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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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durch kleine schwarze schwebende Punkte bemerkbar machte, und blickte hindurch. „Nach wem. Die Frage hätte lauten sollen, nach wem ich gesucht habe.“
    Verwirrt versuchte Aeris einen klaren Kopf zu bekommen, aber Avodia versuchte sie zu beruhigen.
    „Ich werd es dir erklären, wenn die Zeit gekommen ist. Bis dahin möchte ich, dass du nichts von diesem Ort und dem Portal erwähnst. Denk daran, ich kann deine Gedanken hören.“
    Aeris l ächelte. Schon lange hatte sie diesen Satz nicht mehr gehört. Wie sehr sie Avodia wirklich vermisst hatte, wurde dem Mädchen in diesem Augenblick so richtig bewusst.
    „ Ich verspreche es dir. Ich verspreche es dir allerdings nur dann, wenn du mir im Gegensatz versprechen wirst, nie wieder solange zu verschwinden ohne das Ich weiß, wo du bist, oder was geschehen ist. Ein kurzes Hallo hätte mir in den drei Jahren wirklich wahnsinnig gut getan.“
    Avodia nickte zustimmend. Wie gerne h ätte sie sich in den letzten Jahren bei dem Mädchen gemeldet. Aber damit hätte sie alle womöglich in größte Gefahr gebracht.
    „ Gut, dann geh schnell zu deinem Freund. Er wird sich sicher wundern, wo wir sind. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Du eine gute Ausrede finden wirst. Und nun durch das das Portal mit dir. Ich werd dich bald wieder aufsuchen.“
    Avodia deutete leicht auffordernd mit einer Handbewegung das M ädchen auf, sich durch das Tor zu begeben. Aeris zögerte nicht und machte zwei Schritte nach vorne, als wieder diese Schwärze vor ihren Augen auftauchte und sie sich plötzlich wieder am See befand. Sie schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und holte tief Luft. Ihre Augen suchten Faryll, den sie schließlich an einen Baum gelehnt entdeckte. Seine Haltung ließ Ungeduld erahnen. Sicherlich hat er sie schon gesucht gehabt. In zügigen Schritten eilte Aeris auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
    „ Na, auch wieder da? Wo warst du solange?“ Sie versuchte eine Antwort zu finden und setzte schließlich ein Lächeln auf.
    „ Frauen Geheimnisse!“ Ohne, dass er auch noch irgendwas hätte hinzufügen können, lief sie an ihm vorbei und schien nach etwas zu suchen.
    „ Wonach suchst du?“ Sie drehte sich herum und kniete sich nieder um eine Blume zu pflücken. „Den Ort, an dem alles begann.“ Faryll wusste, welche Stelle sie meinte. Und sofort kamen ihm die Bilder wieder in den Kopf, die er immer wieder versuchte zu vergessen. Was aber niemals funktionierte. „Noch ein paar Schritte in diese Richtung.“
    Er zeigte zum See und Aeris konnte eine kleine runde Stelle erkennen, an der man immer noch leichte Spuren des damaligen Geschehenen erkennen konnte. Noch heute schien sich an dieser Stelle die Erde nicht hundertprozentig erholt zu haben. Man k önnte sogar glauben, immer noch den Geruch von verbranntem Holz und hilferufenden Soldaten wahrnehmen zu können. Beide wussten aber, dass sie sich alles nur einbildeten, und schritten schließlich entschlossen direkt an die Stelle heran, wo sich Aeris nach unten beugte und die Blume niederlegte.
    „ Es sind zwar drei Jahre vergangen und diese Männer hatten damals vielen unrecht getan, aber dennoch möchte ich Sie um Vergebung bitten.“ Sie schloss bei ihren Worten kurz die Augen und faltete ihre Hände zusammen. „Es tut mir leid, dass dies so gekommen ist.“
    Faryll konnte verstehen, warum sie die Menschen um Vergebung bat. Auch wenn sie es zum damaligen Zeitpunkt nicht verdient gehabt h ätten. Aber sie wussten beide, dass auch sie nur Marionetten waren und blind ihre Befehle ausführten. Einem König gehorchten, der Leid und Ärger über das Land brachte und selber nur eine Schlüsselfigur darstellen sollte.
    „ Warum taucht Avodia erst nach so vielen Jahren wieder auf und hatte vorher rein gar nichts mehr von sich hören lassen?“ Aeris biss sich auf die Unterlippe und suchte nach einer Erklärung. Aber sie fand keine. Trotzdem versuchte sie ihr bestes, Faryll seine Neugier irgendwie zu besänftigen.
    „ Ich weiß es nicht. Sie erzählte es mir nicht. Ich hab sie auch nicht danach gefragt, um ehrlich zu sein.“ Spätestens jetzt wusste er, dass ihre Worte unwahr waren und nicht den Tatsachen entsprachen. „Du weißt, dass diese Worte nicht der Wahrheit entsprechen! Was ist los Aeris? Was wollte Avodia wirklich von dir? Du willst mir doch jetzt nicht allen Ernstes wirklich erzählen, dass Sie sich nach drei Jahren einfach so meldet, um Hallo zu sagen? Ich will die Wahrheit von dir hören, und zwar
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