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Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)

Titel: Ryan & Tyler - Dämonenliebe (German Edition)
Autoren: Megan Vos
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geflissentlich. Zügig machten sie sich auf den Weg zum Club.
    „Bei dem Namen Rod klingelt bei mir was, aber noch kann ich
nicht sagen, warum. Wenn ich den Typ sehe, fällt es mir vielleicht wieder ein.
Mehr habe ich sonst nicht.“
    „Und, was hast du heute Nachmittag getrieben?“
    Oh, verdammt! Michael war immer so neugierig.
    „Schwimmen, am See.“ Mehr würde er keinesfalls preisgeben.
    Michael musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen, stellte
zum Glück aber keine weiteren Fragen. Stattdessen informierte er ihn darüber,
dass der Pathologe den Todeseintritt bei Henry auf einen Zeitpunkt zwischen
Freitag, einundzwanzig Uhr, bis Samstag, null Uhr, festgelegt hatte.
     
    Sie hatten Glück und fanden, als sie ihr Ziel erreichten,
direkt vor der Disco einen Parkplatz. Der Türsteher ließ sie ohne Diskussion
ein und auch an der Garderobe gab es kein Theater, nachdem sie ihre Marken
vorgezeigt hatten. Anscheinend hatte Sunny vorgesorgt. Das hieß aber auch, dass
sie damit rechnete, dass die Polizei wieder auftauchen würde.
    „Michael, lass uns erst mal hier oben eine Runde drehen,
sehen, welche Gestalten sich in diesen Räumen herumtreiben.“
    Mit weitgreifenden Schritten durchmaß Ryan die Disco mit den
angrenzenden Nebenräumen. Ein paar harmlose Symbionten trieben sich hier herum.
Die hatten aber garantiert nichts mit kriminellen Machenschaften zu tun. Er
drehte sich um, wollte Michael etwas sagen, aber der war gar nicht hinter ihm.
Suchend blickte er sich um. Gut, dass er so groß war, dadurch konnte er die
Menschenmenge prima überblicken. Der Gesuchte stand immer noch dort, wo Ryan zu
seinem Rundgang gestartet war und rasch kehrte er zu ihm zurück.
    „Wieso bist du nicht mitgegangen?“
    „Ryan ich bin keine zwei Meter groß. Ich renne doch nicht
wie blöd hinter dir her.“
    „Entschuldige, hab nicht nachgedacht. Komm, wir gehen runter
ins Darkness , hier ist nichts Auffälliges.“
    Auch am Eingang des Clubs gab es keine Probleme und schnell
hatten sie das Ende der Treppe erreicht. Hinter der kleinen Bar stand heute
Abend eine sehr hübsche Blondine. Ryan grinste, denn Michael ging gleich
zielstrebig auf die niedliche Maus los.
    „Alter, bespaße du mal die nette, junge Lady. Inzwischen
checke ich die ‚Spielzimmer’. Halt mir aber den Rücken frei.“
    Ryan ging den langen Gang hinunter. Vor den Fenstern der einzelnen
Folterkammern hatten sich größere Gruppen Zuschauer versammelt. Er fand diese
geilen, sabbernden Typen einfach nur ekelhaft. Ein Teil der Gaffer befriedigte
sich selbst, die gierigen Blicke auf die Kammern gerichtet. Der andere Teil
ließ sich oral bedienen, oder fickte ungeniert, in aller Öffentlichkeit, mit
einem x-beliebigen Partner.
    Der letzte Raum war nicht belegt und Ryans Gedanken
wanderten ganz automatisch zu Tyler. Was er mit dem hier alles anstellen
könnte. Sollte er ihn suchen? Wäre das nicht ein Fehler? Er mochte den Kerl. Irgendetwas
an dem Typ zog ihn magisch an.
    ‚Schluss jetzt, du hast einen Mörder zu suchen’, rief er
sich selbst zur Ordnung.
    Seine Augen glitten noch einmal prüfend über die
Menschenansammlung, dann stutzte er. Den kleinen Mann, der gerade versuchte,
sich hinter einem der Zuschauer zu verstecken, kannte er doch. Das war James
Baker, der Leiter der ‚Gemeinde des Lichts’. Was wollte der denn hier?
    Die ‚Gemeinde des Lichts’ war eine Organisation, die sich
der Ausrottung der Dämonen verschrieben hatte. Diese Gruppe verursachte ständig
Ärger. Sie demonstrierten fast täglich vor dem Gebäude der
Registrierungsbehörde für menschliche Wirtskörper.
    Mehrfach hatten sie Personen angegriffen, die das Gebäude
betreten wollten. In großen Gruppen hatten sie auch Dämonen gejagt, denen
bereits ein Wirtskörper zugeteilt worden war. Immer wieder wurden in den
Versammlungsräumen Exorzismen vorgenommen, ohne das Einverständnis der
betroffenen Mensch – Dämon Symbionten.
    Langsam ging Ryan an James Baker vorüber, tat so, als hätte
er ihn nicht gesehen. Er schlendert in Richtung Bar und stellte sich neben
Michael, tippte diesem auf die Schulter.
    „Dreh dich gleich mal unauffällig um, da hinten steht James
Baker. Was der wohl hier will? Er ist ganz sicher nicht auf der Suche nach
einem Partner.“
    Michael ließ den Blick schweifen.
    „Ja, ich sehe ihn. Aber er hat uns bemerkt. Er haut ab.“
    Ryan wendete sich zur Treppe und sah gerade noch, wie Baker
rasch hinaufging. Er musste seine Leute dringend auf dessen
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