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Rumble & Rush (German Edition)

Rumble & Rush (German Edition)

Titel: Rumble & Rush (German Edition)
Autoren: Catthemad
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dem Mittel, dass er sich rektal einführen sollte. Seine Fantasie schenkte ihm für eine Sekunde das Bild, wie er versuchte, das Teil bei starkem Seegang an den richtigen Ort zu bringen und er schüttelte den Kopf, um sich von dieser Vision zu befreien.
    Wortlos startete Sykes den Wagen und fuhr über die Brücke, die sie nach Dutch Harbor brachte. Ein langer Pier erwartete die Männer und Arden war einen Moment sprachlos über die Menge an Schiffen, die dort recht nah beieinander vertäut waren und augenscheinlich mit riesigen Fangkörben beladen wurden. Er hatte sich nichts darunter vorstellen können, jetzt sah er jedoch, wie die mit Netz umspannten Gestelle ordentlich auf die Schiffe gestapelt wurden.
    Allan parkte den Wagen.
    »Scheiße«, fluchte der Kapitän leise, öffnete die Fahrertür und stieg zügig aus. Der Mann brüllte über den Pier: »Dave! Warum sind die Körbe noch nicht alle verladen?!«
    »Der Kran ist verreckt, Allan. Es ist keiner frei, sie sind alle bei den anderen Schiffen!«, rief eine Stimme zurück.
    »Das darf nicht wahr sein!«, fluchte Allan Sykes und stapfte über den Pier auf den Kran zu, der mit einem Fangkorb in luftiger Höhe stillstand.
    Arden öffnete die Beifahrertür und stieg ebenfalls aus. Auf dem Schiff, vor dem sie gehalten hatten, stand in klaren Lettern der Name ‚Rumble‘. Somit wusste er immerhin, dass sie am Ziel angekommen waren, mehr jedoch nicht.
    Die Kälte am Flughafen hatte ihn schon erwischt, aber hier, direkt am Wasser, biss ihn diese sofort gnadenlos in die Wangen. Während er nach der Mütze und seinen Handschuhen tastete, sah er, wie Allan lautstark mit dem Kranführer diskutierte und anschließend wütend gegen das Metall des riesigen Transportgeräts trat.
    »Das wird nichts«, flüsterte Arden.
    Er hatte schon vieles erlebt, aber dieser Einstieg war einer der beschissensten, die ihm je untergekommen waren. Er suchte seine Jacke ab und kramte sein Handy aus der Innentasche. Ungeduldig schaltete er das Gerät ein und zog dann einen wärmenden Handschuh aus, um die geforderte PIN einzugeben. Anschließend blickte er verzweifelt auf das Display und wartete darauf, dass ihm ein Netz angezeigt wurde.
    »Wollen Sie sich ein Taxi rufen und flüchten?«
    Arden sah überrascht auf und erblickte einen Mann, der direkt auf ihn zukam. Dieser trug ebenfalls, wie auch Allan, nur einen Rollkragenpullover, aber immerhin Handschuhe, die er auf dem Weg zu ihm auszog.
    Als er etwas erwidern wollte, brüllte der Kapitän derart laut einen Mann an, dass Arden reflexartig zuckte.
    »Nehmen Sie es ihm nicht übel. Es war eine harte Woche für uns. Wir hatten einen Maschinenschaden, für den wir drei Tage auf Ersatzteile warten mussten. Beinahe wäre die ganze Saison gescheitert, weil die Fangpapiere auf dem Weg zu uns verloren gegangen sind und nun ist der Kran gerade der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich bin Gyl Symon, erster Bootsmann auf der Rumble, und wenn mich nicht alles täuscht, müssen Sie Arden Wayland sein, der mutig mit uns auf die Beringsee hinaus will?«
    Der Mann lächelte freundlich und streckte die Hand zur Begrüßung vor. Arden schüttelte diese, konnte es sich aber nicht verkneifen zu sagen: »Wollen?«
    Er spürte den festen Griff und die Schwielen an der Handinnenfläche des anderen, die eindeutig davon zeugten, dass dieser damit schwer arbeitete.
    »Nicht?«, hakte Gyl nach.
    »Ich hatte keine große Wahlmöglichkeit, Mr. Symon. Normalerweise ist es eher mein Bereich, über Surfwettbewerbe auf Hawaii zu schreiben.«
    »Naja, immerhin hat das ja schon Mal was mit Wasser zu tun. Einfach Gyl bitte, schließlich werden wir zwei uns mit dem Kapitän die kommenden vier Wochen eine Kabine teilen.«
    »Arden«, kam selbstverständlich über seine Lippen, seine Augen weiteten sich allerdings über die gemachte Aussage.
    »Keine Sorge, sie haben die Kabine viel für sich allein, wir sind entweder auf der Brücke oder an Deck. Zum Schlafen kommen wir kaum.«
    Erneut tönte ein zorniges Brüllen über den Pier und es sah einen Moment so aus, als wolle Allan Sykes den Kranführer am Kragen packen.
    »Keine Angst, der tut nichts!«, sagte Gyl, als wenn es sich um einen zähnefletschenden Hund handeln würde. »Sie werden doch jetzt nicht kneifen, oder? Hunde die bellen, beißen nicht! Seine Gereiztheit legt sich mit der ersten Seemeile, glauben Sie mir.«
    Schnaufend blickte Arden auf sein Handy und stellte fest, dass er keinen Empfang hatte. War das
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