sie ihre gerechte
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