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Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)

Titel: Rubinroter Schatten - Frost, J: Rubinroter Schatten - Eternal Kiss of Darkness (Night Huntress World/ Cat & Bones Welt 2)
Autoren: Jeaniene Frost
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lachte auf. » Wahrlich ein denkwürdiger Tag. Vielleicht liegt es daran, dass ich dich mit meinem Blut geheilt habe. Das könnte jetzt meine Hypnosekräfte beinträchtigen. Sobald dein Körper es abgebaut hat, bist du wieder empfänglich.«
    Das hörte sich gar nicht gut an. Es klang langwierig, als würde sie hier so schnell nicht wegkommen. Und allmählich dämmerte es ihr. Blut. Hypnose. Reißzähne. Fliegen. Das passte nur auf eine Kreatur, aber dieser Fremde konnte doch wohl kein echter Vampir sein, oder?
    » Ich erinnere mich natürlich an das, was heute Morgen passiert ist, aber du kannst dich darauf verlassen, dass ich niemandem davon erzählen werde«, sagte Kira mit ruhiger Stimme. » Du brauchst nicht abzuwarten, bis mein Körper irgendwas abgebaut hat. Ich gehe nach Hause und verliere kein Sterbenswörtchen über dich, das Lagerhaus oder sonst was Unnatürliches.«
    Er starrte sie an, Dunkelheit ersetzte das Grün in seinen Augen. Dann schüttelte er sehr langsam den Kopf.
    » Im Augenblick glaubst du das vielleicht, aber ich kann unmöglich riskieren, dass du deine Meinung irgendwann änderst.«
    Nur das Geräusch der sich schließenden Zimmertür verriet, dass er sich bewegt hatte. Kira lief ebenfalls zur Tür, doch obwohl sich der Knauf drehen ließ und sie fest drückte, schaffte sie es nicht, sie zu öffnen. Offenbar stand etwas sehr Schweres davor.
    Wie sollte sie dem Mann entkommen, wenn er so unglaublich schnell war? Wieder kam ihr das Wort » Vampir« in den Sinn. Alles deutete darauf hin, dass ihr Entführer genau das war. Aber sollten Vampire im Sonnenlicht nicht in Flammen aufgehen? Bei ihm war das nicht der Fall gewesen. Als er mit ihr aus dem Lagerhaus geflohen war, war die Sonne bereits aufgegangen gewesen, was ihm jedoch nicht geschadet hatte. Ein Kreuz trug sie auch am Hals, aber auch das hatte ihn nicht davon abgehalten, sie über sämtliche Dächer Chicagos zu schleppen. Das machte ihre » Vampir«-Theorie dann doch wieder fragwürdig.
    Kira konnte selbst nicht recht glauben, dass sie überhaupt rätselte, was für eine Art übernatürliches Wesen er sein mochte. Solche Kreaturen hätten gar nicht existieren dürfen, geschweige denn sie kidnappen! Sie war hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Unglauben und dem, was sie gesehen hatte. So gern sie geglaubt hätte, die lange Nacht ohne Schlaf hätte sie halluzinieren lassen, war ihr blutiger, aber perfekt verheilter Bauch doch der Bewies dafür, dass ihre Augen sie nicht täuschten. Und den Wundschmerz hatte sie sich auch nicht eingebildet. Oder die Kälte, die ihr durch alle Poren gesickert war, das Gefühl wegzugleiten… und dann die abrupte Rückkehr ins Leben, gerade rechtzeitig, um mit ansehen zu können, wie ihr dunkelhaariger Entführer mehreren Leuten den Kopf abgerissen hatte, ohne ihnen auch nur nahe zu kommen.
    Was er war, blieb unwichtig, entschied Kira. Sie musste nur von ihm wegkommen und fing an, im Schlafzimmer auf und ab zu gehen, ohne die opulente Ausstattung eines Blickes zu würdigen. Nirgends ein Telefon in Sicht. Nebenan ein Badezimmer mit allem Schnickschnack, aber nichts, das ihr bei ihrem Ausbruch hätte von Nutzen sein können. Kein PC. Sie ging zum Fenster und starrte frustriert hinaus. Natürlich lag das Zimmer mehrere Stockwerke über der Erde und hatte weder Balkon noch Spalier. Vermutlich konnte sie sich glücklich schätzen, dass das Grundstück nicht auch noch von einem Wassergraben umgeben war und sich Wölfe dort unten tummelten.
    War sie überhaupt noch in Chicago? Oder hatte der Mann sie, während sie bewusstlos gewesen war, sehr viel weiter weggebracht?
    Kira sank aufs Bett und betastete den Stoff der Steppdecke. Frank würde ihr Fehlen vermutlich erst irgendwann gegen Abend auffallen. Ihr Chef wusste, dass sie die ganze Nacht über auf der Pirsch gewesen war; da war es nur natürlich, dass sie mal länger schlief. Und ihre Schwester würde denken, dass sie noch unterwegs war, wenn sie nicht ans Telefon ging. Kiras einzige Hoffnung bestand darin, dass ihr Kidnapper ihren Rucksack im Lagerhaus zurückgelassen hatte. Die Polizei würde unvermeidbar Nachforschungen über ihren Verbleib anstellen, wenn sich ihre Habseligkeiten am Tatort eines grausigen Mehrfachmordes fanden. Hatte der Fremde ihren Rucksack mitgenommen, als er sie gepackt hatte? Sie konnte sich nicht erinnern. Im Schlafzimmer war er jedenfalls nicht, so viel stand fest.
    Kira krallte sich in die Steppdecke. Vor lauter Frust hätte
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