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Rote Sonne - heisse Kuesse

Rote Sonne - heisse Kuesse

Titel: Rote Sonne - heisse Kuesse
Autoren: Emma Darcy
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mehr zu Herzen nehmen. Sie ist dein Problem, nicht meines.“
    „Das Kreuz, das ich zu tragen habe“, bemerkte er trocken. „Da wir gerade von Lucia reden, hättest du Lust zu schwimmen? Sie erwartet dich am Pool.“
    Die perfekte Ablenkung. Schwimmen, relaxen, sich unterhalten oder eine der Hochglanzzeitschriften, die Lucia immer bei sich hatte, durchblättern. Es würde ihr guttun. Er konnte geradezu an ihrem erleichterten Gesichtsausdruck ablesen, dass sie ganz ähnlich dachte.
    „Ja, das ist eine gute Idee.“
    Er nickte. „Gut, dann treffen wir uns am Pool.“
    Damit war sie auch die Sorge los, dass er sie in ihre Suite begleiten könnte, während sie sich umzog.
    Sie lächelte erleichtert. „Gut, bis gleich.“
    Bisher hatte er das Ruder fest in der Hand gehabt, entschlossen, jede Klippe zu umschiffen. Bislang hatten sie die schwierigsten Situationen gut bewältigt. Und Jenny war ausgezeichnet in ihrer Rolle als Bella. Besser als er je gedacht hatte. Jetzt war es an der Zeit, die Zügel locker zu lassen, und stärker auf die Bedürfnisse von Jenny Kent einzugehen.
    Sollte er heute Nacht in seiner Suite bleiben?
    Wollte sie das?
    Das war die entscheidende Frage.
    Jenny genoss die entspannten Stunden am Pool. Da Lucia dabei war, musste Dante sich wie ein Cousin benehmen. Er brachte den Damen Drinks, so oft sie es wünschten, und steuerte hin und wieder eine witzige Bemerkung zu ihrem Gespräch bei, das sich hauptsächlich um die neueste Mode drehte. Lucia erwies sich als wahre Kennerin und blätterte angelegentlich in einem Stapel von Zeitschriften.
    Jenny kannte sich mit Designer-Mode nicht besonders gut aus. Die exklusiven Kleidungsstücke, die sie besaß, hatte sie zusammen mit Dante ausgesucht. Doch ihre Unwissenheit störte Lucia nicht. Im Gegenteil, es ermöglichte ihr, mit ihrem Wissen zu glänzen. Und so unterhielt sie die beiden mit amüsantem Tratsch aus der Welt der Topmodels, von denen sie einige persönlich kannte. Wenn sie sich dabei ihrer australischen Cousine gegenüber überlegen fühlte, so störte das Jenny nicht. Die Zeit verlief angenehm, und zweifellos trug Dantes Anwesenheit dazu bei, dass Lucia ihre Zunge im Zaum hielt.
    Beide schienen keine Hemmungen zu haben, sich in knapp sitzender Badekleidung zu zeigen. Lucias Bikini war winzig, und auch Dantes elegante Badehose lag eng an. Jenny musste sich sehr zusammenreißen, um ihn nicht ständig anzusehen. Die Erinnerung an die Liebesspiele der vergangenen Nacht war noch allzu gegenwärtig.
    Sie selbst trug einen etwas dezenteren apfelgrünen Bikini, in dem sie sich sehr wohl fühlte. Es war ein Modell, das sie gemeinsam mit Dante ausgewählt hatte. Trotz ihrer natürlichen Selbstsicherheit trieben Dantes glühende Blicke sie immer wieder Abkühlung suchend in den Pool. Das Verlangen, das dieser Mann in ihr auslöste, war einfach zu stark.
    Sie wusste, dass sie ihrem Verlangen nicht nachgeben sollte. Doch was konnte ihr gesunder Menschenverstand schon gegen ihre verrückt spielenden Hormone ausrichten? Würde sie jemals wieder einem Mann begegnen, der solche Gefühle in ihr auslöste?
    Sie hielt es für äußerst unwahrscheinlich.
    Solange sie nicht vergaß, dass es kein Happy End für sie geben würde, sprach doch nichts dagegen, die Liebe zu genießen.
    Noch nie hatte sie sich so begehrt und lebendig gefühlt. Wenn er heute Nacht wieder zu ihr kam … Doch bis dahin würden noch Stunden vergehen. Keinesfalls durfte sie sich vor Lucia etwas anmerken lassen. Aber auch Dante sollte nicht bemerken, wie es um sie stand.
    Gegen Mittag nahmen sie einen leichten Snack am Pool zu sich – Atlantiklachs auf frischem Salat mit Orangenschnitzen und gerösteten Pekannüssen. Danach wurden zu kleinen Kugeln geformte Melonen- und Ananasstücke gereicht. Dazu tranken sie einen köstlichen leichten Weißwein, der Jenny so gut mundete, dass sie zu viel davon trank und müde wurde. Erleichtert hörte sie, wie Dante verkündete, es sei nun Zeit für eine Siesta.
    Unbefangen plaudernd begleitete er sie zu ihrer Suite, wo er sich an der Tür von ihr verabschiedete und in sein eigenes Zimmer ging. Hatte er beschlossen, die Sache abkühlen zu lassen?
    Möglicherweise hatte er beim Betrachten des Porträts mehr gesehen, als ihr lieb sein konnte, und wollte sich nun keine Probleme aufhalsen.
    Wie dem auch sei, es bringt nichts, darüber nachzugrübeln, sagte sich Jenny, während sie sich auszog und duschen ging.
    Sie hatte sich gerade in ein Handtuch gehüllt,
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