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Rosenberg, Joel - Hüter der Flamme 05

Titel: Rosenberg, Joel - Hüter der Flamme 05
Autoren: Das Vermächtnis des Kriegers
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sei der richtige Zeitpunkt für eine Revolte, dann sagt es«, und er legte die Hand an den Kolben des Revolvers.
    Schweigend wartete er ab. »Ich habe auch nicht damit gerechnet.«
    »Und was habt Ihr vor?« fragte Tyrnael.
    »Die Welt verändern, Baron«, erwiderte Jason. Irgendwo draußen, in den Mittelländern, war ein Freund von ihm auf der Suche nach dem Mann, der ihn und seine Familie versklavt hatte. Das war ein guter Anfang.
    »Ich habe einige Gefährten, die mir zur Seite stehen werden; einige Lehrer, von denen ich lernen kann«, sagte er und nickte in die Richtung von Slowotski und dem Zwerg, die mit einem Lächeln die Stühle zurückschoben und aufstanden.
    Slowotski zwinkerte ihm zu. »Ich werde ihm das Trinken beibringen«, verkündete er.
    »Haltet still, Thomen Furnael«, befahl Jason und setzte ihm die Krone nachdrücklich und wenig behutsam auf den Kopf.
    Thomen bedachte ihn mit einem langen, langen Blick. »Du läßt mir keine große Wahl, nicht wahr?« sagte er leise.
    »Ich lasse dir überhaupt keine Wahl.« Jason schritt zum Ende der Tafel, wo er einen Augenblick stehenblieb, in die Gesichter der Versammelten schaute und in sich die Bereitschaft spürte, jeden zu töten, der irgendwelche Einwände zu erheben wagte. »Und treibt keine Scherze mit ihm, Leute. Es wäre keine gute Idee.«
    Es gab keine Einwände.
    Es war Zeit zu gehen; er machte kehrt und verließ den großen Saal, begleitet von Slowotski und dem Zwerg.
    Vor der Tür blieb er stehen, um Durine, Kethol und Pirojil die Hand zu reichen. »Wir treffen uns vor der Burg«, sagte er. »Und fangt keine Schlägereien an.«
    Tennetty wartete mit Ellegon im Burghof. Sie lehnte an dem gewaltigen Leib des Drachen und hatte die Arme über der Brust verschränkt. Ellegons Flügel zuckten. *Was ist das für ein Gefühl, nicht länger der Erbe zu sein? Nur mehr ein gewöhnlicher Baron?*
    Jason lachte. »He - ich bin es gewöhnt, einen Titel zu führen. Davon komme ich nicht so schnell los. -Machen wir uns auf den Weg.«
    »Du gehst nicht ohne mich«, sagte Tennetty.
    »Selbstverständlich nicht«, beruhigte sie Ahira.
    »Würde mir nicht im Traum einfallen«, bekräftigte Jason.
    Sie lächelte. »Ich habe keine Einladung erhalten.«
    Jason zuckte die Schultern. »Na gut - was würdest du sagen, wenn ich dich bitte, mit uns zu kommen? Wir werden Walters Familie in Burg Furnael - Burg Cullinane, wollte ich sagen - unterbringen, und anschließend haben wir noch dies und jenes vor.«
    *Wolltest du nicht die Welt verändern oder so ähnlich?*
    Darauf kannst du deinen geschuppten Hintern verwetten.
    Sie nickte und rückte ihren Waffengurt zurecht. »Was ich dazu sagen würde?« Der Wind mußte Staub vom Boden aufgewirbelt haben; sie rieb sich die Augen. »Ich würde sagen, daß der Krieger lebt.«
    ENDE
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