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Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Rote Fesseln: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jule Winter
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hervorzauberte, klatschte Pia begeistert in die Hände.
    »Du kannst Gedanken lesen!«
    Er grinste zufrieden, die Überraschung war ihm gelungen. »Darf ich?«
    Er reichte ihr galant den Arm, und Pia stöckelte in ihrem klassischen Kostüm über den staubigen Feldweg zum Ufer des Sees. Sie blieb stehen, während Rebus auf einer kleinen Anhöhe die Decke ausbreitete, den Champagner köpfte und auftischte. Er bot ihr all die Köstlichkeiten, von denen sie nie genug kriegen konnte: spanische Erdbeeren, zuckersüß und charakterlos, Pistazieneis mit Meersalz, zarte Schlagsahne, die unterwegs flüssig geworden war. Sie genossen die winzigen Küchlein, die er bei ihrer Lieblingskonditorei besorgt hatte, und als sie von all dem Champagner und den süßen Naschereien ganz satt war, ruhte sie sich aus, eingerollt auf der Decke und mit geschlossenen Augen.
    Sie schlief etwa zwanzig Minuten. Dann wurde sie munter, stand auf und begann, sich auszuziehen.
    Rebus beobachtete sie, die Ellbogen aufgestützt, das Gesicht der Sonne zugewandt, die ihren Rücken wärmte. »Was machst du?«
    »Ich geh schwimmen.«
    Sein Lachen begleitete sie, als ihre Zehen das eiskalte Wasser berührten und sie diesen wagemutigen Schritt schon fast bereute.
    ***
    Pia war ein Wunder für ihn. Rebus beobachtete sie. Er tat das gerne, anders als früher. Damals hatte er jede Frau, mit der er zusammen war, ständig bedrängt. Als müsste er sich und ihr etwas beweisen.
    Er war nicht gerade der romantische Typ, doch machte sie es ihm leicht, romantisch zu werden. Ihre beinahe kindliche Freude, wenn er sie überraschte, ließ ihn daran glauben, dass es diesmal anders war. In jeder Hinsicht.
    Sie gab sich ihm hin, sie hatte sich ihm ergeben. Er hätte nie gedacht, dass eine Frau es schaffte, dass er sich irgendwann zu Kompromissen durchringen würde. Für ihn war es nur richtig, wenn er alles ausleben durfte. Wenn er sie so besitzen durfte, wie er es wollte.
    Pia hatte Grenzen. Sie war einen weiten Weg gegangen, seit sie bei ihm eingezogen war, und deshalb waren ihre Grenzen immer weiter verschoben worden – im Sinne seiner Lust. Sie empfand tiefe Freude daran, sich ihm so zu ergeben. Seinen Händen ausgeliefert zu sein, sei für sie das Größte, hatte sie ihm mehr als einmal versichert.
    Trotzdem hatte sie weiterhin diese Grenzen.
    Und gerade deshalb liebte er sie. Weil sie sich nicht für ihn verbog. Weil sie nicht vorgab, eine andere zu sein. Vielleicht war es deshalb so leicht gewesen, diesen Teil seines Sexlebens für immer zu verbannen.
    Ihr Körper tauchte im Wasser unter, und sie quiekte vergnügt. Er stellte sich vor, wie sich die Gänsehaut ausbreitete, über ihren Rücken, die breiten Hüften und ihre Brüste. Wie ihre Nippel hart und dunkler wurden und sie mit den Zähnen klapperte vor Kälte.
    »Du holst dir noch den Tod!«, rief er.
    Sie winkte ab, schwamm sogar weiter hinaus.
    Sieh an, dachte er. Das hätte er nun nicht von ihr gedacht.
    Als sie zurückkam und das eisige Wasser aus ihrem Haar schüttelte, bemerkte er die Gänsehaut. Er sah die dunklen Nippel, und er sah das Dreieck aus krausem Haar, auf das sie nicht verzichten wollte. Sie war so anders, als er sich seine Traumfrau immer vorgestellt hatte.
    Sie war die Richtige.
    »Ich hab mir was überlegt.« Sie ließ sich neben ihm auf die Decke plumpsen.
    »Warte.« Er lief zum Auto und holte eine zweite Decke, mit der sie sich abrubbeln konnte. »Jetzt.«
    Sie hüllte sich in die Decke und hockte sich im Schneidersitz neben ihn.
    Er grinste.
    Sie lachte ihn an. »Das gefällt dir, hm?«
    »Mir gefällt das hier.« Seine Hand schlich sich zwischen ihre Beine, und er tauchte ein in ihre Muschi.
    Sie seufzte. Von innen war sie heiß wie ehedem.
    »So kann ich mich nicht konzentrieren!«, schimpfte sie. »Also, was ich sagen wollte …«
    »Ja?«
    Da beugte sie sich vor und küsste ihn. Ein nasser, kalter Kuss, dem es nicht an der nötigen Hitze fehlte. Ihre Hände an seiner Hose, in seiner Hose. Es ging so schnell. Er war bereit für sie und sie für ihn. Es wäre Verschwendung, wenn sie es nicht sofort taten.
    Sie setzte sich rittlings auf ihn. Hielt sich nicht damit auf, ihn in den Mund zu nehmen oder ihn zu küssen oder irgendwas zu tun, das herauszögerte, was beide so sehr wollten.
    Er sank tief in ihre Möse. Es war für ihn jedes Mal aufs Neue eine Offenbarung, wie sie ihn umschloss.
    Pia drückte das Kreuz durch, ganz leicht nur. Dann begann sie, sich zu bewegen. Ihre kleinen, zarten
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