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Rote Lippen - jede Sünde wert

Rote Lippen - jede Sünde wert

Titel: Rote Lippen - jede Sünde wert
Autoren: HEIDI BETTS
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abzugreifen, indem sie Trevor unter Druck setzte.
    „Ich bin nämlich Eventmanagerin“, unterbrach Haylie ihn in seinen Gedanken.
    „Und Sie sind selbstständig?“
    „Ja, ich habe ein kleines Unternehmen und bisher nur wenige Angestellte. Aber in der Vorweihnachtszeit bis zum Jahresende gibt es viel für uns zu tun. Eigentlich kann ich es mir noch nicht mal leisten, über Nacht wegzubleiben, geschweige denn ein oder zwei Wochen.“
    Darauf ging Trevor lieber nicht ein. „Wie heißt denn Ihr Unternehmen?“, wollte er stattdessen wissen.
    „ Your Party .“
    „Nett, sehr nett …“, murmelte er geistesabwesend, weil ihm gerade ein Gedanke gekommen war.
    „Danke.“
    „Sind Sie auf irgendwelche besonderen Events spezialisiert?“
    „Nein, eigentlich nicht. Zumindest noch nicht. Wir haben erst vor drei Jahren angefangen und müssen uns erst mal gegen die Konkurrenz durchsetzen.“
    „Dann haben Sie jetzt wohl mit vielen Weihnachtsfeiern zu tun, was?“
    Sie nickte. „Allerdings. Der November und der Dezember sind sehr gute Monate für uns.“ Sie lächelte, und bei diesem Lächeln wurde ihm ganz warm ums Herz.
    Verdammt, Haylie Smith war wirklich eine sehr attraktive Frau. Wenn sie sich unter anderen Umständen und ohne die mögliche Verbindung durch Bradley kennengelernt hätten, hätte er bestimmt schon angefangen, mit ihr zu flirten. Hätte sie gefragt, ob sie nicht was mit ihm trinken gehen wolle. Und hätte sein unwiderstehliches Playboylächeln eingesetzt, mit dem er höchst selten sein Ziel verfehlte.
    Aber das kam bei Haylie nicht infrage, oder? Nicht nur, weil sie ihn mit einem ganz neuen und unerwarteten Problem konfrontiert hatte, sondern auch, weil er ziemlich sicher war, dass sie nicht so leicht zu verführen war. Anders als ihre Schwester. „Haben Sie schon mal eine Hochzeit geplant und ausgerichtet?“
    Überrascht blickte sie ihn an. „Ja, ein paar kleinere zu Anfang, als ich noch allein war. Später dann auch größere, als ich es mir leisten konnte, Mitarbeiter zu engagieren.“
    Er bog in eine Straße ein, die vom Jarrod Ridge wegführte. Hoffentlich hatte Haylie das nicht bemerkt. „Das ist viel Arbeit, oder?“
    Sie lachte leise. „Allerdings. Vor allem wenn man es mit einer hysterischen Braut zu tun hat oder mit Familienangehörigen, die alles besser wissen und sich überall einmischen.“
    „Aber es macht Ihnen Spaß? Und Sie hätten nichts dagegen, wieder eine Hochzeit auszurichten?“
    Langsam wandte sie den Kopf und blickte Trevor leicht verwirrt an. „Warum sollte ich? Das ist mein Beruf. Für Your Party ist kein Job zu klein oder zu groß.“ Dann kniff sie misstrauisch die Augen zusammen. „Aber warum wollen Sie das alles wissen? Warum interessieren Sie sich überhaupt für mein Unternehmen?“
    „Vielleicht bin ich einfach nur neugierig.“ Er bog von der Straße ab und in eine offenbar private Zufahrt ein.
    Haylie war so sehr durch die Unterhaltung abgelenkt, dass ihr das nicht auffiel, obwohl der Weg kaum gepflastert und kein Auto mehr zu sehen war. „Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Sie etwas nur aus reiner Neugierde tun. Irgendetwas steckt doch dahinter.“
    Erstaunlich, wie gut sie ihn bereits kannte, obwohl sie sich doch erst vor ein paar Stunden begegnet waren. Trevor lächelte. „Kann schon sein. Denn ich habe eine Schwester, eigentlich ist sie meine Halbschwester, die verlobt ist. Sie und ihr Verlobter haben immer von einer Hochzeit in den Weihnachtstagen gesprochen. Allerdings haben sie auch tausend andere Möglichkeiten erwogen, ohne sich bisher entschlossen zu haben, sodass sie allmählich wohl gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich wollen.“
    Der Weg wurde steiler, und jetzt erst bemerkte Haylie, dass sie nicht nach Jarrod Manor zurückfuhren, wie Trevor es ihr versprochen hatte. Beunruhigt sah sie sich um. „Wo sind wir?“
    Er tat so, als habe er die Frage nicht gehört. „Und so habe ich gedacht, dass Sie vielleicht mal mit Erica sprechen könnten. Sie könnten ihr ein paar Anregungen geben und sie von ihrer Nervosität befreien, die sie offenbar immer befällt, wenn sie an die Hochzeit denkt.“
    „Sehr gern. Sie kann mich jederzeit anrufen. Aber …“ Überrascht drehte sie sich zu Trevor um, als sein Haus in Sicht kam. „Wo sind wir? Das gehört doch nicht mehr zum Jarrod Ridge , oder?“
    Ohne zu antworten, fuhr er vor eine Doppelgarage, die ein paar Meter vom Haus entfernt stand. Beide Gebäude waren aus dunkel gebeiztem
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