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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition)
Autoren: Catthemad
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weniger als wir. Ich glaube, du sollst das untere Bett bekommen, falls du seekrank wirst«, führte Lenny seine Erklärungen aus.
    Der Mann öffnete eine Tür und gab den Blick auf eine kahle Kabine frei, in der sich lediglich das genannte Bett, ein Stuhl sowie eingebaute Schränke befanden. Nichts bezeugte davon, dass hier jemand schlief.
    Lenny schien zu ahnen, was er dachte und sagte von sich aus: »Allan wohnt mehr auf der Brücke als an einem anderen Ort auf diesem Schiff und Gyl hat einen Ordnungsfimmel. Er hasst es, wenn wir nicht ordentlich sind, auf so engem Raum kann das schnell in Chaos ausarten.«
    »Wieso ist eigentlich alles so klein? Die Rumble sieht doch sehr groß aus?«, fragte Arden neugierig.
    »Ein Großteil des Fängers besteht aus Wassertanks für die Krabben. Unter diesem Teil des Schiffes befindet sich der Maschinenraum, möchtest du den auch sehen?«
    Arden schüttelte den Kopf, der würde nicht weglaufen.
    »Wenn du deine Sachen hierlässt, zeige ich dir noch, wo die Brücke ist.«
    »Gern«, erwiderte der Journalist, denn dieser Bereich interessierte ihn weitaus mehr, als das Maschinendeck.
    Er stellte das Handgepäck ab, während Lenny seinen Koffer am Rand parkte. Dann folgte er dem Mann zurück auf den Gang hinaus. Dieser führte ihn zu einer Wendeltreppe, die ausgesprochen hoch erschien.
    »Das hier ist der direkte Zugang zur Brücke. Ein weiterer findet sich auf dem Deck«, erklärte Lenny, als sie die Stufen erklommen.
    »Das ist Wahnsinn, Allan, das kannst du nicht machen«, drang Gyls Stimme von oben zu ihnen hinab.
    Lenny blieb abrupt stehen.
    »Ich will diese verdammten Körbe auf dem Schiff haben, also werde ich die Rumble verdammt noch mal weiter zurücksetzen, damit wir mit unserem Kran ran können!«, fuhr Allan den anderen an.
    »Bis zur Avalon sind es nur knapp fünfzehn Meter, das ist extreme Maßarbeit, um sie nicht zu rammen!«
    Der Mann vor ihm drehte sich um und flüsterte: »Schlechter Zeitpunkt für eine Besichtigung. Wir sollten aus der Gefahrenzone wegkommen und an Deck gehen, denn da Allan seinen Kopf fast immer durchsetzt, wird es gleich spannend.«
    Arden schluckte, nickte und wandte sich dann ebenfalls um. Leise gingen sie die Stufen hinab. Er hörte noch lautstark eine Tür knallen und atmete unweigerlich aus, als sie wieder im Wohnbereich des Schiffs ankamen. Lenny ging an ihm vorbei und steuerte die Treppe hinauf auf das Deck an, während Arden noch genau Gyls Worte im Ohr hatte, dass ein anderes Boot in unmittelbarer Nähe lag.
    »Wenn sie mir das nächste Mal mit so einem Job kommt, kündige ich«, brummelte er leise vor sich hin.
    Frustriert ließ er sich durch die kalte Luft ohrfeigen, die an Deck herrschte. Er hörte ein lautes Geräusch und sah, dass der Anker der Rumble eingeholt wurde.
    Im gleichen Moment tönte durch einen Lautsprecher: »Holt die Gangway ein und macht die Leinen los! Lewis und Lenny, vorher runter auf den Pier mit euch, um sie schnell genug wieder festzumachen. Dave, nach hinten auf die Körbe, gib mir Bescheid, wie viel Platz wir bis zur Avalon haben.«
    Arden sah dem regen Treiben zu und spürte das Klopfen seines Herzens. Adrenalin bahnte sich langsam den Weg durch seine Adern und die Anspannung der Männer übertrug sich automatisch auf ihn. Kurz war er versucht einfach unter Deck zu verschwinden, aber er blieb wie angewurzelt stehen. Der Steg, auf dem er das Boot betreten hatte, verschwand und er fühlte, wie ein Vibrieren durch das Schiff ging. Er sah, wie Gyl eine Gegensprechanlage ansteuerte, die sich unterhalb der Brücke befand.
    »Leinen sind los«, knurrte der Mann in das Gerät und in dessen Mimik war deutlich abzulesen, dass er wütend über die Situation war.
    Arden blickte zu den Körben und sah, wie Dave Linville geschickt die bereits stehenden Korbreihen hinaufkletterte. Anschließend balancierte er auf den metallenen Rahmen entlang, um zum Ende des Schiffes zu gelangen.
    »Wie viele Meter sind es bis zur Avalon?«, ertönte Allans Stimme aus dem Lautsprecher.
    Der Journalist beobachtete, wie Dave seine Finger hob und damit zwanzig anzeigte. Seine Brauen zogen sich zusammen, denn Gyl hatte auf der Brücke von weniger Spielraum gesprochen.
    »Bist du dir sicher, Dave?«, hakte Allan nach.
    Der Mann auf den Körben drehte sich um und schien die Distanz zu dem anderen Schiff erneut abzuschätzen.
    »Verdammt, Linville, die Angaben müssen stimmen, sonst rammen wir die Avalon!«, fuhr Allan sein Crewmitglied über den
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