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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)
Autoren: Christina Dodd
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du auch einen Wodka trinken.« Er prostete ihr mit einem Wodkaglas zu, das bis zum Rand mit dem klaren hochprozentigen Schnaps gefüllt war.
    Sie lächelte zurück.
    Die Krankheit hatte zwar seinen Körper geschwächt und er war bei Weitem nicht mehr der frühere Haustyrann, trotzdem hatte er nichts von seinem Elan eingebüßt. Ihm entging nichts. Er sah alles und hörte alles, und seine Familie verwöhnte ihn, als wäre er ein König - besser gesagt, der Leitwolf des Rudels.
    Jasha saß mit Ann zusammen auf dem Boden; die beiden diskutierten und bauten irgendwas mit Holzklötzchen - dabei ging es wohl um einen Ausbau des Weinguts -, während Aleksandr ihnen fröhlich glucksend die Klötzchen stibitzte und wegschleppte.
    Rurik und Tasya befanden sich in der Küche, wo sie angeblich eine weitere Platte mit Vorspeisen-Häppchen holen wollten. Mittlerweile blieben sie jedoch verdächtig lange weg, und Karen vermutete eher, dass sie sich in ein stilles Eckchen verkrochen hatten, wo sie wild herumknutschten.
    Diese Familie war wirklich wundervoll. Hier ein Küsschen, da ein Küsschen, sie herzten und umarmten einander die halbe Zeit. Karen beobachtete schmunzelnd, wie Jackson, der neben Konstantine auf einem Stuhl saß, ihm alles Wissenswerte über die Schlacht in den Bergen berichtete. Jedes Mal, wenn Zorana vorbeikam,
presste er den Rücken demonstrativ an die Stuhllehne, wie um einen weiteren temperamentvollen Beweis ihrer Zuneigung zu vereiteln.
    Karen verfolgte die leise geführte Unterhaltung der beiden bloß mit einem halben Ohr, merkte jedoch auf, als Jackson sagte: »Als ich begriff, dass Phil Chronies, diese verfluchte Flachpfeife, den Varinski-Bastarden das Land verkauft hatte, das meiner Tochter gehörte, hab ich ihm im Affekt den Arm gebrochen.«
    »Gute Arbeit«, brummelte Konstantine.
    Ja, dachte Karen bei sich.
    »Der Typ droht natürlich prompt damit, mich anzuzeigen; daraufhin geb ich ihm zu verstehen, dass das wieder heilte und ich ein verdammt fieser alter Mann sein könnte. Wenn er also gescheit wäre, akzeptierte er besser die Abfindung, die ich ihm angeboten hab.« Jackson grinste übers ganze Gesicht. »Danach ruf ich Karen in Sedona an, wo ich erfahre, dass in dem Spa irgendeine arme Frau abgemurkst wurde und dass Karen mit einer Cessna auf dem Weg nach Kalifornien ist. Als Nächstes höre ich, dass das Flugzeug über der Sierra abstürzte. Wenn einer so was überleben kann, dann meine Karen. Mit den Varinski-Verfolgern im Schlepptau war das jedoch so’ne Sache. Mir war spontan klar, dass Karen sich ein Versteck suchen würde, irgendwas, von wo aus sie sich verteidigen könnte. Folglich inspizierte ich das Gebiet, auch das Hinterland - wir haben uns aber leider Gottes verpasst. Zum Glück kam ich noch rechtzeitig zu dem Kampf.«
    »Ich bin froh, dass du das für mich getan hast«, rief Karen. »Du hast mir das Leben gerettet.«

    Jacksons Miene wechselte von Verblüffung über Entsetzen zu Verlegenheit. »Na ja, ich … Du bist … Deine Mutter wollte, dass ich …« Sein Blick glitt über die Wilders, die förmlich an seinen Lippen hingen. »Ich hab sie bestimmt bitter enttäuscht … Ich hatte … noch einiges gutzumachen … Es war das Mindeste, was ich tun konnte …«
    Sie erlöste ihn aus der Verlegenheit. »Ich weiß, Dad. Danke.«
    »Ja.« Adrik strich sanft über ihre Stirn. »Danke, Jackson.«
    »Keine Ursache«, brummte der.
    »Ich wünschte, ich hätte diese Fehde miterleben können«, seufzte Konstantine aus tiefstem Herzen.
    »Wo ist eigentlich Firebird?«, wollte Adrik wissen. »Ich hatte so gehofft, sie wäre hier.«
    »Du weißt selbst, wie lahm die bei uns im Krankenhaus sind«, erklärte Zorana. »Vermutlich lassen die Ergebnisse wie üblich auf sich warten.«
    Konstantine verschränkte die Arme vor der Brust. »O ja, ich weiß. Faules Pack, alle, wie sie da sind. Meine arme kleine Firebird! So, und jetzt will ich die dritte Ikone sehen, um sie mal mit den beiden anderen zusammenzulegen. Bitte, meine Töchter. Holt ihr sie mir her?«
    »Aber natürlich, Papa«, antwortete Ann. »Ich hol dir meine.«
    »Und ich hol meine«, rief Tasya.
    Die beiden Frauen zeigten die Ikonen, die sie gefunden hatten, zwar gern, rückten sie aber ansonsten nicht heraus - allerdings neidete es ihnen von den
Wilders niemand, dass sie die zauberhaften Madonnen besaßen.
    Folglich fand Karen den Mut zu sagen: »Adrik, gib mir doch bitte mal meine Tasche. Ich zeig euch meine natürlich auch gern.«
    Die
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