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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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Belagerungssituation entstehen zu lassen. Ein letztes Widerstandsnest bildete sich an der Arena heraus. Stoßtrupps hatten bereits den Palast, Hanitchik und Tempel geräumt – so daß wir uns nun auf das Jikhorkdun konzentrieren konnten.
    Ein brennendes Himmelsschiff war auf den von Norden nach Süden führenden Boulevard gestürzt, der Pfeil des Hork genannt wurde, und ließ schwarzen Qualm aufsteigen, der die Sicht versperrte und das Atmen erschwerte. Bisher habe ich darauf verzichtet, die Regimenter und Kämpfer einzeln zu erwähnen, die an diesem großartigen Kampf – später als die Eroberung von Ruathytu bekannt – beteiligt waren. Sie alle waren hier! Nun meldete sich Nath Karidge, dessen Herz der Leichten Kavallerie gehörte, mit einem energischen Fluch: »Bei der Fährte Lasals des Vakka! Greifen wir sie doch einfach frontal an!«
    Neben ihm zügelte Chuktar Nalgre, Kommandeur einer Einheit Schwerer Kavallerie, seinen Nikvove und rief: »Bei Rorvreng dem Vakka! Ihr Leichten würdet doch glatt zurückgeworfen! Laß uns Schwere Einheiten attackieren!«
    »Tsleetha-tsleethi«, sagte ich. »Hier muß die Infanterie ran.«
    Sie brauchen nicht zu raten, welche Infanterie zur Stelle war und am liebsten sofort in den Kampf eingegriffen hätte. Mit Ausnahme einiger bedauernswerter Burschen aus dem zweiten Regiment waren sie alle vertreten. Sie stiegen von ihren Reittieren und verwandelten sich in diesem Augenblick in Infanterieeinheiten, die zum Kampf antraten. Eine Erkundung der Arena, eines umfassenden Baukomplexes, ergab, daß sich Streitkräfte verbarrikadiert hatten und offenbar bis zum letzten Mann kämpfen wollten. Ich machte kehrt, schaute auf die kampfbereiten Regimenter, die 1SWH und 1GJH, und kam zu dem Schluß, daß ich diese Männer unmöglich bei einem so sinnlosen Angriff opfern konnte. Es bestand keine Notwendigkeit, das verflixte Jikhorkdun zu erobern.
    »Sollen sie da drin doch verfaulen!« rief ich, versuchte die Männer mit einem Scherz von dem erwarteten Kampf abzubringen. Im nächsten Augenblick schoß auf der über dem Pfeil des Hork stehenden Rauchwolke ein Voller hervor, der hilflos ins Trudeln kam. Das Schiff war von Flutduins umgeben, die von Djangs und Valkanern geritten wurden. Der Voller stürzte irgendwo über der Arena ab. Einer der Flutduins löste sich aus der Formation und landete elegant in der Nähe. Jiktar Eriden ti Vulheim grüßte und meldete: »Der Voller wollte fliehen, Strom. Die Sache kam uns irgendwie seltsam vor, denn das Schiff war randvoll mit verdammten Katakis.«
    Da wußte ich Bescheid.
    »Gut gemacht, Jik Eriden. Die Swods greifen an, und eure Flugtiere werden ihnen Deckung geben.«
    »Quidang!«
    Schweren Herzens gab ich dann doch noch den Befehl, den meine Männer von mir erwarteten, nachdem sie sich bereits Gedanken gemacht hatten, warum ich mich zuerst gegen einen Kampf ausgesprochen hatte. Im Jikhorkdun saßen nicht nur einfache Soldaten gefangen, sondern auch Phu-Si-Yantong mit seinen Katakis!
    Die Söldner, die den Widerstand trugen, waren vorwiegend Chuliks und Khibils, dazwischen auch einige Brokelsh und Blegs und eine große Horde Numims, die noch zahlreicher waren als Fristles – eine ungewöhnliche Konstellation. Die meisten anderen Söldner waren geflohen, mit der Absicht, die Seite zu wechseln. Wir stießen auch auf eine einzelne Gruppe Pachaks, etwa ein Dutzend, die bis zum Ende durchhielten, wie es ihr Nikobi verlangte.
    Wir kämpften uns in das Jikhorkdun vor, und der Rauch stieß uns beißend in Mund und Nase. Die Nahkämpfe tobten unter den Tribünen, in den Tunneln, an den Gehegen bis in den Silbersand der Arena. Ich hatte keine Gelegenheit, an die Arena von Huringa in Hyrklana zu denken. Wir bekämpften Katakis im Jikhorkdun von Ruathytu, und sie kämpften voller Angst vor ihrem Hyr Notor Phu-Si-Yantong.
    Meine Schwertwache und Gelbjacken beteiligten sich auf das hervorragendste. Die Katakis, unterstützt von anderen üblen Elementen, widerstanden den ersten Attacken. Schwänze zuckten herum, und Stahlklingen funkelten. Die Sonnen waren fast untergegangen – und ich wollte die Sache vor der Dunkelheit beendet haben.
    Aber das war leichter gesagt als getan. Die Dämmerung nahm der Szene allmählich das Licht. Bei der Eroberung einer Stadt kommt es unweigerlich zu Bränden, egal was den Männern vorher gesagt wurde. So stiegen aus vielen Häusern und Villen Flammen empor. Zwischen den Rauchwolken begannen Sterne herabzufunkeln. Und noch immer
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