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Sandrine

Sandrine

Titel: Sandrine
Autoren: Iris Berg
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dabei denn wirklich gar nichts ein?
    Na gut, weiter im Text: Ich packte auch noch den Herrn des Hauses und vollzog mit ihm das gleiche Ritual. Dabei brachte ich meinen Schoß so nahe an seinen Schoß heran, damit ich wie zufällig testen konnte, ob sich bei ihm eventuell schon etwas regte. Das tat es nicht leider! Mir wäre es natürlich lieber gewesen, er hätte schon bei meinem Anblick einen Steifen bekommen. Aber man kann schließlich nicht alles haben, nicht wahr? Allerdings hätte es meinen Auftrag erleichtert.
    Ein Seitenblick zu meinem Mann, der jetzt genauso französisch die Dame des Hauses begrüßte. Er tat es sichtlich mit Genuß, wenn auch so zahm, daß ich mich nur noch wundern konnte - über seine Fähigkeit, sich zu beherrschen.
    Den Herrn des Hauses begrüßte er, indem er ihn umarmte und wie einen alten Kumpel an seine Brust drückte. Dabei meinte er scherzhaft: "Auf den Kuß verzichte ich lieber, bevor es noch mißverstanden wird."
    Die beiden lachten ein wenig gekünstelt. Klar, unser Auftritt hatte sie zutiefst irritiert.
    Wir gingen sogleich auf respektvollen Abstand, um ihnen Gelegenheit zu geben, sich von ihrer Irritation zu erholen.
    Der Herr des Hauses machte eine einladende Geste. Bevor wir vorausschritten, betrachtete ich ihn unauffällig. Ein smarter Typ. Das mußt du zugeben, Iris. Und eine gute Figur. Wie die eines Tennisspielers. Obwohl ich mehr Muskeln bevorzuge. Aber auch so ist es nicht schlecht.
    Eigentlich seltsam: Bei Männern bevorzuge ich Muskeln, bei Frauen die erregende typische Weiblichkeit. Ich mag keine Frauen mit Muskeln. Mein Mann schon eher. Dafür geht er nicht mit Männer ins Bett. Schade, aber nicht zu ändern. Anfangs hat es ihn sogar Überwindung gekostet, mit einem anderen Mann gemeinsam mich zu verwöhnen. Das blanke, bereitwillige Geschlecht eines anderen Mannes hat ihn wohl irgendwie angewidert. Ich habe es ihm allerdings austreiben können, denn während ich mich zum Beispiel von hinten ficken ließ, habe ich seinen Pimmel leer geleckt, daß ihm Hören und Sehen verging. Da war ihm gar nichts anderes mehr übrig geblieben, als voll mitzumachen.
    Aber ich sehe schon, ich schwärme mal wieder ab. Du mußt entschuldigen, Iris, es war nicht meine Absicht, aber wenn ich an alles dies denke, werde ich einfach so scharf, daß mir auch noch andere Erlebnisse durch den Kopf gehen. Dabei will ich alles möglichst sortiert wiedergeben. Eins nach dem anderen. Und zur Zeit ist eben erst einmal das Ehepaar dort drüben an der Reihe. Die sind immer noch glücklich zusammen, nicht wahr? Es ist deutlich sichtbar. Und ich bin sogar überzeugt davon, daß an diesem Glück meine Wenigkeit nicht ganz unschuldig ist. Sicher waren sie vorher schon froh miteinander. Aber jetzt erst...
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    Wir traten damals ein, mein Mann und ich. Wir gingen voraus, und ich bemühte mich, möglichst anmutig vor den Augen des Hausherrn dahin zu schreiten. Das wirkt meistens. Ich hoffte, daß es auch diesmal nicht seine Wirkung verfehlte.
    Es gab einen Diener in Livree, der artig grüßte. Ein sympathischer junger Mann. Leider nichts für mich. Mein Mann wäre mir bitterböse gewesen. Ich hatte schließlich meinen Auftrag, und ich wäre nicht ich gewesen, hätte ich diesen Auftrag nicht mit Freuden wahrgenommen. Er kannte mich schließlich, der Schuft. Er hatte von vornherein gewußt, daß er sich voll und ganz auf mich verlassen konnte. Er hatte sich wohl ausgedacht, daß ich den Hausherrn verführte, damit er anschließend die betrogene Ehefrau trösten konnte.
    Nun, es war ja noch längst nicht raus, was sich letztlich im einzelnen ergeben würde. Es würde sich zeigen. Ich jedenfalls würde mein Bestes tun, und ich hatte eigentlich in keiner Weise vor, das Trösten allein meinem Mann zu überlassen. Dabei war es eher willkommen, daß er sich gleich nachher per Handy abrufen ließ. Ich würde jedenfalls bleiben - und auf die beste Gelegenheit hinarbeiten.
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4
    In der Halle schaute ich mich interessiert um. Ich hatte mich in meinen Erwartungen nicht geirrt. Die Einrichtung war zwar betont altmodisch gehalten, aber sie besaß den modernsten denkbaren Komfort. Einfach nur eine Frage des Stiles, ohne den geringsten Verzicht auf den gewohnten Luxus.
    Die beiden sind reich, sehr reich sogar! Das war zumindest mein erster Eindruck, und die Zukunft bewies, daß ich auch mit dieser Annahme genau richtig lag.
    Ich warf einen Seitenblick auf meinen
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